Die gesammelten Schriften von Viola M. Frymann, DO. Viola M Frymann

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Название Die gesammelten Schriften von Viola M. Frymann, DO
Автор произведения Viola M Frymann
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783941523494



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auf POD-Skalen vergleichbar sowie auch durch die Hintergrundvariablen. Man wählte zunächst die Subskalen aus, die sich auf motorische Funktionen bezogen, da dieses Gebiet im Vorlauf den größten Effekt bei der osteopathischen Behandlung erwarten ließ.

       Effekte der Behandlung und der Motivation

      Tabelle 5 zeigt die POD-Mittelwerte bezogen auf Stichproben aus den Untersuchungsgruppen, die beide POD-Untersuchungen durchlaufen hatten. Die Stichprobe bei der zweiten Untersuchung wurde in der Größe etwas minimiert (Tabelle 3). Die Variablen Gruppe, Problemtypus und Art der Untersuchungen wurden verglichen, um den relativen Effekt der osteopathischen manipulativen Behandlung auf die neurologische Entwicklung im Vergleich zu den kombinierten Motivationseffekten durch Untersuchung, Befragung, POD-Untersuchungen und Zulassung zum Behandlungsprogramm zu untersuchen. Abbildung 2 zeigt Veränderungen der POD-Mittelwerte zwischen Basis- und Voruntersuchung (ohne Behandlung) bezogen auf die Warteliste-Gruppe und Veränderungen zwischen Vor- und Nachuntersuchung bezogen auf die Behandlungsgruppe. Diese Veränderungen werden separat für die neurologische und allgemeinmedizinische Kategorie dargestellt. Tabelle 5 zeigt die Werte, auf denen Abbildung 2 basiert.

      Tabelle 6 zeigt die Ergebnisse einer MANO-VA bezogen auf unabhängige Gruppen und wiederholte Messungen bezogen sowohl auf den POD-Gesamtwert als auch auf die Subskalen Beweglichkeit und Geschicklichkeit. Bei Kombination aller Kinder innerhalb einer Stichprobe ergab sich eine hochsignifikante (P < 0,001) Veränderung der POD-Werte bezogen auf die drei Skalen zwischen erster und zweiter Untersuchung (Effekt der Untersuchung). Kombiniert und mittelt man die Werte beider Untersuchungen bezogen auf die Wartegruppe bzw. Behandlungsgruppe, können keine signifikanten Unterschiede gefunden werden: Die Gruppen sind äquivalent, sobald alle anderen Variablen zusammenwirken. Einige kleinere und weniger konsistente signifikante Effekte wurden auf den sensorischen POD-Skalen gefunden, doch die Ergebnisse werden hier nicht vorgestellt.

      Demgegenüber unterscheiden sich die Mittelwerte der Problemtypuskategorien (neurologisch, allgemeinmedizinisch) innerhalb der Gruppen bezogen auf alle drei POD-Skalen signifikant, sobald die Werte für die erste und die zweite Untersuchung kombiniert werden. Bei isolierter Betrachtung der ersten Untersuchung tritt diese Signifikanz nicht auf. Veränderungen bei der Wartegruppe fanden ohne Behandlung statt, während jene für die Behandlungsgruppe nach Abschluss der Behandlung ersichtlich wurden. Die Mittelwerte der Wartegruppe mit neurologischen Problemen fielen zwischen Basis- und Voruntersuchung leicht ab, während selbiger bei der Behandlungsgruppe mit neurologischen Problemen zwischen den Untersuchungen stark anstieg (eine separate Analyse der Veränderung allein dieser Kategorie zeigte einen signifikanten Anstieg des Durchschnittswertes zwischen den Untersuchungen, P < 0,01). Im Gegensatz dazu war der Anstieg der Mittelwerte zwischen den Untersuchungen bei der Wartegruppe mit allgemeinmedizinischen Problemen im Vergleich zur Behandlungsgruppe mit allgemeinmedizinischen Problemen vergleichbar ausgeprägt und ebenso in ähnlicher Weise signifikant (P < 0,01 in beiden Fällen).

      Tabelle 7 zeigt die POD-Mittelwerte der Gruppen, welche die ersten drei POD-Untersuchungen abgeschlossen haben. Die Zahl der Kinder mit drei kompletten Untersuchungen fiel mit 49 um einiges niedriger aus als für jene, die zwei Untersuchungen abgeschlossen haben (siehe Tabelle 5).

      Tabelle 8 zeigt die Ergebnisse der MANOVA bezogen auf die Gesamt-, die Beweglichkeits- und die Händigkeits-Skalen des POD (siehe Tabelle 7). Lediglich die Untersuchungszeit (T) zeigte einen signifikanten Anstieg (alle drei Skalen P< 0,0001).

      Das Muster der durchschnittlichen Leistungsveränderungen im Rahmen des POD zwischen erster und zweiter Untersuchung bzw. zweiter und dritter Untersuchung ist mit der Veränderung vergleichbar, die für die größere Stichprobe bezogen auf Veränderungen zwischen erster und zweiter Untersuchung gezeigt wurde. Die Gruppen mit allgemeinmedizinischen Problemen zeigen unabhängig von den Untersuchungen signifikante und vergleichbare Verbesserungen. Die Gruppen mit neurologischen Problemen zeigen stärkere Verbesserungen nach der Behandlung (zwischen Vor- und Nachuntersuchung) als zwischen der Basis- und Voruntersuchung (Wartegruppe) bzw. bei noch fehlender Behandlung zwischen Vor- und Nachuntersuchung (Behandlungsgruppe). Dieser Unterschied ist jedoch kaum signifikant bezogen auf die Beweglichkeitsskala (P = 0,07). Die allgemeinmedizinische Gruppe zeigte bezogen auf die Untersuchungsergebnisse und unter Berücksichtigung ihrer Zugehörigkeit zur Warteliste- bzw. Behandlungsgruppe keine Veränderungen3.

      Einzelne Analysen (MANOVA) wurden bezogen auf Veränderungen zwischen erster und zweiter Untersuchung und auf jene Kinder durchgeführt, die eine dritte Untersuchung durchlaufen hatten. Die Ergebnisse glichen stark jenen, die bereits in den Tabellen 5 und 6 gezeigt wurden. Was auch den Abbruch der Teilnahme begründete, es hatte kaum Einfluss auf das Ergebnis der Befunde zwischen Basis- und Voruntersuchung für die Kinder, die auch die Nachuntersuchung durchliefen.

       Anhalten der Effekte nach der Behandlung

      Tabelle 9 zeigt die POD-Mittelwerte für 13 Kinder in der Wartegruppe, die an allen Untersuchung en teilgenommen haben. Die Werte für die Gesamtgruppe nahmen von der Basis- bis zur Nachuntersuchung kontinuierlich zu. Dieser Trend war hochsignifikant (P < 0,001). Die Stichprobe war allerdings zu klein, um Teilanalysen bezogen auf die einzelnen Kategorien von Problemtypen durchzuführen. Zudem erhöht sich die Leistungsskala für diese Auswahl bei der Spätuntersuchung. Dies ergab sich auch für die Behandlungsgruppe zwischen Nach- und Spätuntersuchung (Tabelle 7). Da sich das Ergebnis zwischen Basis- und Nachuntersuchung bezogen auf die Wartegruppe unabhängig von der Spätuntersuchung vergleichbar zeigte, erscheint eine Abhängigkeit von der geringen Stichprobengröße unwahrscheinlich.

       Literaturbesprechung