Der Krieg der Cyborgs Ende des 21. Jahrhunderts - 2089. Franz Bingenheimer

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Название Der Krieg der Cyborgs Ende des 21. Jahrhunderts - 2089
Автор произведения Franz Bingenheimer
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783754186145



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mein Liebling. Es ist alles in Ordnung! <<, log Michael ausweichend und küsste ihr flüchtig auf den Mund.

      >>Was hast du? Was ist geschehen? Geht es dir nicht gut? <<, wollte sie besorgt wissen und fuhr ihm über sein blondes nasses weiches Haar.

      >>Ach weißt du! Der Flug, die Verhandlungen bei der Bank und überhaupt, der ganze Stress. Es war etwas zu viel für mich in Riad. <<, log er gekonnt und befreite sich vorsichtig aus ihrer zärtlichen Umarmung.

      Martina Schmidt war einsichtig, wenn ihr Michael des Öfteren abends nach Hause kam und der Liebe, die sie doch auch ersehnte, nicht nachkam.

      >>Na ja, dann komme ich heute Nacht zu dir mein Liebling. <<, sagte sie rücksichtsvoll in Erwartung, küsste ihn, und schwamm mit ihm noch eine Weile im herrlichen, eigenen prachtvollen Pool.

      Zwei Tage später nahm Michael Schmidt über die E-Mail-Adresse, die er von dem fremden Mann in der VIP-Longe am Flughafen in Riad bekommen hatte, in einem Internetcafé, Kontakt auf.

      >>Wer sind Sie? Und was wollen Sie von mir!? <<, stand in der kurzen Nachricht, die er ohne seine Adressangabe absendete. Worauf er 15Minuten wartete und keine Antwort kam.

      Doch am selben Abend lag in seiner Computer - Mailbox die Antwort auf die E-Mail-Anfrage. Wo hatten sie seine E-Mail-Adresse her? dachte er besorgt und las die Nachricht auf seinem Bildschirm:

      „Guten Tag!

      Entschuldigen Sie mein Herr. Es mag sehr unangenehm für sie sein, dass ich Ihre ganzen Bankverhältnisse kenne. Ich bin der Rechtsanwalt des deutschen Notars, der mit ihnen in Riad bei einem Notar, die Auflassungsvormerkung in das Grundbuch zugunsten der arabischen Bank vorlas. Er ist mein Partner und er hat mich beauftragt ihnen zu helfen. Rufen Sie mich an unter der angegebenen Telefonnummer an.

      Regards

      Abdul Achmed Ampute”.

      Michael Schmidt erkannte sofort, dass es eine Telefonnummer von Nigeria war.

      So kam es nach einem Telefongespräch, das er heimlich über sein mini Head -Set führte, zu einem Treffen.

      Den Verbindungsmann, den er in einem kleinen Kaffee in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofes traf, stellte sich vor als Geldverwalter von Abdul Achmed Ampute.

      Er ließ bestimmend heraushören, Achmed Ampute, besitze eine nigerianische Flugzeuggesellschaft und benötige dringend Informationen über die neuste Flugtechnik, Logistik und Befehle der Algorithmen im Autopiloten einiger Flieger, am Flughafen in Frankfurt.

      Danach sagte er zu Michael Schmidt, das 800.000 $, die auf einem Schweizer Nummernkonto deponiert seien, für seine geheimen Informationen zur Verfügung stand.

      Das Geld werde ihm je nach Spionagetätigkeit auf ein geheimes Konto einer arabischen Bank in Frankfurt, ausgezahlt.

      Dass hinter dem schwarzen Nummernkonto eine afrikanische korrupte Bankkette stand, dessen Verbindung zu dem Netzwerk des islamischen Staates gehörte, wusste Michael Schmidt bis heute noch nicht.

      Er bekam wie versprochen von Achmed Ampute pünktlich, das Honorar für die Spionage am Flughafen in Frankfurt ausgezahlt.

      Sein Bankkredit bei der arabischen Bank Off International wurde absichtlich nur halbjährlich verlängert, um ihn weiterhin für die Spionage zu erpressen.

      Jetzt saß er ratlos, erschüttert von der Wahrheit, alleine vor seinem noch gefüllten Teller beim Abendessen.

      Wie sollte er seiner Frau erklären was in den letzten Monaten geschehen war.

      Sollte er Kontakt aufnehmen mit Tahlia und aus Deutschland spurlos verschwinden.

      War sie überhaupt noch in Riad? Oder war sie längst die Frau einer der 5000 Prinzen, des Herrscherhauses Saudi-Arabiens.

      Michael Schmidt hatte es gar nicht richtig wahrgenommen, dass seine Frau vor wenigen Minuten aufstand und in die Küche ging. Seine Tochter Annette saß ebenfalls nicht mehr am Tisch. Nur Daniel harrte verbittert aus und rührte verärgert in seinem kalt gewordenen Abendessen.

      >>Darf ich vom Tisch aufstehen? <<, fragte er und schob den noch fast vollen Teller von sich weg auf die Mitte des Tisches.

      >>Ja, sicher mein Sohn<<, erwiderte sein Vater nicht bei der Sache, stand auf, lies ihn sitzen und ging in sein Schreibzimmer.

      Sofort setzte er sich an seinen Laptop, schaltete ihn ein und nahm Verbindung mit dem Beachhotel Taifukt in Agadir auf. In wenigen Sekunden hatte er die Internetseite des Strandhotels auf seinem Bildschirm. Dass es ein sehr schönes Hotel direkt am lang gezogenen Sandstrand in Agadir war, bemerkte er gar nicht in seiner Aufregung.

      Als er sich in den Reservierungsspalte ein locken wollte, sah er, dass das Hotel total ausgebucht war.

      Das gibt es doch nicht, dachte er aufgeregt und gab trotzdem eine Suchanfrage mit seinem Namen in den Reservierungsspalt ein.

      „Ein Doppelzimmer für vier Personen Halbpension oder zwei Doppelzimmer, für 14 Tage. Reiseantritt am 15.07.2089, gab er als Buchungstermin ein.

      Dann drückte er Datenfreigabe. Gleichzeitig ging die Tür von seinem kleinen Schreibzimmer auf. Es war seine Frau Martina. Verführerisch, bezaubernd sah sie aus in ihrem durchsichtigen Negligé, das sie extra für ihn Heute angezogen hatte.

      Michael drehte sich auf seinem Drehstuhl um und schaute sie etwas verwundert an.

      >>Die Kinder schlafen noch nicht! <<, sagte er entschuldigend, worauf seine Frau den Finger auf den Mund hielt, und die Tür hinter sich abschloss.

      Jetzt ging sie langsam auf ihn zu. Ihre langsamen Schritte waren unterstrichen von der Nacktheit ihres reizvollen Körpers, der sichtlich klar unter dem zartblauen Negligé zu erkennen war.

      Ja, sie war schön, dachte Michael und verglich sie unbewusst mit seiner heimlichen geliebte, Tahlia.

      Wenn sie es wüsste, dass er sie vor wenigen Stunden betrogen hatte, dachte er beschämend und genoss den verführerisch erotischen Augenblick.

      Jetzt stand sie unmittelbar vor ihm, bückte sich herunter zu ihm und öffnete ihm langsam seinen Hosengürtel.

      Es war die Begierde der sexuellen Lust, die jetzt beide zu dem Unmöglichen trieb. Hastig zogen sie sich gegeneinander aus und vollzogen von der herrlichen Geilheit ihrer Sehnsucht gepackt, in wilder Ektase, den Liebesakt.

      Die lustvollen Schreie der sexuellen Begierde hörte man durch das ganze Haus. Immer wieder aufgepeitscht von der Liebe, suchten sie die Bestätigung zu ihrem gemeinsamen Glück in der jahrzehntelangen Ehe.

      Seit Jahren hatten sie sich beide nicht mehr so innig intensiv gegeneinander geliebt. War es die Angst vor der Trennung, die sie in sich spürten. Oder wollten sie ihre Liebe gegeneinander bestätigen, auf immer und ewig?

      Plötzlich klopfte es an der Tür. Es war Daniel.

      >>Mami, ist etwas passiert! Und warum habt ihr das Zimmer abgeschlossen? <<, rief er ängstlich besorgt, nachdem was er vor wenigen Minuten gehört hatte.

      >>Nein mein Liebling. Es ist alles in Ordnung. Geh in dein Zimmer. Ich komme gleich zu dir! <<, erwiderte ihm Martina, während sie ihren geliebten Mann noch fest auf ihm sitzend zärtlich in sich spürte.

      >>Gut, aber komm bitte noch einmal zu mir! <<, rief Daniel etwas beunruhigend und ging davon.

      Michael saß rücklings auf dem Bürostuhl zum Bildschirm. Jetzt sah Martina den Text unter dem Bild des Swimmingpools in der Hotelanlage in Agadir, Marokko.

      „Die Zimmerbuchung ist reserviert für sie Herr Schmidt. Wir bitten Sie nur noch um eine Bestätigung“ stand unter der Bestätigungsaufforderung.

      >>Sag nur! du hast Urlaub gebucht für uns!?<<, fragte sie und sah ihren Mann freudestrahlend