Lust und Leidenschaft auf Lanzarote. Lisbeth Ritter

Читать онлайн.
Название Lust und Leidenschaft auf Lanzarote
Автор произведения Lisbeth Ritter
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738082326



Скачать книгу

Kniekehlen, die als Nächstes dran waren. Aber das schien sie nicht weiter zu erregen. Er registrierte sorgfältig alle körperlichen Reaktionen, cremte ihre Schenkel ein, widmete sich dann, mit den Fingerspitzen über ihre Haut gleitend, den Innenseiten. Ihre Atmung vertiefte sich. Als er seine flache Hand in ihren Schritt schob, stöhnte sie leise auf. Er verweilte ein bisschen dort, streichelte sie sanft. Und verschwand wortlos.

      Sie konnte sein Verhalten nicht einordnen. Es gehörte wohl irgendwie zu diesem Spiel, dessen Regeln sie nicht kannte. Wenn er versucht hätte, sie mürbe zu machen – aber sie würde ihn ja bereits jetzt alles tun lassen. Und so wie er mit ihr spielte, war ihm das auch klar. Was also sollte das alles?

      Sie holte sich ihr Buch, musste jeden Absatz doppelt lesen. Also legte sie es weg, genoss stattdessen die Sonne, bis ihr zu heiß wurde und wechselte auf einen Liegestuhl im Schatten. Jetzt konnte sie sich auch auf ihr Buch konzentrieren.

      Plötzlich saß er wieder neben ihr. „Was liest du da? Ganz schöner Wälzer.“ „Ja, genau das Richtige für einen Faulenzer-Urlaub: Das Mittelmeer. Es geht um die gemeinsame Kultur. Ist ganz spannend.“

      „Noch eine Runde schwimmen?“ Sie nickte, also zog er sie hoch und sprang ins Wasser. Lisa rutschte lieber vom Rand aus rein. Er umschwamm sie, neckte sie ein bisschen, drehte eine Runde. Derweil legte sie sich auf den Rücken, ließ sich mit geschlossenen Augen treiben. Bis Jan vorsichtig ihren Knöchel umfasste. Die Spannung wich aus ihrem Körper und vorbei war es mit tote Frau. Spielerisch zog er sie an sich, schob ihren Bikiniträger über ihre Schulter, nahm ihren Blick gefangen. Dann schoben seine Finger den Stoff langsam ein Stück über ihren Busen. Noch ein bisschen, gerade so weit, dass ihre Brustwarze zum Vorschein kam. Sie schmiegte sich erwartungsvoll an ihn, er ließ es ihr durchgehen. Strich sanft über ihre Spitze, bis sie die Augen schloss. Schob den Stoff ganz von ihrem Busen, sah zu, wie er sich sanft im Wasser wiegte. Hob sie sacht an, schloss seine Lippen um ihre Brustwarze, streichelte sie mit seiner Zunge, bis sie seufzte. Praktischerweise hielt sich durch das kühle Wasser seine Erektion einigermaßen in Grenzen. Trotzdem jagte das Berühren ihrer Haut Schauer durch seinen Körper. Er liebkoste sie jetzt abwechselnd mit Lippen und Zunge, nahm ihre Spitze vorsichtig zwischen die Zähne, wurde fordernder. „Die andere auch“, kam es stöhnend über ihre Lippen.

      „Schade, dass wir das hier beenden müssen, aber du wolltest doch keine Forderungen stellen.“

      Sprachlos sah sie zu, wie er aus dem Pool stieg und im Haus verschwand.

      ‚Idiot!‘

      Sie spielte noch ein bisschen tote Frau, hatte aber keinen rechten Spaß mehr daran. Ihre Haut wollte mehr als Wasser spüren. Viel mehr. Genervt stieg sie aus dem Pool, trocknete sich ab. Dann würde sie eben etwas für ihren Teint tun. Sie wollte sich gerade eincremen, als er plötzlich wieder da war.

      Beobachtete er sie etwa? Er setzte sich neben sie und nahm ihr die Flasche ab. Sie lehnte sich zurück, fühlte sich, als wäre sie einem unausgesprochenen Befehl nachgekommen.

      Er begann mit ihren Armen und Beinen. Widmete sich dann ausgiebig ihrem Décolleté, anschließend ihrem Bauch. „Und – wie magst du es von vorne?“

      Sie verstand erst nicht, was er meinte. „Tief, tief und hart, vor allem tief“, kam ihre trockene Antwort, als sie es tat.

      Ihre kühle Direktheit überraschte ihn. „Soll ich?“

      Ungläubig starrte sie ihn an.

      „Wenn ich dich etwas frage, solltest du schon antworten.“ „Du willst – einfach so?“, sie brach ab.

      „Ich dachte, du wärst soweit. Hab ich mich geirrt?“ Ihren Blick festhaltend, schob er seine Hand in ihre Bikinihose, seine Finger zwischen ihre Schamlippen. Sie sog scharf die Luft ein, presste die Beine zusammen, so gut es ging mit seiner Hand in ihrem Schritt. „Du bist ganz feucht.“

      Fragend sah sie auf sein Geschlecht.

      „So hab ich das nicht gemeint.“ Er begann sie mit seinem Mittelfinger zu massieren. „Entspann dich, genieß es.“ Sie öffnete den Mund, als er sagte: „Spreiz die Beine“, sah ihn entsetzt an, leckte aber über ihre Lippen. Das Wort erregte sie. Er beugte sich tiefer, flüsterte in ihr Ohr: „Spreiz die Beine.“ Sie schluckte, tat schließlich, was er sagte, stellte ein Bein auf, gewährte ihm Zugriff. Er schob seinen Finger tief in ihren Eingang, drang schneller werdend immer wieder tief in sie ein, glitt dabei fest auf der Innenseite entlang, bis sie stöhnte. Sie schloss die Augen, gab sich ihrer Lust hin. Er rieb jetzt gleichzeitig mit dem Finger der anderen Hand ihren Kitzler, bis sie sich unter seinen Händen wand. Dann stieß er – ohne den Druck auf ihren Kitzler zu verringern – seine mittleren drei Finger hart und tief in sie, bis sie kam. Kaum hatte er seine Hände weggezogen, schlug sie die Beine übereinander, schob ihre Hand flach über ihre Scham und versuchte, sich zu beruhigen. Was tat sie nur? Ließ sich von einem Fremden befingern.

      ‚Genieß es einfach, deswegen bist du doch schließlich hier.‘

      Ihr Atem normalisierte sich nur langsam. Als sie die Augen aufschlug, saß er noch neben ihr. Sie hatte erwartet, er wäre längst wieder verschwunden.

      Hatte er sie die ganze Zeit beobachtet? Wie ein Versuchskaninchen?

      „Wie sieht’s mit Mittagessen aus?“, fragte er. „Ich dachte, ich mache uns nur einen Salat und wir essen heute Abend richtig.“

      ‚Als wäre nichts gewesen. Berührt ihn das überhaupt?‘ Sie warf einen Blick auf seinen Schritt. Falls er erregt war, hielt die enge Jeans das verborgen. „Ja, gut“, antwortete sie noch etwas kurzatmig, „jetzt gleich?“ Sie wollte aufstehen.

      „Ich komm raus, wenn ich fertig bin, oder willst du drinnen essen?“ „Nein, draußen ist gut. Ich wollte dir nur helfen.“ „Hast du es immer noch nicht begriffen?“ „Aber ich koche gerne.“

      „Du bist nicht hier, um zu arbeiten, sondern um dich verwöhnen zu lassen.“ „Ich fühle mich überhaupt nicht verwöhnt, wenn ich nicht tun kann, was mir Spaß macht“, zog sie die Stirn kraus.

      „Dafür dass du keinen Spaß hast, hast du ziemlich laut gestöhnt.“ „Aber …“ „Ende der Diskussion.“ „Das …“ Sein Blick ließ sie verstummen. Sie stand auf.

      „Wo willst du hin?“ „Ins Bad – oder muss ich vorher fragen?“ „Nein, das darfst du selbst entscheiden.“ Er wusste, hinter seinem Rücken streckte sie ihm die Zunge raus. ‚Kindisch‘, aber er musste grinsen. Es machte einfach mehr Spaß, wenn sie sich ärgerte.

      Er ahnte, dass in ihr ein schlafender Vulkan verborgen lag. Ein Vulkan, den er wecken würde.

      Nach dem Essen setzte er sich zum Lesen in einen Liegestuhl. Ausgiebig betrachtete sie ihn, ließ ihren Blick auf seinem Körper auf und ab wandern. Falls es ihn störte, ließ er es sich nicht anmerken. Falls es ihm gefiel, ebenso wenig.

      Sie fragte sich, warum er das tat und was er von einer Anfängerin wie ihr wollte. Ihre Unwissenheit schien ihm zwischendurch schwer auf die Nerven zu gehen. Was er wohl schon alles mit Frauen gemacht hatte? Ob er auf SM stand? Vielleicht hätte sie sich besser auf einem anderen Portal umsehen sollen. ‚Zu spät.‘

      Sie ging sich anziehen, nahm ihre Kamera und fing an, sich Motive zu suchen, obwohl das Licht nicht ideal war.

      Beim Fotografieren verging ihr die Zeit immer wie im Flug. Heute war es genauso. Seit bestimmt zwei Stunden war sie unterwegs und das Licht war besser geworden. Trotzdem ging sie zum Haus zurück. Sie hatte Durst. Terrasse und Küche waren leer, Jan war nirgends zu sehen.

      Auf dem Tisch stand nur Wasser, auf das sie keine Lust hatte, also suchte sie im Kühlschrank etwas zu trinken. „Jetzt könnte ich mal bedient werden“, murmelte sie, sich durch das Gemüse arbeitend. „Aber gern.“ Er berührte ihren leicht nach hinten gestreckten Po mit seinem Geschlecht. ‚Sie hat genau die richtige Höhe.‘ Tatsächlich war sie zwar etwas kleiner, aber ihre Beine waren so lang wie seine.

      „Musst du dich immer