Die Suche nach dem ICH. Stefan Kleine Wolter

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Название Die Suche nach dem ICH
Автор произведения Stefan Kleine Wolter
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783753129464



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unheimlich,

      so unrealistisch.

      Träume platzen.

      Menschen gehen.

      Und ich? ... Keine Ahnung.

      Manchmal sehe ich mir selbst zu und denke:

      • das bin doch nicht ich.

      • morgen früh wache ich auf und alles ist gut.

      Doch „Nein“, kein Aufwachen, kein Gut, kein ich.

      Alles geht kaputt, ... wegen mir.

      Ich möchte gehen, ... oder aufwachen.

      Ich möchte ich sein.

      Realität und Traum

      Ist der Traum das Leben

      oder ist das Leben nur ein Traum?

      Was ist Realität, was nicht?

      Was war Realität und was nicht?

      Manchmal ist mir das nicht mehr klar.

      Was ist, wenn der Traum platzt?

      Wie sieht dann die Realität aus?

      Was ist, wenn frühere Realität zum Traumata wird?

      Ist dann die frühere Realität nur ein Traum

      oder ist es jetzt wieder Realität?

      Gibt es eine Grenze zwischen Traum und Realität?

      Wenn ja, wo kann ich sie finden.

      Immer wenn Du denkst

Image

      Liebes Jahr 2016

      Ich weiß, dass es schwer ist, wenn man weiß,

      dass es zu Ende geht.

      Gönne Dir doch bitte die letzten Tage

      einfach mal Ruhe.

      Lass die Menschen

      einfach mal ein paar Tage in Ruhe.

      Alle wissen,

      dass Du noch viel mehr zu bieten hast,

      aber es reicht jetzt wirklich.

      Ich bitte Dich inständig.

      Ich habe genug abbekommen.

      Ich möchte die Welt

      nicht mit Dir zusammen verlassen.

      Du kannst meinen Namen

      auch ruhig von der Liste streichen,

      von der Liste die Du dem Jahr 2017 übergeben wirst, von der schwarzen Liste!

      Vergiss einfach die schwarze Liste,

      schmeiß sie weg.

      Lass das neue Jahr selbst entscheiden, unvoreingenommen.

      Gib allen Menschen eine reale Chance.

      Viele Dank

      Weihnachten?

      Fest der vielen Geschenke.

      Fest der Enttäuschungen.

      Fest des Essens.

      Fest der Heuchelei.

      Fest des Kitsches.

      Fest der ach so tollen Freunde.

      Fest der Hektik.

      Fest der Tränen.

      Fest der Gemeinheiten.

      Fest des Einkaufstresses.

      Fest des gegenseitigen Übertreffens.

      Fest des Besuchens.

      Fest des Konsums.

      Fest der Kaufleute.

      Weihnachten?

      Wo ist die Besinnlichkeit?

      Wo ist die Ruhe?

      Wo ist die Zeit für einander?

      Wo ist die wahre Liebe?

      Weihnachten?

      Jahresrückblick

      2016 begann hoffnungsvoll.

      Ich habe endlich einen festen Therapieplatz.

      Die Option der psychosomatischen Reha wird realistisch.

      Die Reha wird beantragt und genehmigt.

      Mitte des Jahres ist es soweit.

      Sechs Wochen Reha.

      Sechs Wochen raus aus allem.

      Sechs Wochen Menschen, die mich verstehen.

      Danach aber ohne Pause zurück in den Alltag.

      Ohne Pause zurück in die Arbeitswelt.

      Zwei Monate, dann der psychische und mentale Zusammenbruch.

      Krankschreibung.

      Ursachenforschung.

      Freier Fall der Psyche.

      Zwei Monate weiter, Ursachenfindung.

      Burn-out.

      Boing.

      Verstehen lernen und Therapieplanung neu erstellen.

      Ideen für Wiedereingliederung sammeln.

      Fünf Tage vor Weihnachten der nächste Schlag.

      Die Therapeutin ist erschrocken.

      Psychose, Realitätsverlust fängt an.

      Planung verwerfen.

      Wiedereingliederung infrage stellen.

      Notfallplanung für die Feiertage.

      Neues kurzfristiges Ziel: Klinik- oder Psychiatrieaufenthalt.

      Dosierung Antipsychotika verdreifacht.

      Frohe Weihnacht.

      Hallo 2017!

      Fängst bestimmt auch hoffnungsvoll an.

      Auf ein Neues.

      Wir sehen uns, bis bald.

      Gefühle

      Kaum hat man mal einen schönen Tag gehabt,

      schon kommen wieder diese Gefühle.

      Diese „Du darfst nicht glücklich sein“ Gefühle.

      Diese „Du machst alles falsch“ Gefühle.

      Diese „Du kannst ja gar nichts mehr“ Gefühle.

      Diese „Was hast Du jetzt verbrochen“ Gefühle.

      Diese „Los, heul doch“ Gefühle.

      Diese „Das war alles wieder viel zu viel“ Gefühle.

      Wer zum Teufel hat die eigentlich wieder aufgeweckt?

      Können diese Gefühle nicht mal ein paar Tage

      da bleiben, wo der Pfeffer wächst?

      Der bestimmte Grund

      Immer wieder lese ich,

      dass alles aus einem bestimmten Grund passiert.

      Vielleicht