Der Sonnensturm Teil 2 Graffiti. Hardy Klemm

Читать онлайн.
Название Der Sonnensturm Teil 2 Graffiti
Автор произведения Hardy Klemm
Жанр Историческая фантастика
Серия
Издательство Историческая фантастика
Год выпуска 0
isbn 9783959633291



Скачать книгу

aus der Schweiz! Wir warten wie alle anderen auch.«

      Martin: »Und fürs Warten bekommen die Leute hier Geld? Da kann man doch rationalisieren?«

      Hagen: »Wir tun noch andere Sachen, wie zum Beispiel zu schätzen, wie viel Ihre Technik eigentlich wert iIst. Das kann man nur abschätzen, durch die Ideen, die hier gerade eingehen. Sind die Ideen nämlich gut genug, erhalten wir mehr Geld.«

      Martin: »Sie raten doch nur!«

      Hagen: »Wir vergleichen Äpfel mit Birnen. Das ist mehr als nur raten und dann tun wir noch etwas Wichtiges. Wir sagen, wie teuer etwas Neues ist! Ihre Technik ist ziemlich neu und hat viele Möglichkeiten. Bei Bänkern ist es schon so, dass es heißt 3, 6, 3, 3 Prozent für Guthaben, 6 Prozent für Kredite und um 3 geht es zum Golfen, aber wir können es mit ähnlichen Dingen vergleichen, so dass es 6, 3, 6, heißt und das spart Geld.«

      Martin: »Da man um 6 länger Golf spielen kann, weil man solange mit der Taschenlampe den Ball suchen muss.«

      Hagen: »Um es mal an einem Beispiel zu zeigen. Es geht um Ihr Bestrafungsfeld, etwas mit dem man gut Geld verdienen könnte als Ersatz für die Todesstrafe. Also, in den USA schafft man die Todesstrafe Stück für Stück ab, weil Polizeichefs es nicht mehr als gegeben sehen, dass die Verbrecher dort abgeschreckt werden. Seitdem Sie mit ihren Messeauftritten und Ihrer ‚Kopfdurchdiewandnummer‘ in aller Öffentlichkeit gezeigt haben, dsas Sie wohl so etwas wie ein moderner Frankenstein sind und das Feld um die Station Nica als Monster behandeln.«

      In den USA kostet eine Hinrichtung 1 Million Dollar und in China wurden 1718 Todesurteile vollstreckt, geschätzte 6000-8000 in 2008.

      Martin musste an den bekloppten Gael denken, mit seinem Shit.

      Hagen: »Das ist ein Riesenmarkt!«

      Martin: »Nein, keine Folter als Ersatz für die Todesstrafe. Das nutzen wir, aber ich will kein Geld damit verdienen. Das habe ich nicht nötig. Es gibt viele andere Möglichkeiten, selbst, wenn wir von 8 Milliarden Dollar reden.«

      Schnell korrigierte Seneca den Kopfrechner.

      Seneca: »Die Todesstrafe ist nicht so teuer in China.«

      Hagen: »Ich hatte mir schon gedacht, dass Sie mit nein stimmen.«

      Martin war beleidigt. Hagen störte das aber nur wenig, da er den Chef in diesem Fall völlig korrekt zusammenschiss. Er hatte bereits seinen zwei Jahresvertag in der Tasche und machte nur brav seine Arbeit.

      Hagen: »Sie müssen jetzt nach Hause. Da gibt es Probleme. Ich suche Ihnen bessere Angebote und ich habe noch viel anzubieten. Aber werden Sie nicht zum Politiker. Immer, wenn sie tun was sie wollen, müssen sie Geld dafür bezahlen und immer wenn sie tun, was andere wollen, bekommen sie dafür Geld.«

      Sie sind in der Wirtschaft, und die tut viel Gutes!

      Martin: »Konsumenten abzocken ist etwas Positives?«

      Hagen: »Ich glaube, wenn man die Summe der Unternehmen sieht, ja! Sie müssen das System verstehen und nicht nur ein einzelnes Unternehmen. Wussten Sie, wieso der amerikanische Kontinent so wenig entwickelt war, als man ihn entdeckte? Wahrscheinlich auf Grund der geringen Ost-West-Ausdehnung. Es war schlecht zum Handeln, da auf dem Weg Osten nach Westen nicht so viel Ware verdorben ist, als von Nord nach Süd, und damit durch die Klimazonen. So überlebten mehr Menschen auf Eurasien und durch den Verkehr zwischen China und Europa.«

      Martin: »Pocken breiten sich also besser in Nord-Südrichtung aus und auf quadratischen Kontinenten sind alle Menschen gleich.«

      Hagen: »Das weiß ich nicht.«

      Zuhause angekommen, warf Gael in alle Richtungen.

      Gael: »Die Habier haben die Xuianer vernichtet. Oh Gott, ich bin völlig allein. Ich komme nie nach Hause.«

      Martin: »Wang, was machen wir jetzt mit dem?«

      Wang: »In eine Klinik und den Shit vernichten. Da wird er dann eingesperrt, bis er wieder ansprechbar ist.«

      Gael hatte Paranoia vom Shit, schmiss mit Schuhen und befand sich in Lebensgefahr. Die Sicherheitskräfte von Charles Dunbar hatten ihn in den Schuhschrank gesperrt. Es war wieso Freitag und am Wochenende nahm ihn die Klinik nicht auf. Die Escape nahm eine Abkürzung über den Orbit und holte die beiden ab. Charles musste auf einen regulären Flug warten. Er flog über Teeside England und musste noch etwas Wichtiges in seinen Besitz bringen. Für Martin wurde es ein ungewöhnlich langer Flug, denn die Escape flog mit für Flugzeuge normaler Geschwindigkeit. Martin wollte den Traum eines jeden Piloten leben. Das Bier müsste noch irgendwo rumstehen und die Escape flog alleine.

      Martin: »Wo ist die Kiste?«

      Charles hatte sie aus der Escape geschleppt. Was war das?

      Martin: »Gemüsesaft?«

      Jemandem mit möglichen psychischen Problemen gab man keinen Alkohol. Die Grübeleien verschwanden zwar, aber kamen dann stärker wieder. Es war Zeit für eine Unterhaltung mit Gael.

      Martin: »Hast du Durst? Ich habe Bananensaft, Kirsche, Kiba, Karottensaft und Tomatensaft?«

      Gael: «Tomatenpower!!! Yeah, Yeah, Yeah!”

      Martin: »Den kannst du alleine trinken, fuiba!«

      Gael: »Stehst du nicht auf Flugzeug Killertomaten? Probiere mal.«

      Martin trank nicht, er nippte.

      Martin: »Schmeckt geil!«

      Der niedrige Luftdruck verwandelte den gewöhnungsbedürftigen, salzig scharfen Saft in eine Geschmacksbombe. Charles war Vielflieger und kannte die Wirkung. Auch Gael gierte nach dem Geschmackserlebnis und erlitt wahrscheinlich einen Vitaminschock.

      Gael: »Ich sehe nichts, keine Ufos. Siehst du, was habe ich gesagt, ich bin der letzte Überlebende.«

      Martin: »Hast du auf einem Flug schon mal ein Ufo gesehen?«

      Gael: »Nein, die Fenster sind dafür zu klein. Das kann man schon daran sehen, dass immer die Piloten und nicht die Passagiere die Ufos sehen. Es gibt nur sehr selten Berichte darüber das Passagiere Ufos sehen. Am besten sieht man es schon daran, dass es sich meistens um Militärmaschinen handelt. So ein Abfangjäger hat riesige Fenster und Ufos tauchen fast immer auf ungewöhnlichen Flugrouten auf, wo sonst niemand fliegt.«

      Martin unterbrach Gael. Er musste an seinen ersten Flug mit der Horst denken. Er sah einen gelb-bräunlichen Fleck auf der Reise zum ersten Warpflug tief im All, wo die ganze Sache begann. Bestimmt war es nur ein Asteroid außerhalb der Planetenscheibe. Sein Fenster war aber kleiner als das eines Abfangjägers.

      Martin: »Stimmt, wo sonst niemand fliegt!«

      Gael: »Wo sonst niemand fliegt, das sind immer die Habier. Und da, wo es mehr als einen Zeugen gibt, das sind die Xuianer. Die müssen sich nicht verstecken, die werden versteckt. Das sind die Freimaurer, die sie verstecken. Immer wenn sie landen, wird den Leuten die Erinnerung genommen, nur nicht bei den Habiern, die die Opfer entführen und sie misshandeln, verstümmeln und untersuchen, um eine biologische Waffe für die Freimaurer zu entwickeln. Sie suchen auch Xuianer und setzen Überwachungschips in ihren Nacken oder unter die Achseln, wo nicht geröntgt wird.«

      Wieder erinnerte sich Martin an etwas aus seiner Vergangenheit, der Chip, den Charles ihm einsetzte. Wie hieß der noch, TSALR6.

      Martin: »Ich habe mir sagen lassen, das Menschen das auch tun.«

      Das Gespräch endete auch nicht auf dem Weg von Rostock Lage nach Strahlsund Grünhufe. Es endete erst mit Aufnahme der Personalien im Krankenhaus. Martin suchte instinktiv eine Aufgabe und die war nun, Gael von einem Glauben zu heilen... Martin hatte auch noch Geld und es war Saison auf seiner Insel Rügen. Dunkel holte ihn die Vergangenheit ein und durch Senecas letzte großartige Theorie war ihm auch klar, dass er diese Welt und nicht eine andere retten und verbessern oder einfach nur verändern wollte. Er wusste nicht wie. Es gab keine neue Idee. Für Martin