Homo sapiens movere ~ gebrochen. R. R. Alval

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Название Homo sapiens movere ~ gebrochen
Автор произведения R. R. Alval
Жанр Языкознание
Серия gebrochen
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738005448



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      …

      „Treten Sie doch bitte zur Seite…“

      „…lassen Sie uns unsere Arb…“

      …

      multiple Traumata…“

      …

      bereiten Sie die Not-OP vor…“

      …

      Angehörige verständ…“

      …

      …

       Ich spüre meine Beine nicht! Oh Scheiße, was ist denn hier los?

      …

      „Wir machen Ihnen keine großen Hoffnungen. Es tut mir leid, Ihnen das mitteilen zu müssen, aber rechnen Sie mit dem schlimmsten…“

       Mom? Paps?

       Was zum Teufel ist denn hier los?

       Verdammt, warum kann ich nicht sprechen?

       Wo bin ich?

      …

      …

      „… Schädelbasisbruch

      Gehirnschädigung ist nicht auszuschließen…“

      …

      „… Hüft- und Oberschenkelfrakturen sind das kleinste Problem…“

      ….

      „… Lungenquetschung…“

      „… gebrochene Rippen…“

      „… Nieren- und Milzruptur…“

      „… Blutung gestoppt…“

      …

      …

      „…ventrikuläre Tachykardie…Defi…. 360“

      „… zurück…“

      „… Oh man, was war das denn? Habt ihr das gesehen?“

      „…Stromstöße… movere? …“

      …

      „… Geräte sind tot…“

      „… sowas hab ich noch nicht gesehen…“

      „… können wir es riskieren…“

      …

       Meine Mom ist hier.

       Weint sie wegen mir?

       Paps?

       Verflucht nochmal, redet doch lauter!

       Ich höre euch nicht!

      …

      „… wir können den Organzerfall nicht aufhalten…“

       Geht es um mich?

       Wieso spricht denn keiner mit mir?

       Warum kann ich mich nicht bewegen?

      …

      …

      „… ihre Tochter ist eine zähe Kämpferin…“

      „… es ist ein Wunder, dass sie noch am Leben ist…“

      …

      „… Schätzchen, komm schon! Kämpfe! Hörst du mich? …“

      …

      „… Schwesterchen, komm zurück. Das kannst du nicht machen. Verdammt nochmal, du bist doch sonst so stur!“

      „… Mach endlich die Augen wieder auf! Lebe!“

      …

      „… Ich kann Ihnen meine Hilfe anbieten. Mein Blut wird die Heilung einleiten und beschleunigen. Vorausgesetzt, dass Sie das möchten.“

       Bingham?

      „Ja, um Himmels Willen, ja. Tun Sie es. Egal, wie viel wir Ihnen dafür schuldig sein werden!“

       Paps?

      „Nein, mein Blut bin ich ihrer Tochter sowieso schuldig.“

      „Dann, in Gottes Namen, tun Sie’s!“

       Mom?

      …

      …

      „… Liebes, kannst du mich hören? Wach auf, Schatz, bitte, komm zurück!“

      …

       Oh Gott, was ist das für grauenhafte Musik?

       Mir ist kalt.

       Macht ein wenig leiser…

       Ich kann nicht schlafen…

      …

      „Schatz, komm schon, wach auf!“

      Ich hatte keine Ahnung, warum meine Mutter derart eindringlich flehte. Ich war hundemüde. „Noch fünf Minuten.“, nuschelte ich, obwohl ich mir nicht sicher war, ob sie das auch verstand. Meine Zunge tat nicht, was sie sollte. Ebenso wenig mein Mund und meine Lippen. Ich kapierte nicht, warum meine Mutter plötzlich jubelte und laut kreischend nach jemandem rief. Außerdem schien sich etwas über meinem Mund und meiner Nase zu befinden, was sich seltsam anfühlte.

      Herrje, auf meiner Zunge war ein Tier gestorben.

      Es fühlte sich so an. Es schmeckte auch dementsprechend.

      Meine Mund-Hand-Augen-Beinkoordination hatte sich verheddert und stimmte vorn und hinten nicht. Es dauerte eine Weile, bis ich meine Augen ein paar Millimeter weit geöffnet hatte.

       Oder auch nicht.

      Oh, Kacke! Bin ich blind?

      Entsetzt riss ich sie weiter auf, nur um den schwachen Umriss meiner Mutter zu erkennen. Anscheinend verstand sie mein Gemurmel, strich mir beruhigend über die Stirn, während sie meine rechte Hand mit ihrer fast zerquetschte und mir das Ding von Mund und Nase nahm. Eine Atemmaske? Nebenbei erklärte sie mir, dass es im Zimmer dunkel sei. „Licht, mittel.“ Oh, ich wünschte, sie hätte es ausgelassen. Viel zu grell. Mit einer Verzögerung, die nichts mit einem Reflex zu tun hatte, schloss ich die Augen und stöhnte. „Licht, aus.“, sagte meine Mutter mit ruhiger Stimme, obwohl ich ihre Aufregung dennoch deutlich hörte.

      Wenig später waren auch mein Vater sowie ein paar weitere Leute im Raum, die ich nicht kannte. Ich wünschte,