Mia und der Erbe des Highlanders. Morag McAdams

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Название Mia und der Erbe des Highlanders
Автор произведения Morag McAdams
Жанр Языкознание
Серия Ian McLaren - der Berserker
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783958131972



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und nickte wohlwollend.

      Hatte die Gruppe der Hausmädchen am Vorabend noch einem Schwarm Bienen geähnelt, so glich sie jetzt einem kopflosen Huhn, das mit letzter Kraft von hier nach dort rannte. In weniger als einer Stunde sollten die Gäste eintreffen. Die Mädchen zerrten an den frisch gebügelten Kleidern, bis sie richtig saßen, und zupften sich gegenseitig die gelben Schürzen zurecht. Ihre Münder standen nicht still. Auf dem Gang vor der Küche übten sie ein letztes Mal, Teller aufzunehmen und wieder abzusetzen.

      »Denkt daran«, rief Frances über das aufgeregte Geschnatter hinweg, und Mia sprach jedes Wort in Gedanken mit. »Tragt lieber nur zwei Teller, bevor es Scherben gibt!«

      Noch einmal griff jede der acht Hausangestellten, die alle am Abend zur Arbeit verpflichtet worden waren, nach den Tellern, die vor ihnen standen. Die meisten trugen drei Teller, Mia nahm vier, so wie sie es gelernt hatte.

      Mit der linken Hand hielt sie zwei, einen dritten Teller klemmte sie mit dem Handgelenk auf ihren Unterarm, und den letzten nahm sie in die rechte Hand. Zwei Gänge würden von den Mädchen serviert werden, beim Hauptgericht schöpften sich die Gäste selbst aus Schüsseln, die auf die Tafel gestellt werden sollten.

      Mary klapperte laut mit den beiden Tellern, die sie trug, und ließ einen davon beinahe fallen.

      »Mary!«, zischte Mia tadelnd. »Konzentriere dich. Was ist denn los?«

      »Ich bin so aufgeregt!«, flüsterte sie.

      »Wegen des Banketts? Das ist nicht so schlimm, das schaffen wir schon.« Mia stellte ihre Teller wieder ab und nahm Marys zitternde Hände, um sie zu beruhigen.

      »Doch nicht deshalb!«, protestierte Mary und drückte ihre Hände. »Sondern wegen Charlie! Er war bei meinen Eltern und er will mich heiraten! Kannst du dir das vorstellen, Emma? Er wird mich tatsächlich heiraten!«

      Mia lächelte die junge Frau an, die vor Freude nicht stillstehen konnte.

      »Wie schön, Mary!« Sie hoffte, dass ihre Worte aufrichtig klangen. Ihre Freundin merkte in ihrem Glück nicht, wie verhalten ihre Reaktion war.

      »Nicht wahr? Wir müssen aber noch bis zum Sonntag vor Heiligabend warten, weil das die Tradition in Charlies Familie ist. Aber ich muss mich ja auch noch vorbereiten und auch etwas über Krankenpflege lernen, wenn ich seine alte Mutter versorgen will.«

      Der Beginn des Festmahls enthob Mia einer Antwort und hielt sie ebenfalls davon ab, darüber nachzudenken, was aus ihr werden sollte, wenn ihre Freundin sich um ihre eine eigene Familie kümmerte.

      Mia war in ihrem Element. Servieren, Speisen auftragen und abtragen, das hatte sie schon während ihrer Ausbildung gerne gemacht. Viel zu selten hatte sie an ihrer letzten Arbeitsstelle die Gelegenheit gehabt, den Gästen durch ihre Bedienung ein schönes Erlebnis zu ermöglichen, und jetzt genoss sie jeden Augenblick. Die Hauptverantwortung trug Frances, und während die Gäste das Geburtstagsfest des Clanoberhaupts begingen, standen die Mädchen bereit, um kleinere Aufträge zu erfüllen. Ein Gast wünschte einen Schemel für sein gichtgeplagtes Bein, ein anderer benötigte dieses oder jenes. Auch die Weinkaraffen mussten immer wieder durch volle ersetzt werden.

      Verstohlen beobachtete Mia den Berserker und seine Söhne. Bisher hatte sie Kendrick nur selten zu Gesicht bekommen. Mit seiner ernsten Miene und dem zurückweichenden Haaransatz glich er seinem Vater, Alastair William McLaren. Obwohl das Fest zu seinen Ehren stattfand, wirkte der alte Herr fehl am Platz. Er saß zusammengesunken auf seinem Stuhl mit den gepolsterten Armlehnen. Immer wieder fielen ihm die Augen zu, er wirkte ausgezehrt und kraftlos. Außer seinem alten Diener, der hinter ihm stand und ihm immer wieder unauffällig half, schien sich kaum jemand um ihn zu kümmern. Kendrick dagegen stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit der Gäste. Mia erkannte außer einigen Größen aus der Stadt niemanden von denen, die um die Gunst des Clanerben buhlten. Dieses unhöfliche Verhalten irritierte sie, und Mia war froh über jede kleine Aufgabe, die ihr Ablenkung bot. Trotzdem kehrte ihre Aufmerksamkeit immer wieder zu der Gesellschaft, der die Geburtstagsfeier als Geschäftsessen diente, zurück. Während ihrer Beobachtungen kreuzte sich ihr Blick oft mit dem Fredericks, der sich als einziger tatsächlich zu amüsieren schien. Als er sie anlächelte, senkte sie den Blick. Sie wollte nicht neugierig erscheinen, doch die fremde Welt der Mächtigen auf dem Land des Clans und der angrenzenden Gebiete faszinierte sie.

      Es war weit nach Mitternacht, als alle Gäste schließlich Donnahew Castle verlassen hatten und der Festsaal von den Angestellten aufgeräumt worden war. Müde sanken die Mädchen in ihre Betten. Mia summte noch leise die Melodie des letzten Liedes, das das kleine Streichorchester gespielt hatte, bis ihr die Augen zufielen.

      Am nächsten Morgen fiel ihr das Aufstehen schwer. Ihr Rücken schmerzte von der ungewohnten Tätigkeit des Vorabends, und auch das Wetter bot keinen Anreiz, um aus dem Bett zu steigen. Es regnete in Strömen, was für einen Tag Ende September nicht ungewöhnlich war. Mia seufzte in dem Wissen, was schlammige Straßen für den Zustand der Böden und der damit verbundenen Arbeit bedeutete. Zwar gingen nicht viele Menschen auf Donnahew Castle ein und aus, doch es genügte, um den Schmutz im gesamten Gebäude zu verteilen.

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