Lust und Leidenschaft auf Lanzarote. Lisbeth Ritter

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Название Lust und Leidenschaft auf Lanzarote
Автор произведения Lisbeth Ritter
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738082326



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schloss die Augen. Er betrachtete das Heben und Senken ihres Busens, fühlte, wie im selben Rhythmus das Blut in seinem Glied pulsierte. Ließ sie warten, bevor er seine Hand erneut um ihre Brust legte. Sie zuckte kaum merklich zusammen, diesmal vor Lust. Ihre Brustwarze lag hart in seinem Handteller. Er nahm die Massage wieder auf, diesmal entschlüpfte ihren Lippen ein leises Seufzen. Sie zog die Luft scharf ein, als er ihre Warze zusammendrückte. Er begann sie mit Daumen und Zeigefinger stärker zu stimulieren. „Steh auf.“ Er legte seine andere Hand flach, unterhalb ihres Bauchnabels, auf ihren Bauch. Sein Atem an ihrem Hals ließ sie erbeben. Ihre Hand befand sich direkt vor seinem Schritt. Leise stöhnend rieb sie ihren Handrücken an der Jeans, die sich eng über seinem Glied spannte. Er dachte, er müsste explodieren. Sofort löste er seine Lippen von ihrem Hals, seine Hände von ihrem Körper.

      Scharf drang es an ihr Ohr: „DU tust NICHTS! Ist das wirklich so schwer zu verstehen.“ Die verbale Ohrfeige traf sie wie eine richtige. Sie zuckte zurück.

      „Wir werden das morgen noch üben müssen.“

      Ärger brandete in ihr auf, machte wütender Enttäuschung Platz. Er ließ sie einfach stehen, schon wieder. Sie fühlte sich, als wäre sie durch eine Prüfung gefallen.

      ‚Was soll’s‘, dachte sie schnaubend. ‚Die Scheißregel ist einfach komplett schwachsinnig.‘ Aber er hatte gestöhnt, sie wusste, dass er leise gestöhnt hatte, bevor er sie angeraunzt hatte und geflohen war. Das versöhnte sie ein bisschen. Trotzdem hätte sie ihn nur zu gerne als Nachtisch vernascht. Ihr gesamter Körper stand unter Strom.

      Es drang kein Licht durch den Türspalt, kein Geräusch war zu hören, vorsichtig öffnete er die Tür. Ihr Atem ging regelmäßig, sie schlief. Als er eintrat, fiel gerade so viel Licht auf ihr Bett, dass die Haut ihres Schenkels, der unter dem Laken hervorschaute, verführerisch leuchtete. Sie lag halb auf der Seite, ihr Gesicht in seine Richtung gewandt. Eine Hand hielt das Laken über ihrem Busen. Seine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit, er nahm jetzt jedes Detail war. Sie schlief nackt. Der Gedanke beschleunigte seinen Puls. Das Laken bedeckte gerade eben ihre Brust, eine Bewegung würde genügen, den Blick darauf freizugeben. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, drehte sie ihre Schulter ein wenig nach hinten, ihre Hand lag jetzt auf ihrer Hüfte, der Stoff endete direkt oberhalb ihrer Brustwarze. Spielte sie mit ihm? Aber ihr Atem ging absolut gleichmäßig und ruhig. Er war sich sicher, dass sie schlief. Näherte sich leise, setzte sich auf die Bettkante, zog das Laken vorsichtig so weit nach unten, dass ihre Brustwarze sichtbar wurde, sie lag dunkel im hellen Rund ihres Busens. Blut strömte in sein Glied, das sich wie ein Kompass auf ihr Zentrum ausrichtete. Er trug nur einen Slip, der seine Erektion kaum in Schach halten konnte. Seine Fingerkuppen berührten wie von selbst leicht ihre Haut, begannen sanft in langsam kreisenden Bewegungen von ihrem Knie aus die Innenseite ihres Schenkels hinaufzuwandern. Er hielt inne, wartete, bis sich sein Atem etwas verlangsamte. Sie schlief selig weiter und er fragte sich, ob seine Berührungen, sein Verlangen wohl Eingang in ihre Träume fanden. Ihr Körper zeigte allerdings keinerlei Anzeichen von Erregung. Die Begierde, seine Hand tiefer unter das Laken zu schieben, sie zu streicheln, sie zu liebkosen, bis sie feucht wurde, und sie zu wecken, indem er seinen Finger tief, sehr tief in sie hineinschob, ließ sein Glied richtig hart werden. Aber er würde sich nicht beherrschen können, sie zu nehmen, wenn er das tat. Der Gedanke genau daran hatte ihn aus dem Bett und an ihre Seite getrieben, aber es war zu früh. Noch wollte er sie zappeln lassen, ihre Sehnsucht nach ihm, nach der Berührung seiner Hände, seiner Lippen sollte sich ins Unendliche steigern. Er wollte, dass sie unter seinem Blick verging, sich unter seinen Händen wand. Ihren Körper wollüstig in Richtung seiner Zunge schob. Seine Zähne würden sich in ihre Halsbeuge versenken und sie vor unbändiger Lust aufschreien lassen. Er ächzte. ‚Im Moment zappelst nur du wie ein hilfloser Fisch in ihrem Netz‘, schoss es ihm durch den Kopf. Trotzdem konnte er nicht gehen. Jede Faser seines Körpers wurde gnadenlos zu ihr hingezogen. Er konnte nicht mehr denken, beugte sich über sie, schmeckte ihre Brustwarze köstlich zwischen seinen Lippen, nahm sie, so vorsichtig er konnte, löste sich von ihr, schubste ihre Spitze mit seiner Zungenspitze unendlich sanft an, als ein leises, aber langgezogenes, tiefes Seufzen ihn nach oben blicken ließ. Er versank direkt in ihre weit geöffneten Augen. Sie lag ganz ruhig, erwartete mit jetzt angehaltenem Atem seine nächste Berührung. Als er seine Lippen erneut um ihre Brustwarze schloss, stöhnte sie laut auf, schob sich ihm so entgegen, wie er es sich vorgestellt hatte. Er trieb sie mit Zunge und Zähnen weiter voran, er war sich sicher, er könnte sie alleine durch die Stimulation ihrer Brüste zum Höhepunkt treiben, ihr einen Orgasmus schenken. Sie seufzte im Rhythmus seiner Liebkosungen. Griff in seine Haare, zog seinen Mund noch näher an ihren Busen. Bevor ihm klar wurde, was sie tat, hatte sie das Laken zur Seite gezogen. Schob ihr Becken zu ihm hin. Ihre Hand warm, weich und gleichzeitig fest um seinen Schwanz zu fühlen, ließ ihn fast kommen. Er fand sich unvermittelt zwischen ihren weit gespreizten Beinen wieder, von dem letzten Rest Stoff befreit, der sie noch getrennt hatte, drang er hart und tief in sie ein. Sie kippte ihr Becken nach oben, schlang ihre Beine hinter seinem Rücken ineinander, um ihn noch tiefer aufnehmen zu können. Er tat ihr mit dem zweiten Stoß den Gefallen. Suchte ihren Mund, drang jetzt gleichzeitig mit der Zunge und seinem hart pulsierenden Glied in sie ein. Erhöhte die Frequenz, steigerte ihr Stöhnen, indem er begann, sie in den Hals zu beißen, an ihrer Kehle zu saugen. Zog sich so weit aus ihr zurück, wie er konnte, rammte in sie und ergoss sich in ihren Orgasmus, in ihren Schrei. Pumpte noch ein paar Mal, bevor er über ihr zusammenbrach. Ihre Finger krampften sich noch immer in seine Oberarme.

      Es dauerte einen Moment, bis die Spannung aus ihrem Körper wich und sie in die Matratze sank. Ihre Finger lösten sich aus seinen Muskeln, um über seinen Rücken zu streichen. Sie zog ihn an sich, wollte seinen Körper schwer auf ihrem spüren. Ihre Beine noch immer um ihn geschlungen, lauschte sie seinem Herzschlag, spürte ihm nach. Er schenkte ihr ein paar Minuten, stemmte sich dann entschlossen hoch, drückte ihr einen sanften Kuss auf den Mund, versenkte sich ein letztes Mal in ihren Blick – und ging.

      Sie sah ihm zuerst ungläubig, dann fassungslos hinterher. Wollte er zwei Wochen lang vor ihr davonlaufen? Sie hätte schreien können – oder heulen, das wusste sie gerade nicht so genau.

      Überlegte, ihm zu folgen, vielleicht wollte er genau das. Sie kämpfte mit sich, bis sie es nicht mehr aushielt. Sie wollte mehr, wickelte sich in das Laken und schlich aus dem Zimmer. An seiner Tür angekommen, hielt sie inne, lehnte sich an den Rahmen, lauschte. Bereute er womöglich, was er getan hatte? Dass er die Kontrolle verloren hatte? Er hatte den ganzen Tag mit ihr gespielt, sie heiß gemacht, sie mehrmals Richtung Orgasmus getrieben, ohne sie zu erlösen, und für morgen dasselbe angekündigt. Sie war sich auf einmal sicher, dass er nicht in ihr Bett gekommen war, um mit ihr zu schlafen.

      Er würde sie rauswerfen, im besten Fall freundlich hinauskomplimentieren oder die Tür einfach nicht öffnen.

      Diese weitere Zurückweisung würde sie sich ersparen. Sie drehte sich um und schlich so leise zurück in ihr Zimmer, wie sie gekommen war. Nicht ahnend, dass er sie die ganze Zeit von der Terrasse aus beobachtet hatte.

      Nachdem sie verschwunden war, tauchte er in das kalte Wasser des Pools ein, begann regelmäßig Bahnen zu ziehen. Während sein Körper zur Ruhe kam, war das seinem Geist nicht vergönnt. Seine Gedanken kreisten weiter um sie. Er fragte sich, warum sie wohl umgedreht war. Fragte sich, ob er ihr gefolgt wäre, wäre sie in sein Zimmer gegangen. Stellte sich in allen Einzelheiten vor, was er mit ihr gemacht hätte.

      Das kalte Wasser tat ihm gut, aber mitten in der Nacht war es wirklich verdammt kalt. Er schwamm schneller, um sich aufzuwärmen und um an nichts mehr denken zu müssen.

      Noch nass ging er erneut in ihr Zimmer, um seine Hose zu holen. Er wollte nicht, dass morgen irgendetwas an seine Anwesenheit erinnerte.

      ‚Wie kann sie so ruhig schlafen? Als wäre nichts geschehen.‘ Er verharrte regungslos, streichelte ihre Haut mit seinem Blick und flüchtete, als die Erregung zurückkehrte.

      Als er die Tür leise hinter sich ins Schloss gezogen hatte, drückte sie ihr Kissen fester an ihre Brust, presste ihre Beine um das zusammengerollte Laken.

      Eier