Название | Aufgestaute Sehnsucht und Vertrautheit |
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Автор произведения | Emmi Watson |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783750229938 |
ganz schnell einmütig beschlossen.
Nun, es war Sommer, wir hatten nicht viel an und saßen bald alle nackt
am Tisch. Maria stand auf, drehte die Musik lauter um dann Bernd an die
Hand zu nehmen und ihn zum Tanzen aufzufordern. Vanessa hatte mir schon
den ganzen Abend mit unverfrorenen, glühenden Blicken den Puls in die
Höhe getrieben. Nun stand auch sie auf. "Damenwahl", und schon hatte
sie mich im Griff. Irgendwer verlöschte das Licht und wir bewegten uns
im Wohnzimmer eng umschlungen im Takt der Musik.
Mir war trotz der herrschenden Schwüle überhaupt nicht warm. Unsere
Hände begannen den Gegenüber zu erkunden, die Stellen die bei der
Berührung den Atem beschleunigten herauszufinden und zu verwöhnen. Ab
und zu zuckte ein entfernter Blitz durch die Nacht und beleuchtete für
Sekundenbruchteile das Geschehen. Ich sah Maria eng umschlungen mit
Bernd in einer Ecke stehen. Die Musik war beiden egal, ihre Hände
folgten ihrem eigenen Rhythmus.
Auch wir hatten unseren eigenen Tanz begonnen. Voller Sehnsucht waren
auch unsere Leiber zu einem verschmolzen. Vanessas Gesicht war die
ganze Zeit immer vor mir, nun hielt ich es nicht mehr aus. Sanft zog
ich es zu mir herüber, tastete mich mit meinen vor Erregung zitternden
Lippen langsam von ihrer Schläfe über ihr glühenden Wangen zu ihrem
erwartungsvoll bebenden Mund.
Verspielt begannen unsere Zungenspitzen das Ballett zu unserem
Liebesreigen zu eröffnen. Immer heftiger wurden die Umschlingungen
immer ungeduldiger die Antworten auf die Forderungen. Längst hatte sich
mein ganzer Stolz erhoben und sich zwischen uns gedrängt, längst hatte
er Beachtung eingefordert und auch gefunden. Vanessa hatte mir ihre
Rückseite zugewandt, meine Herrlichkeit zwischen ihre wundervollen
knackigen Bäckchen geklemmt. Ich hielt ihre festen Äpfel in meinen
Händen während sie mich mit leichten Bewegungen zu vögeln begann.
Wieder erhellte ein Blitz mit seinem zuckendem grellen Licht den Raum
für Sekundenbruchteile. Zufällig blickten wir beide in Richtung unserer
Partner.
Dort stand Bernd. Maria kniete vor ihm, sein Prachtstück in ihrem Mund.
Nun, da wir wussten wohin wir schauen mussten, behielten wir die
schattenartigen Gestalten und ihr Treiben weiter im Auge.
Mit einem lauten Schmatzen riss Bernd unter deutlich vernehmbarem
Aufstöhnen wohl gerade seinen kurz vor der Explosion stehenden Schwanz
aus Marias festgesogenem Lutschmaul.
Maria erhob sich, schmiegte sich an Bernd. Scheinbar knutschten sie
jetzt mit vollem Körpereinsatz. Maria hob ein Bein an, schlang ihre
Arme um Bernds Hals und zog sich an ihm, unter erneutem Stöhnen,
hinauf. Beide Beine schlang sie um seine Taille. Bernd hielt mit seinen
Händen ihre Arschbacken. Sofort war uns beiden klar, was dort los war
und abging.
Ich kannte Marias Lieblingsstellung. Sie war zwar recht anstrengend,
doch auch sehr, sehr intensiv. Sie verstand es wahrhaft meisterlich
mein Glied mit geschickten Kippbewegungen ihres Beckens an ihre
empfindlichsten Stellen zu bringen. Meistens hielten wir es beide nicht
all zu lange aus, brachen regelrecht auf dem Boden zusammen um uns
unter wilden Stößen in den Orgasmus zu katapultieren.
Fasziniert und gleichzeitig irritiert schauten wir dem schemenhaften
Treiben zu. Durch die Musik drang immer intensiver Marias lustvoll
stöhnende Stimme zu uns durch. Lange würde sie das sicher nicht mehr
aushalten können.
Mit einem schmatzenden Geräusch löste sie sich in einer kurzen
Musikpause von Bernd. Doch nur, um sogleich von ihm an den Hüften
gepackt und herumgedreht zu werden. Maria bückte sich vornüber und nur
einen Augenblick später vernahmen wir das erste klatschende
Aufeinandertreffen beider Körper.
Auch Vanessa begann nun unruhiger zu werden, bewegte sich mit weichen,
fließenden Bewegungen energischer hin und her.
Dann hörten wir es wieder klatschen. Wir sahen fast nichts, blickten
dennoch wie gebannt in die Richtung. Nun wurde das Geräusch rhythmisch,
um schon nach wenigen Stößen in einem Stakkato zu enden. Maria stöhnte,
Bernd grunzte und die hektischen Schattenspiele kamen ganz allmählich
zur Ruhe.
Wir standen immer noch da. Vanessa wurde immer ruhiger, je hektischer
unsere Partner agierten. Auch ich bemerkte, dass ich nur noch still da
stand und Vanessa in den Armen hielt.
Marias Schatten löste sich aus der Ecke, bewegte sich zum Flur. Sie
suchte wohl das Bad auf.
Betretenes Schweigen füllte den Raum, selbst die Musik konnte nicht
dagegenhalten. Plötzlich war die Schwüle unerträglich, ich brauchte
frische Luft, drohte zu ersticken. Ich öffnete die Terrassentür, um die
erfrischende Regenluft hereinzulassen. Vanessa stand schweigend hinter
mir. Der Regen fiel in einem beruhigenden, gleichmäßigen Rauschen auf
die Erde. Satter Geruch nach nassem Heu und warmem Acker erfüllte die
Luft.
Alle wussten, dass alle alles wussten. Nach einer stummen Pause zogen
wir uns an, Schröders machten sich auf den Heimweg. Die Verabschiedung
verlief sehr Wortkarg, wir gingen gleich zu Bett. Maria und ich redeten
nichts miteinander. Was hätten wir auch sagen sollen, es war alles
gesagt, alles getan.
Wirklich alles?!
Maria hatte in der nächsten Zeit viel zu tun. Etliche Seminare,
Schulungen und Termine in den anderen Werkteilen ließen sie immer öfter
die ganze Woche wegbleiben. Manchmal sogar die Wochenenden. Ähnlich
erging es Bernd. Auch er musste häufig zu Meetings, Konferenzen und
wegen seiner Projektet ins Ausland.
Einen Zusammenhang ahnte ich schon, doch erkennen wollte ich nichts;
beide wollten ja im Beruf weiterkommen. Einmal von Maria auf meine