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Die Literatur in der Zeit des Augustus

Dorothee Gall

Die römische Literatur der augusteischen Zeit hat die Entwicklung der abendländischen Kultur entscheidend geprägt. Vergils Aeneis, die Carmina des Horaz, Ovids Liebesdichtungen oder das Geschichtswerk des Livius wirkten beispielgebend und Norm setzend für weite Teile der europäischen Literatur. Sie beeinflussen bis heute unsere Vorstellungen über Herrschaft, Tugend, Kunst und Liebe und prägen noch das moderne Verständnis von Klassik. Verschiedene Faktoren trugen zu dieser Blüte der Literatur bei: die Ausformung einer lateinischen Dichtungssprache, das römische Bildungssystem und nicht zuletzt die großzügige Förderung der Schriftsteller durch Augustus. Auf die daraus erwachsenden Ansprüche des Kaisers, ihn und seine Politik zu verherrlichen, reagieren die Schriftsteller der Zeit teils ausweichend, teilweise aber auch nachgebend. Dorothee Gall beschreibt knapp und für jedermann verständlich diese entscheidende Epoche der römischen Literatur.

Sklaverei

Josef Fischer

Wen ereilte das Schicksal, Sklave zu werden, und wer waren die Sklavenhalter? Wo wurden Sklaven eingesetzt? Welche Rechte hatten sie und welche Möglichkeiten, freigelassen zu werden? Welche wirtschaftliche Bedeutung hatte die Sklaverei? Und gab es in der Antike Kämpfe für ihre Abschaffung? Die Antworten auf diese und viele andere Fragen geben uns Quellen. Der Band versammelt, systematisch geordnet, die wichtigsten Quellen zu allen Aspekten antiker Sklaverei in Übersetzung: Arbeitswelt – Gesellschaftliche Partizipation und Privatleben – Kult und Religion – Wege in die Freiheit – Besondere Abhängigkeitsformen – Antike Sklaverei-Diskurse. Eine ausführliche Einleitung umreißt das Thema, skizziert die Forschungsgeschichte und erörtert die Aussagekraft der Quellen zur antiken Sklaverei. Ein Verzeichnis antiker Autoren, Bibliographie und Quellenverzeichnis sowie ein Register beschließen den Band.

Einführung in die theologische Anthropologie

Wolfgang Schoberth

Die Frage nach dem Menschen und dem christlichen Menschenbild steht im Mittelpunkt der theologischen Anthropologie. Im vorliegenden Einführungswerk werden erstmals alle Aspekte dieser anthropologischen Disziplin abgehandelt. Dabei spielt einerseits die Abgrenzung von anderen anthropologischen Deutungsmustern eine Rolle, andererseits die Binnenstruktur anthropologischer Reflexion in der Theologie. Von besonderer Bedeutung ist die Beziehung der anthropologischen Zugangsweise zur Ethik. Anhand großer theologisch-anthropologischer Denker, aber auch an den großen in der Anthropologie behandelten Themen wie Tod, Person, Sünde und Seele entlang entsteht ein Bild dieser zentralen Disziplin. Die didaktische Struktur und die praktischen Beispiele machen das Buch für eine Einarbeitung in die Thematik besonders geeignet.

Die Entstehung des Korans

Karl-Friedrich Pohlmann

Wie ist eine aufgeklärte und reflektierte Koranlektüre möglich? In der heutigen Bibelwissenschaft ist es Standard, textkritische Methoden hinsichtlich der Entstehungszeit und Autorenschaft von Bibelstellen ergebnisoffen zu gebrauchen. Die Anwendung solcher Methoden auf den Koran ist bisher eher eine Seltenheit. Insofern verwundert es nicht, dass der Koran meist als Ganzes auf Mohammed als alleinigen Urheber zurückgeführt wird. Dass vielmehr das Gegenteil wahrscheinlich ist, legt Karl-Friedrich Pohlmann in diesem umfassenden Überblick dar. Erstmals wendet er die aus der Bibelwissenschaft bekannten textkritischen Methoden auf längere Passagen des Korans an und kommt zu neuen Ergebnis über die Autorenschaften des Korans. Er füllt damit eine von der Forschung lang beklagte Lücke.

Familie heute

Rosemarie Nave-Herz

Steigende Scheidungszahlen, eine abnehmende Geburtenrate und die Zunahme der Single-Haushalte gelten in der Öffentlichkeit als Indiz dafür, dass die Lebensform Familie in eine Krise geraten ist. Es wird behauptet, dass die Gesellschaft die Bedürfnisse der Arbeitswelt zunehmend über die Belange der Familie und Elternschaft stellt. Nostalgisch und manchmal wehmütig wird dabei einer Familienidylle nachgetrauert, die es jedoch bei näherem Hinsehen zu keiner Zeit wirklich gegeben hat. Die Autorin beschreibt die tatsächlichen innerfamiliären Veränderungsprozesse (Trend zum Einzelkind, hohe Scheidungsraten, Berufstätigkeit der Frauen) und spricht sich für eine Pluralität der Lebensformen aus. Dabei gilt ihr Hauptaugenmerk den Folgen der veränderten Familiensituation für Erziehung und Bildung.

Ordnungen der Ungleichheit – die deutsche Rechte im Widerstreit ihrer Ideen 1871 – 1945

Stefan Breuer

Im öffentlichen Sprachgebrauch ist die ›Zweite‹ deutsche Rechte – die des zweiten Deutschen Reiches – in unterschiedlicher Gestalt präsent. Bald erscheint sie als Monolith, bald als amorphes Gebilde, dem jede klare Idee fehlt. Beide Sichtweisen sind unangemessen. Die Zweite Rechte war von Anfang an ein Ensemble von unterschiedlichen Strömungen, die sich nur selten und vorübergehend, aus ereignisbedingten und daher kontingenten Gründen verbanden; und sie verfügte durchaus über einen eigenen Ideenvorrat. Im Anschluss an seine Bestimmung der ›Grundpositionen der deutschen Rechten‹ (1999) untersucht Stefan Breuer nun die Spannweite der Stellungnahmen in zentralen Handlungsfeldern wie Innen- und Außenpolitik, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Familien- und Bevölkerungspolitik sowie in den Bereichen Kultur und Religion. Dabei wird erkennbar, wie sehr das NS-Regime auf der Linie sehr viel älterer ideologischer Traditionen lag – und wie sehr es zugleich von ihnen abwich, indem es unvereinbare Elemente mischte und so der Polykratie der Ressorts einen Polyzentrismus der Ideen hinzufügte. Ob es überhaupt so etwas wie ›Nationalsozialismus‹ im Sinne einer eigenständigen kohärenten Ideenformation gegeben hat, erscheint damit ebenso fraglich wie die Existenz einer ›Konservativen Revolution‹.

Interdisziplinarität

Группа авторов

Der Begriff der ›Interdisziplinarität‹ ist in aller Munde, wird aber nur selten mit der gebotenen Schärfe und Systematik untersucht. Dieser Sammelband unternimmt deshalb den Versuch, prinzipielle Fragen und konkrete Probleme der interdisziplinären Arbeit zu klären. Welche Möglichkeiten und welche Grenzen der fächerübergreifenden Zusammenarbeit gibt es? Welche sprachlichen und methodischen Schwierigkeiten müssen dabei reflektiert werden? Wer solche Fragen erwägt und Antworten darauf sucht, arbeitet mit an einer tragfähigen Grundlage für den fruchtbaren Austausch der Disziplinen, der im Zeitalter globaler Wissensvernetzung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Mit Beiträgen von: Ulrich Frey, Ian Hacking, Michael Jungert, Bernulf Kanitscheider, Hilary Kornblith, Winfried Löffler, Thomas Potthast, Elsa Romfeld, Bertold Schweitzer, Thomas Sukopp, Uwe Voigt und Gerhard Vollmer. Mit einem Geleitwort von Klaus Mainzer.

Kirchengeschichte des Mittelalters

Bernward Schmidt

Der Band bietet eine aus der akademischen Lehrpraxis heraus völlig neu konzipierte Einführung in die Kirchengeschichte des Mittelalters. Die Darstellung behandelt 1000 Jahre Christentumsgeschichte vom Ausgang der Spätantike bis zum Vorabend der Reformation. Zu den Themenschwerpunkten zählen die Christianisierung Europas, der Grundsatzkonflikt um das Verhältnis von Regnum und Sacerdotium, das Bischofsamt im Wandel, Mönchtum und Ordenswesen, Armutsbewegung und Inquisition sowie die Kreuzzüge; eigene Abschnitte sind den kirchengeschichtlichen Entwicklungen im Spätmittelalter, der mittelalterlichen Theologie und der Frömmigkeitsgeschichte gewidmet. Studierende der katholischen und evangelischen Theologie sowie der Geschichte finden hier das prüfungsrelevante Basiswissen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte und kommentierte Literaturhinweise auf neuestem Stand.

Einführung in die Roman-Analyse

Jost Schneider

Diese Einführung macht in verständlicher Sprache Schritt für Schritt mit allen wichtigen Begriffen und Methoden der Roman-Analyse vertraut. Auf einen Abriss der Gattungsgeschichte und eine Einführung in Poetik und Ästhetik des Romans folgt die stets anwendungsorientierte Vorstellung des analytischen Instrumentariums. Vor allem Figurenanalyse, Handlungsanalyse, stilistische Analyse und Analyse der Erzählsituation stehen dabei im Blickpunkt. Besonderer Wert wird auf die Berücksichtigung aktueller Untersuchungsverfahren gelegt, wie sie Leseforschung, Kultursoziologie, Fiktionalitätstheorie und Medienwissenschaft zur Verfügung stellen.

Medizinische Sprichwörter

Helmut A. Seidl

»Den Kopf halt kühl, die Füße warm!« Wer kennt sie nicht, diese wohl populärste deutsche Gesundheitsregel? Doch wie ist sie eigentlich entstanden? Und was hat es mit all den anderen, uns heute oft sonderbar erscheinenden Ratschlägen der Volksmedizin auf sich? Warum hilft Pfeffer dem Mann aufs Pferd, der Frau aber unter die Erd? Welche Wunder tut Holunder? Der Schlaf bei wieviel Stund' ist Jung und Alt gesund? Der Sprichwortexperte Helmut A. Seidl erklärt, was hinter den Aussagen der Volksmedizin über den Körper und seine Teile, Speis und Trank, Gemüt und Glaube, Wetter und Jahreszeit, Tiere und Pflanzen, Ärzte und Krankheiten steckt. Die Zusammenschau von Medizin, Kulturgeschichte und Sprichwortkunde fördert aufschlussreiche Ergebnisse zu Tage. Seidls Funde sind stets lehrreich, amüsant und launig. Das ideale Geschenkbuch, nicht nur für Gesundheitsapostel oder Hypochonder!