Blasphemie!. Jürgen Klos

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Название Blasphemie!
Автор произведения Jürgen Klos
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783754187074



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scannte den Ausweis. Nach ein paar Sekunden das Ergebnis: -Ausweis Korrekt- Brigadegeneral Jan Volz- Kommandeur des Vorrauskommando der Ares-.

      Die Ober- Mutter dachte ihr wird Schwarz vor Augen und sie würde gleich das Bewusstsein verlieren. Sie setzte sich. Ihr ganzes Leben lief vor ihr ab, wie ein Film.

       So etwas kann doch nicht sein, dass ist Unmöglich!!! Aber das Resultat ist Eindeutig!

      Sie musste sich erst einmal erholen. Die beiden Kinder lachten immer noch und alberten herum. Dieser Schreckliche Kommandeur lästerte immer wieder Gott….hätte sie das nur eher gewusst, sie hätte Schwester Sophie nie die Erlaubnis gegeben für diesen Heidnischen Ketzer zu Arbeiten. Aber Sophie wollte unbedingt Forschen und da sitzt sie nun einmal an der Quelle…

      „Sophie“, unterbrach sie die beiden Drogensüchtigen streng, „ich denke du solltest jetzt doch besser Schlafen gehen. Morgen um elf ist Beichte, ich Vermute du hast mir einiges zu Erzählen“?

      „Jawohl!“ sagte Sophie, stand auf und knallte die Hacken zusammen. Zumindest hatte sie das vor, es klappte aber wohl nicht ganz so wie sie wollte.

      „Oh, mir ist Schwindelig.“ Sie setzte sich wieder. Jan fummelte seine Kreditkarte heraus.

      „Kellnerin, zahlen bitte!“ Jan Zahlte.

      „Und wie bekommen wir sie jetzt zu ihrer Zelle?“ fragte die Mutter Oberin Jan.

      „So schwer ist die auch nicht.“ Meinte Jan, stand auf und ging zu Sophies Sitzplatz. Er ging runter in die Hocke.

      „Du brauchst aber nicht vor mir Knien…“ Lallte Sophie, als Jan sie auch schon auf seine rechte Schulter wuchtete und wieder aufstand.

      „Bergen und Retten, dass ist Grundausbildung! Die hier ist noch Federgewicht. Myers habe ich damals liegen gelassen, der war zu fett! Wissen Sie eigentlich wo ihre Zelle ist?“ Fragte er die Oberin. Die holte ihr HT wieder hervor und ging voran.

      „Hier entlang, bitte.“ Jan drehte sich, Sophie haute mit ihren kleinen Füßen Jans Bierglas um.

      „Ich kann fliegen, brrrr…“ Lallte Sophie. Jan marschierte hinter der Mutter Oberin.

      „Und wanderte ich auch im Finsteren Tal….“ Lästerte Jan wieder. Jan konnte endlich bedenkenlos Sophie an den Hintern packen, er musste sie ja festhalten!

       Was für ein Geiler Arsch! Endlich anfassen….

      Nach ein paar Minuten waren sie am Ziel.

      Oh, nur zwei Eingänge weiter wie meine Bude dachte Jan. Nachdem er sie in ihrer Zelle abgelegt hatte, musste Jan dieselbe verlassen. Er wollte eigentlich noch helfen Sophie zu entkleiden, aber die Mutter Oberin jagte ihn weg. Er Versuchte es dennoch.

      „Frau Oberin, ich hätte gerne noch ein Bier!“

      „Raus!!“

      Tag 10

      Jan war schon früh wach, für seine Verhältnisse. Um 8 Uhr hatte er bereits die dritte Tasse Kaffee hinter sich. Erst mal die Verkiffte Nonne aus dem Bett werfen, es gibt viel zu tun! Er ging aus seiner Wohnung, dann links, den zweiten Eingang wieder rein. Treppe hoch. Da ist es ja... Er Klingelte und wartete. Keine Reaktion. Er Klingelte noch mal und wartete. Nichts. Jan überlegte. Ihr kann es doch nicht so dreckig gehen? Oder doch? Notfallüberbrückung? Jan wollte gerade, per Sprachsteuerung, den Computer die Notfallüberbrückung Anweisen. Vielleicht ist sie auch Splitterfasernackt! Jan wurde gierig.

      Mit einem leisen summen und klicken öffnete sich doch noch die Tür, leider. Die kleine Nonne stand da, im Pyjama, Verschlafen und mit Zipfelmütze auf dem Kopf… Es sah aus, als wären ihre kleinen Augen noch zu.

      „Was machst du denn schon hier?“ fragte sie Müde.

      „Guten Morgen Junge Frau! Wollten wir nicht etwas machen? Vielleicht das Shuttle etwas Aufräumen? Oder hat die Allerwerteste keine Zeit?“ Jan war leicht Sarkastisch.

      „Guten Morgen, Heute ist Sonntag!“

      „Na und? Ein freier Tag. Oder möchtest du das lieber während der Dienstzeit machen? Mache ich normal auch immer so, aber je eher desto besser, dachte ich?“

      „Am Sonntag wird nicht gearbeitet!“

      „Machen wir auch nicht, dass ist Hobby!“

      „Nein. Außerdem Schäme ich mich und werde den ganzen Tag meine Zelle nicht Verlassen, außer zur Beichte.“

      „Dann dürfte ich die nächsten sechzig Jahre nicht mehr aus meinem Zellentrakt kommen.“

      „Sonst noch was?“

       Heyjeyjey, die ist heute aber schräg drauf!

      „Also gut, aber morgen um null achthundert fängt dein Dienst an, da musst du dich fertig geschämt haben. Ansonsten muss ich mir eine ekelhafte Strafe für dich ausdenken die ich auch persönlich Vollstrecken werde, dann kannst du dich richtig schämen!“ Jan grinste wieder gehässig und fies und hoffte dass sie morgen zu spät oder gar nicht kommen würde.

      „Bis morgen dann.“ Sagte Sophie, immer noch Müde.

      „Bis denn.“ Jan machte kehrt und ging. Sophie schloss die Tür und dachte nach.

      Eigentlich war das doch ein ganz schöner Abend, gestern. Bis zum Kiffen. Ach, eigentlich war das auch recht witzig, wenn uns die Mutter Oberin nicht erwischt hätte. In Ketten legen lassen? Das kann sie bei Jan nicht veranlassen, vielleicht muss ich dann die Schrecklichsten Strafen ertragen? Selber Schuld. Aber in eins war Jan Ehrlich, man bekam von dem Zeug keinen Brummschädel, merkwürdig. Sophie überlegte weiter und kam zu einer Erstaunlichen Erkenntnis. Der hat mich nie Angelogen, war immer Ehrlich. Vielleicht zu Ehrlich, denn er war immer eindeutig und direkt. Ich wusste immer woran ich war. Merkwürdig…..

      Jan ging raus und wollte schon wieder in seine Wohnung rein, den ganzen Tag Gammeln, da hatte er eine Eingebung. Das kann ich auch alleine machen. Könnte eine Überraschung für die kurze sein und Entschädigung, falls sie Ärger bekommt. Jan überlegte kurz, ob er Vielleicht die Oberin in Ketten legen und vom Schiff schleifen lässt. Nein, dass würde Sophie ihm nie Verzeihen. Also machte er sich auf den beschwerlichen Weg Richtung Shuttle.

      180° gegenüber Sophies und Jans Unterkünften, an der Grenze zu Ring vier, war die kleine Kapelle der Katholiken. Die kleine Nonne ging den weiten weg, traurig, mit gesenktem Kopf, zu Fuß, als vor- Buße. Als sie eintrat, wartete schon ihre Chefin. Sophie bekreuzigte sich.

      „Guten Morgen.“ Sagte sie leise und demütig.

      „Guten Morgen Kind“, sagte die Oberin streng, „ich habe noch einmal über deine gestrigen vergehen nachgedacht. In der Heiligen Schrift habe ich bis vorhin gesucht. Von Drogenkonsum stand da nichts drin, deshalb kann ich dich dafür schlecht bestrafen. Ich denke aber, du hast bestimmt eine Menge anderer Vergehen zu Beichten, oder?“

      „Doch.“ Sagte Sophie, demütig, leise mit immer tiefer gesenktem Kopf. Frau Oberin zeigte auf den Beichtstuhl. Sophie schlich in die Hinrichtungsstätte und setzte sich auf den Büßerstuhl, die Chefin auf der anderen Seite.

      „Dann mal los.“ Befahl Mutter Oberin. Sophie fing langsam an. Angefangen auf dem Mars, bei den Bratkartoffeln, als sie dachte, dass sie dafür sogar mit Jan die ganze Nacht in die Kiste gesprungen wäre und weiter, über die Gartenaffäre, als sie Jan Spaßhalber Energiesparangebote machte. Sophie hörte gar nicht mehr auf zu Quatschen, bis zur Kifferei, obwohl das keine Bibel- Sünde war. Sie fühlte sich trotzdem als Verbrecherin. Als sie irgendwann fertig war, schaute sie die Oberin fragend an.

      „Und? Was hast du denn jetzt gemacht?“ Fragte diese sie.

      „Das…das habe ich doch gerade Erzählt.“ Die Oberin schüttelte den Kopf.

      „Das einzige was du gemacht hast, war der Drogenmissbrauch, das hatte ich dir vorher Erklärt. Ist wohl eine Gebotslücke. Alles andere“, sie schüttelte wieder mit dem Kopf,