Название | Kalte Kernreaktion |
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Автор произведения | Willi Meinders |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783991076995 |
Andererseits sieht es gut aus für die Kalte Fusion und das ist auch der Grund, weshalb ich meine Seite guten Gewissens aufgeben kann. Die EU-Kommission hat kürzlich eigene Forschungsprogramme gestartet, Google engagiert sich nachhaltig für die Kalte Fusion (wovon ich mir noch am meisten verspreche, denn Google hat entscheidende Vorteile: Geld und kurze Entscheidungswege). Die US-Navy ist auf dem Gebiet der Kalten Fusion schon ein Veteran und die NASA ebenfalls. Airbus ist im Rennen, auch japanische, russische und chinesische Forschungseinrichtungen und Firmen. Bei den ersten kommerziellen Anwendungen scheinen zwei Einzelkämpfer die „Nase vorn“ zu haben: Dr. Andrea Rossi und Dr. Randell Mills, dessen Firma mittlerweile zu einem der größten US-Atomkonzerne gehört. Mindestens zwanzig weitere Firmen wären noch zu nennen.
Die Kalte Fusion und die Physik
Zunächst einmal hat die Physik ein Problem mit sich selbst, denn anerkannterweise passen die beiden großen Erklärungsmodelle der Physik, das sog. „Standard-Modell der Teilchenphysik“ und die Quantenphysik, nicht zusammen, d. h. die Physik verfügt nicht über ein einheitliches Erklärungsmodell für physikalische Vorgänge. Dies braucht man aber, um zuverlässig über eine Sache urteilen zu können. Genau dies hat man wider alle Vernunft beim Thema „Kalte Fusion“ aber seit über 30 Jahren getan, obwohl Fakten für die Existenz dieses „Phänomens“ sprachen. Man zog es vor, die Protagonisten der Kalten Fusion zu denunzieren, zu beschimpfen, kaltzustellen oder mit anderen Mitteln zu drangsalieren, ganz im Stile der Inquisition gegenüber Galileo Galilei. Eine beschämende Vorgehensweise, die teilweise bis heute anhält.
Die Kalte Fusion und die Energiekonzerne
Mit Energiekonzernen meine ich in erster Linie die halbstaatlichen Stromkonzerne, die für die Verteilung der elektrischen Energie zuständig sind. Ohne diese Firmen hätte es nie die wirtschaftliche Entwicklung und den privaten Komfort gegeben, wie wir ihn heute ganz selbstverständlich kennen und in Anspruch nehmen. Andererseits hat derjenige, der dieses Versorgungsmonopol sein Eigen nennt, auch die Macht über die Preise. Genau hier entsteht Widerstand gegen die Kalte Fusion. Die Konzerne kommen mit jeglicher Energie zurecht: mit fossilen Energien, mit erneuerbaren Energien und mit neuartigen Energien jeglicher Art – solange diese auf das Verteilernetz angewiesen sind, um zum Endverbraucher zu gelangen. Einzig die Kalte Fusion benötigt in letzter Konsequenz keine Überlandleitungen. Sie kann stationär versorgen, sie kann mobile Einrichtungen versorgen und sie kann letztendlich sogar in Verbrauchsgeräte integriert werden. Für die genannten Konzerne ist die Kalte Fusion letztlich eine Existenzbedrohung.
Die Kalte Fusion und die Geopolitik
Kein Produkt hat die Welt so verändert wie das Erdöl. Anders als die Kohle ist es leichter transportierbar und einfacher in der technischen Anwendung. Das Erdöl hat die Machtverteilung in der Welt neu geformt und Imperien geschaffen, die nur auf ihm beruhen. Erneuerbare Energien und vor allem die Kernkraft beginnen diese Imperien zu erschüttern, abzulesen an der Entwicklung der Rohölpreise, die es seit längerem nicht mehr erlauben, die Staatshaushalte dieser Länder auszugleichen. Es geht auch hier, wie bei den Energiekonzernen, um die Existenz. Dies betrifft gleichermaßen die erdölverarbeitende Industrie. Kohle und Erdöl haben den industriellen Aufschwung erst ermöglicht, sind aber gleichzeitig die größten Feinde der Menschheit. Sie verschulden den Klimawandel und verschmutzen durch den Plastikmüll die Umwelt und die Weltmeere. Neben den erneuerbaren Energien und der modernen Kernkraft kann die Kalte Fusion den entscheidenden Schritt in eine sorgenfreie Energiezukunft bereiten. Den Zeithorizont für eine Einführung der Technologie sehe ich zwischen „übermorgen“ bis in zehn Jahren.
Es gibt aber noch eine gute Nachricht: Ich werde ein Buch herausbringen, der Arbeitstitel lautet: „Kalte Kernreaktion“. Es wird wahrscheinlich im Frühjahr 2021 erscheinen. – Das Erscheinen werde ich hier und auch in einem Newsletter bekanntgeben.
Herzlichst
Ihr
W. Meinders
Ein Hinweis zu Quellenangaben: Die Quellen entstammen ausschließlich dem Internet. Es wäre für die Leser zu mühsam, die im Buch gezeigten Internet-Links in einen Browser zu übertragen. Deshalb habe ich eine Webseite (https://kaltekernfusion.hpage.com/) nur für dieses Buch angelegt, in welchem eine Linkliste gezeigt wird, von der aus die im Buchtext gezeigten Links und PDF-Dateien direkt anwählbar sind. Dazu ist anzumerken: Diese Links anzusehen, ist zum Verständnis des Buches nicht zwingend erforderlich. Wer sich aber tiefer informieren möchte, kann das dort tun. Die weit überwiegende Zahl der angebotenen Texte sind in englischer Sprache verfasst. Ich weise auch darauf hin, das Internet-Links „altern“ können, also nicht mehr erreichbar sind. – Einige zitierte Textpassagen entstammen eigenen Notizen, gelegentlich habe ich Hervorhebungen eingefügt, die ursprünglich nicht vorhanden waren. – Zur Erläuterung von Fachbegriffen habe ich ein „Glossar“ angefügt.
Der Teufel riecht nach Schwefel und Atome sind gefährlich
Warum ist die Kalte Kernfusion so interessant? Sie vereinigt alle Eigenschaften, die man sich von einer optimalen Energieversorgung wünscht: sie ist unglaublich billig, sie hat keine Emissionen (weder Abfall noch Strahlung), sie hat praktisch keinen Ressourcenverbrauch, sie hat praktisch keinen Landschaftsverbrauch und sie erfordert keine zentrale Erzeugung, d. h. sie benötigt in der Endkonsequenz auch kein Verteilernetz. An dieser Stelle fangen fast alle Menschen an zu zweifeln, denn man ist es gewöhnt, dass eine schlechte Nachricht die andere jagt. „Bad news are good news“ – schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten … weil sie die Auflagen der Presseorgane steigern. Wie hängt das zusammen? Eine gute Nachricht kann man ruhig einmal übersehen, das tut im Zweifel nicht weh. Eine schlechte Nachricht darf man nicht übersehen, weil sie Gefahren ankündigt. Schlechte Nachrichten haben daher die zuverlässigste Aufmerksamkeit. Wir haben uns daran gewöhnt, ständig vor irgendetwas Angst zu haben. Mal zu Recht, mal zu Unrecht. Aber woher soll man das wissen. Auf der anderen Seite hat sich eine gute Nachricht oft genug als „Fake“ herausgestellt, man denke nur an „Wahlversprechen“, die sich hinterher in Luft auflösten. So haben also auch gute Nachrichten mit der Zeit vielfach einen schlechten Ruf erlangt. Wenn man deshalb von der guten Nachricht der Kalten Fusion hört, dann ist die Reaktion fast immer: „Das wird nie etwas, wir wissen doch, wie so etwas läuft“. Die „Kalte Fusion“ (auch LENR = Low Energy Nuclear Reaction genannt) ist eine überragend gute Nachricht. Aber da geht es schon wieder los mit der Angst. Das Wort „nuklear“ lässt den Alarmpegel ins Unermessliche steigen. Diese Nuklearangst ist mittlerweile wohl in die Genetik eingegangen, ähnlich wie der Geruch von Schwefel. Wenn in kleinen Räumen ein übler Geruch herrscht, kann es nützen, ein oder mehrere Streichhölzer anzuzünden, damit sich der Geruch von Schwefel verbreitet (Ein „Trick“ aus der Seefahrt.) Dieser Geruch versetzt das Gehirn sofort in einen Alarmzustand, der alle anderen Gerüche ausblendet. Schwefel bedeutet „Blitzeinschlag“ und ist der Vorbote von Feuer. (Was so nicht ganz stimmt: Gewitter riechen nicht nach Schwefel, sondern nach Ozon und diesen Geruch hat man damals Schwefel zugeordnet. Man war ja auch fest der Meinung, dass der Teufel nach Schwefel riecht.) Derartige Ängste löst man auch mit dem Wort „nuklear“ aus. Zu viele einschneidende Vorkommnisse sind damit verbunden: Atombomben, Three Mile Island, Tschernobyl und Fukushima, Abfälle mit gefährlicher Strahlung. Solche Dinge sind so lebensbedrohlich wie ein Blitzschlag, eher schlimmer. Das Wort „Nuklearmedizin“ relativiert das ein bisschen, wird aber auch damit assoziiert, dass man derartige Bestrahlungen erst erhält, wenn sich eine Krebserkrankung schon ausbreitet. Also ist auch sie für den Ruf der Atomkraft nicht unbedingt eine Hilfe. Es hat sich der Eindruck festgesetzt, dass „Atomkraft“ gefährlich ist und diese böse Erfahrung verstellt zugleich den Gesamtblick auf „die Atomkraft“. Vielleicht lässt sich die Angst ein bisschen durch die Erkenntnis verdrängen, dass der verängstigte Mensch, wie jegliche Materie überhaupt, zu 100 % aus Atomen besteht. Mit der allgemeinen Gefährlichkeit von Atomen kann es also nicht weit her sein. Eine andere Sichtweise öffnet vielleicht auch einen anderen Horizont: Was man dem Atom unbedingt nachsagen kann, ist die ungeheure Energie, die es in sich trägt. Wie man diese Energie gefahrlos nutzen kann, darum geht es in diesem Buch. Wir könnten jenen paradiesischen Zustand zurückerlangen, wie wir ihn vom ursprünglichen Lagerfeuer