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Все книги издательства Bookwire


    Die Bornsteins

    Ralf Bachmann

    Was an der Wende zum 20. Jahrhundert wie eine Kleinstadtidylle beginnt, die Geschichte der Ansiedlung jüdischer Familien im vogtländischen Falkenstein, der Gründung ihrer Geschäfte, der hoffnungsvollen Zeichen des Sesshaftwerdens und eines bescheidenen Wohlstandes, endet in Katastrophen, als die Nazis an die Macht kommen. Die vier in Falkenstein geborenen Kinder des Ehepaars Bornstein, der beiden ersten Juden in der Stadt, erleiden nach 1933 alle Varianten jüdisch-deutschen Schicksals: Verlust der Existenzgrundlagen, Flucht ins Ausland, Leben in der Illegalität, Zwangsarbeitslager und Tod im Vernichtungslager. Aber wir sehen nicht nur ihre Furcht und ihr Leid, sondern auch das ganz alltägliche Leben der Menschen, ihre kleinen Freuden und Erfolge im Zeichen der allgegenwärtigen Bedrohung. Das Buch stimmt erstaunlicherweise optimistisch. Die Überlebenden und ihre Kinder wurden in alle Welt verstreut, haben sich erfolgreich neue Existenzen aufgebaut und blicken nun nicht nur im Zorn zurück, sondern halten fast magisch anmutende Beziehungen zu Deutschland aufrecht. Wie sich alles entwickelt und welche Rolle Heine spielte, schildert Ralf Bachmann, der jüngste lebende Enkel der Bornsteins, mit der gewandten Feder des erfahrenen Journalisten an dramatischen Geschehnissen und heiteren Episoden in Falkenstein und Lissa (Posen), Paris und Leipzig, Jerusalem und Meerane, Berlin und Haifa, Charleroi und bei der Odyssee der «St. Louis» zwischen Hamburg und Havanna.

    Die 50 besten Spiele im Herbst

    Andrea Erkert

    Im Herbst werden wir von Mutter Natur mit frischem Obst und leckerem Gemüse, mit letzten warmen Sonnenstunden und goldenem Sonnenlicht beschenkt. Mit diesem praktischen Pocket für unterwegs haben Sie die 50 besten Spiele für die Herbstzeit immer griffbereit: Da gibt es herbstliche Begrüßungsspiele für den Morgenkreis, Spiele mit Kastanien, Eicheln und Herbstlaub, Drinnen- und Draußenspiele rund ums Wetter, Ideen zu Erntedank, Laternenfest und St. Martin und Spiele für entspannte Herbstkinder. Ebook.

    Von der Gemütsruhe

    Seneca

    "Von der Gemütsruhe" ist einer der bekanntesten Texte Senecas, der auch heute noch aktuell ist. Mehr denn je werden Menschen von der Frage getrieben, wie man zufrieden und ausgeglichen wird. Seneca kann Antworten darauf geben – auch heute noch, selbst wenn Jahrhunderte zwischen der Niederschrift und dem Jetzt stehen. Seneca ist insofern einer der zeitlosen, zum Nachdenken anregenden Autoren, den zu lesen, es sich jederzeit lohnt. 100% Sachbuchklassiker: vollständig, kommentiert, relevant, zitierbar. Mit einem einleitenden Essay zu Werk und Kontext.

    Alles schick in Kreuzberg

    Klaus Bittermann

    Und wieder versucht Klaus Bittermann herauszufinden, wie weit die Gentrifizierung in seinem Viertel in Kreuzberg gediehen ist. Er beobachtet eine wundersame Vermehrung junger Franzosen, Engländer und Spanier, er ist den «Miethaien» auf der Spur, die sich als harmlose Rentner tarnen, er bestaunt eine Schießerei auf dem Spielplatz vor seiner Tür, in der es sehr alttestamentarisch zugeht, er schlägt sich im Wellness-Bereich des Berliner Zolls durch, er isst kontaminiertes Sushi, um erleuchtet zu werden, er lernt einen Mann kennen, der mit Teelichtern heizt, er demonstriert vor dem Springer-Hochhaus, wo Bild die rote Karte gezeigt wird, und er recherchiert in einem Tätowierstudio. Einen Reim kann er sich nicht darauf machen, aber er weiß ganz sicher: Das alles wird sich irgendwann mal aufklären.

    Schrebergarten Blues

    Jost Baum

    Die Schrebergärten mit dem klangvollen Namen «Ruhrfrieden» werden platt gemacht. Sie sollen einem Golfplatz weichen. Der Rentner Rudi Vollmer «hat da wat gegen …» Er tritt in den Hungerstreik und stirbt an einem Flintenschuß. Lokalredakteur Eddie Jablonski recherchiert in einem Sumpf aus Habgier, Verrat und Eifersucht …

    Das offene Versteck

    Robert de Taube

    Im Jahre 2018 kamen in Kentucky, USA, drei Audio-Kassetten ans Licht. Auf ihnen schildert der jüdische Landwirt Robert de Taube (1896 – 1982) aus Ostfriesland seine Überlebensgeschichte. Während die Deportationszüge von Berlin nach Auschwitz rollten, fand er Versteck in den Straßen der Reichshauptstadt und den Waggons der Stadtbahn. Er fuhr kreuz und quer durchs Liniennetz bis hin in die Vororte Beelitz und Bernau, handelte mit Gemüse, Obst und Kleidung, arbeitete als Gärtner und wechselte ständig seinen nächtlichen Unterschlupf. Im Villenviertel von Grunewald fand er seine beste Bastion. Eine NS-Funktionärin verliebte sich in ihn. Ohne mutige Helfer hätte er nicht überlebt.
    Nach der Befreiung 1945 wollte Robert de Taube sofort zurück auf seinen Gutshof bei Wilhelmshaven, der Kampf um die Wiedererlangung des vom NS-Staat geraubten Eigentums lag vor ihm. Sein Bericht zeugt von Klugheit und Glück in den Zeiten des Holocausts – und vom Preis, die permanente Wachsamkeit vor der SS und das Bleiben im Land der Täter forderten. Robert de Taube hat uns einen einzigartigen Beitrag zum Verstehen von «Heimat» vermacht.
    Hartmut Peters hat das Interview ediert und mit einer Einleitung versehen.

    Sex für Fortgeschrittene

    Arne Hoffmann

    Dieser Erotik-Ratgeber fängt da an, wo andere aufhören. Statt zum 150. Mal zu erklären, wie man seinem Partner einen bläst oder ihn gekonnt mit den Fingern befriedigt, stellt er viele neue Möglichkeiten vor, wie man seinem Intimleben mehr Pfiff verleihen kann.
    Auf dem Weg von der Regionalliga zur erotischen Meisterschaft begleiten Sie diese Kapitel:
    Verlockung vor dem Vorspiel – Der heißeste Strip aller Zeiten "Jetzt gehörst du mir!" – Machtspiele mit und ohne Fesseln Finger, Federn, erogene Zonen: Lust auf erotisches Kitzeln "Wann du kommst, bestimme ich!" – Orgasmuskontrolle als besonderer Kick Die Hinterpforte des Begehrens – Analsex für Einsteiger Sex an ungewöhnlichen Orten – Außerhalb des Bettes fängt die Lust erst an Bildnisse für die Ewigkeit: erotische Fotografien und Filme
    Ohne seitenfüllendes Geschwafel folgt ein wirklich hilfreicher Ratschlag dem anderen. Und ganz nebenbei erfahren Sie vieles über wenig bekannte sinnliche Spielarten (wie die Postillionage), faszinierende Techniken, die zu intensivsten Ultra-Orgasmen führen, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, die erklären, warum manche Manöver so besonders lustvoll sind, aktuelle Trends im erotischen Bereich (zum Beispiel der sogenannte «Espresso Sex») sowie die Stellen des menschlichen Körpers, die auf zärtliche Berührungen besonders heftig reagieren. Blättern Sie doch einmal versuchsweise in dieses Buch hinein – es wird Sie angenehm überraschen.
    SEX FÜR FORTGESCHRITTENE bietet Ihnen wertvolle Hilfestellungen für den vielleicht besten Sex Ihres Lebens. Mit all diesen Kenntnissen sollten Sie eigentlich kaum eine Nacht mehr ungewollt alleine verbringen …

    Sigfrids Träume

    Alfred Rohloff

    Was die Erzählungen und Kurzgeschichten Alfred Rohloffs bei aller Verschiedenartigkeit eint, ist die ganz eigene Sprachmelodie und die liebevolle Figurenzeichnung. Sehr schnell werden die Akteure lebendig, wecken Interesse und Mitgefühl. Ob das nun der kauzige Igor Alexandrowitsch aus «Die Besuche der alten Dame» ist, der seine Sturheit erst im hohen Alter langsam aufgeben kann, Georg, «Der Grenzer», dem die neu gewonnene Freiheit ganz andere Fesseln anlegt, oder aber Sigfrid, der (Anti-)Held der titelgebenden Erzählung, dessen Träume mit seinem Leben verschwimmen, so dass oft gar nicht klar ist, was Wirklichkeit ist und was nicht. Manchmal drehen sich die Texte um scheinbare Alltäglichkeiten, sind nur kurze Momentaufnahmen, Blitzlichter einer Beziehung, einer Geschichte – oft mit offenem Ausgang. Sehr häufig muten die Geschehnisse fast mystisch surreal an, sind verrätselt, und es gibt überraschende Wendungen oder aber die Geschichten entwickeln aus kleinen Begebenheiten parabelartige Lebensweisheiten. Immer aber sind die Erzählungen zutiefst berührend und strahlen ohne Verlust der Ernsthaftigkeit eine Leichtigkeit aus, die letztlich auch in der ganz eigenen, bildhaft fließenden Sprache begründet ist.

    Fahrt und Fessel

    Gustav Stratil-Sauer

    Als Gustav Stratil-Sauer 1924 mit seinem Wanderer-Motorrad nach Afghanistan aufbrach, konnte er noch nicht ahnen, in was für ein Abenteuer er sich bald verstricken würde: Die anfängliche Euphorie der lange geplanten und hart ersparten Forschungsreise verliert sich schnell in einer ernüchternden Realität. Das ungewohnte Reisen auf dem Motorrad über kaum passierbare Wege, fremde, oft feindselige Kulturen, Krankheiten, Stürze und Pannen lassen die Reise schnell zur Tortur werden. Schließlich kommt es zum Extrem: Der Autor tötet in Notwehr einen Afghanen … und landet zum Tode verurteilt im Gefängnis. Ein Justiz-Thriller beginnt.
    Spannend, spannend, spannend – bis zur letzen Seite.
    When Gustav Stratil-Sauer set out to explore Afghanistan with his Wanderer motorcycle in 1924, he could not imagine what a thrilling adventure his trip would soon become. After he had left Leipzig, Germany, he had to experience the challenge of travelling on pre-war roads and in countries which were rarely visited by foreign people at the time. Falls, injuries, break-downs, diseases and hostile communities nearly cost him his life. In the end he shot a nomad in self-defence. Sentenced to death by the Afghan court, his voyage went beyond control … and the book turns into a criminal justice thriller.

    Im wilden Wedding: Zwischen Ghetto und Gentrifizierung

    Heiko Werning

    Willkommen im wilden Wedding, jenem Berliner Bezirk, der wahlweise als eines der härtesten Krisengebiete des Landes oder als kommender In-Bezirk gepriesen wird. Erstaunlicherweise beides seit Jahrzehnten in friedlicher Koexistenz. Hier müssen sich die Bewohner noch nicht mit Touristen herumärgern, die sich in ihre Hauseingänge übergeben, hier steigt man auf dem Nachhauseweg noch über echte einheimische Kotze vom ureigenen Prekariat. Hier treffen sich nachts am Imbiss der McFit-gestählte Jungmacho, den seine Eroberung des Abends vor die Tür gesetzt hat, weil er zu betrunken war, um noch einen hoch zu kriegen, mit dem Prediger vom Moscheeverein gegenüber, der seinen Heißhunger auf Schweinefleisch zu stillen sucht.