Die Perry Rhodan Chronik, Band 3. Hermann Urbanek

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Название Die Perry Rhodan Chronik, Band 3
Автор произведения Hermann Urbanek
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783854453963



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der PERRY-RHODAN-Autoren Kurt Mahr, H.G. Ewers, Ernst Vlcek, William Voltz, K.H. Scheer, Clark Darlton, Hans Kneifel und H.G. Francis erschienen. 1981 gab es einen neuen Grund zum Feiern: Die PERRY RHODAN-Serie feierte ihren 20 Geburtstag. Und nachdem sich der Jubiläumsband als Verkaufshit erwiesen hatte, lag es nahe, dieses erfolgreiche Konzept zu wiederholen.

      So erging mit Datum von 13. April 1981 folgendes Rundschreiben von Walter A. Fuchs an Frau Sydow, die Herren Ernsting, Franciskowsky, Gehrmann, Griese, Kneifel, Mahn, Ritter, Scheer, Vlcek und Voltz sowie an Herrn Schelwokat zur Kenntnisnahme:

      »Anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens der PERRY RHODAN-Serie erscheint im Herbst dieses Jahres ein PERRY RHODAN JUBILÄUMSBAND, in dem alle PR-Autoren mit einer Kurzgeschichte aus dem PR-Milieu vertreten sein sollen.

      Dieser Jubiläumsband ist ein Dankeschön an die Treue unserer Leser und soll wieder zu einem Jubiläumspreis abgegeben werden. Senden Sie bitte ein Kurzexposé ihrer geplanten Erzählung an Herrn Schelwokat, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden und eine Koordination zu ermöglichen.

      Der Umfang der Story soll 78.000 bis 85.000 Anschläge betragen und bis spätestens 20. Mai d. J. an Herrn Schelwokat zum Redigieren gesandt werden.

      Aller weiteren Details wegen setzen Sie sich bitte direkt mit Herrn Schelwokat in Verbindung.«

      In der Tat schrieben alle genannten Teamautoren einen Beitrag für den zweiten Jubiläumsband, der im September 1081 erschien, einen Umfang von 430 Seiten aufwies und zum Spottpreis von DM 5,80 erhältlich war. G. M. Schelwokat ging in seinem Vorwort dann auch auf Jubiläum und Inhalt ein:

      »Am 8. September 1961 erschien der erste Band einer SF-Heftserie, deren Dauer und Bestand in der ganzen Welt bisher einmalig ist.« – So steht es auf Seite 1010 des Lexikons der Science-Fiction-Literatur, und es gibt keinen Grund, diese Aussage des Lexikons in Zweifel zu ziehen. Mit der SF-Serie ist natürlich PERRY RHODAN gemeint, und da wir inzwischen 1981 schreiben, feiert die Serie jetzt ihr 20-jähriges Bestehen.

      PERRYs 20. Geburtstag ist allen, die aktiv an der Serie mitarbeiten, Anlass genug, eine gehörige Portion Stolz zu empfinden, sich anerkennend auf die Schultern zu klopfen oder klopfen zu lassen und sich eventuell kräftig die Nase zu begießen.

      Doch wem verdanken die stolzgeschwellten Rhodanisten im Grunde dieses Erfolgserlebnis? Sie verdanken es IHNEN, den PERRY-RHODAN-Lesern, die der Serie so lange die Treue gehalten haben und – hoffentlich – auch weiter halten werden. IHNEN gebührt ein ganz großes und dickes Dankeschön!

      Als ein solches Dankeschön von Seiten des Verlages soll die vorliegende Jubiläumsausgabe verstanden werden. Elf Autoren haben sich mit Eifer (wenn auch zähneknirschend ob der knappen Terminierung des Projekts) an die Arbeit gemacht und ihr Garn gesponnen – kein schlechtes, wie wir meinen.

      Der Zeitraum, in dem die Storys dieses Jubiläumsbandes angesiedelt sind, ist diesmal besonders weit gespannt. Er reicht vom 11. nachchristlichen Jahrhundert, in dem Hans Kneifels Atlan-Abenteuer bei den Mauren spielt, bis hin zu Icho Tolots Rettungsaktion von H.G. Francis, die in das Jahr 425 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung fällt.

      Was die Thematik der meisten Erzählungen angeht, so werden darin Probleme behandelt, die uns hier und heute auf unserem Planeten Erde bewegen. Es geht um Frieden und Verständigung, um Umweltprobleme, Konflikte zwischen den Generationen und Ähnliches mehr.

      Der Tenor der Stories ist somit ernster Natur, zu schmunzeln gibt es nichts. Und wenn Sie sich darüber beschweren wollen, bitte tun Sie es und schreiben Sie uns. Wir werden uns dann zum Ausgleich verpflichtet fühlen und dem nächsten Jubiläumsband eine weniger ernsthafte Grundnote verleihen. Einen Aufhänger für ein weiteres PERRY-RHODAN-Jubiläum im Jahre 1982 glauben wir schon gefunden zu haben.«

      (Auszug aus PERRY RHODAN JUBILÄUMSBAND 2 (1981))

      Damit wurde eine Tradition begründet, die bis zum Jahr 1986 Bestand haben sollte. Auch wenn im Laufe der Jahre der Umfang auf bis zu 256 Seiten schrumpfte und der Preis um eine D-Mark angehoben wurde.

      Der erste Todesfall

      Am 8. Mai 1981 verstarb der SF-Autor W. W. Shols, der in der Frühzeit der Serie auch vier Romane zu PERRY RHODAN beigesteuert hatte, während eines Urlaubs in Portugal. Er war 55 Jahre alt.

      Kurzbiografie: W. W. Shols

      Die Universität Tübingen und PERRY RHODAN

      Auch der Verlag war in Sachen PERRY RHODAN nicht untätig. Vor allem Walter A. Fuchs war bemüht, die Sicht der Öffentlichkeit auf PERRY RHODAN, die Fans der Serie und die SF-Freunde insgesamt ins rechte Licht zu rücken. Deshalb verschickte er mit Datum vom 12. Juni 1981 ein Rundschreiben folgenden Inhalts an die Redaktionen diverser Zeitungen und Zeitschriften:

      »Die neuphilologische Fakultät der Uni Tübingen hat eine sehr interessante Untersuchung der Science-Fiction-Leser am Beispiel der Teilnehmer des 1. PERRY RHODAN-Weltkongresses durchgeführt.

      Eine mit dem Forschungsleiter abgestimmte Zusammenfassung der Untersuchung möchten wir Ihnen heute übermitteln, da bisher das Verhalten der Käufe rund Leser von Science-Fiction-Lesern noch nicht erforscht worden ist.

      Wir würden uns sehr freuen, wen Sie in Ihrem Blatt über dieses Untersuchung berichten würden. Für Rückfragen steht Ihnen der Unterzeichner jederzeit gerne zur Verfügung.«

      Das Schreiben trug die Unterschrift von Walter A. Fuchs.

      Die Reaktion war enorm und reichte von ganzseitigen Berichten bis zu kurzen News-Einschaltungen. Die Überschriften trugen Titel wie »Ein sehr aktives Fremdwesen – Umfrage korrigiert das Bild von Science-Fiction-Fan«, »Perry Rhodan – Gründer der Kosmischen Hanse«, »Heim zu den Sternen… – Eine Lanze für die Leser der Science-Fiction-Hefte«, »SF-Held Perry Rhodan – Leser-Untersuchung der Universität Tübingen«, »Kein Wilder Westen im Weltall – Die Leser von Science-Fiction-Literatur und ihre Vorlieben«, »Wo, bitte, geht’s zur Zukunft? – Verlag räumt mit Vorurteilen gegen PERRY RHODAN-Freunde auf«, »Viel besser als ihr Ruf … – Universität Tübingen revidiert Urteil über PERRY RHODAN-Fans« oder »Ihr Romanheld ist 2000 Jahre jung – Eine Uni-Untersuchung ergab: PERRY RHODAN-Leser sind besser als ihr Ruf«. In mehr oder weniger ausführlicher Form wurde auf die Ergebnisse der Untersuchung eingegangen.