Название | Diakonie - eine Einführung |
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Автор произведения | Christoph Sigrist |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783290176747 |
6.2.1 Liebe als Grundeinstellung
6.2.2 Die Bedeutung des Liebesgebots in christlicher Ethik
6.2.3 Mehrdimensionales Menschenbild
6.3 Menschenwürde als Anspruch und Verpflichtung
6.3.1 Menschenwürde zwischen Verabsolutierung und Relativierung
6.3.2 Normatives Würdeverständnis
6.3.3 Relativierendes Würdeverständnis
6.3.4 Ein inklusives Verständnis von Würde gewinnen
6.3.5 Helfen als Würdigung des Subjekt-Seins der Hilfebedürftigen
6.4 Helfen zwischen Respekt vor Autonomie und Fürsorge
6.4.1 Reflektierter Umgang mit Macht
6.4.2 Von paternalistischer Fürsorge zu autonomieorientierter Assistenz
6.4.3 Autonomie in Abhängigkeit
6.4.5 Professionalität und Fürsorge
6.5 Hilfebedürftigkeit und Hilfefähigkeit: der Aspekt der Reziprozität
6.5.3 Korrektiv zum traditionellen Hilfeverständnis
6.6 Altruismus und Selbstliebe
6.6.1 Psychologische Kritik des Helfens
6.7 Hilfe zur Ermöglichung von gelingendem, begrenztem Leben
6.7.2 Umgang mit der Unvollkommenheit des Lebens
6.7.3 Gegen die «Tyrannei des gelingenden Lebens»
6.8 Individuum und Gesellschaft – Barmherzigkeit und Gerechtigkeit
6.8.1 Gesellschaftliche bzw. politische Diakonie
6.8.2 Kuratives und präventives Handeln
6.8.4 Diakonie in sozialstaatlicher Einbindung
7. Der Markt des Helfens – Nächstenliebe im Wettbewerb
7.1 Die Ökonomisierung des Sozialen
7.2 Helfendes Handeln im wirtschaftlichen Kontext
7.3 Aufgaben und Grenzen der Ökonomie
7.5 Hilfsbereiter Samaritaner und geschäftstüchtiger Wirt
|13| Vorwort
In der Schweiz hat Diakonie nicht denselben Stellenwert wie in Deutschland, weder institutionell-quantitativ noch inhaltlich. Und so etwas wie einen eigenen diakoniewissenschaftlichen Diskurs gibt es hierzulande gar nicht: Das letzte Lehrbuch zur Diakonie, der verdienstvolle Band von Marc E. Kohler, erschien vor 20 Jahren; die letzte Monographie über die Geschichte der christlichen Diakonie von Gottfried Hammann vor beinahe einem Jahrzehnt. Aber Fragen im Blick auf diakonisches Handeln und dessen Begründung stellen sich natürlich trotzdem. Es scheint uns darum nötig, sie ernsthaft zu bearbeiten.
Das vorliegende Buch ist aus einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen den Autoren entstanden, die beide seit Jahren an zentraler Stelle im diakonischen Kontext tätig sind: Christoph Sigrist war Präsident des Diakonieverbands Schweiz, arbeitete als Fachmitarbeiter Diakonie in den gesamtkirchlichen Diensten der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich und hat neben seinem Pfarramt am Zürcher Grossmünster eine Dozentur für Diakoniewissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Bern inne. Heinz Rüegger war jahrelang als Schulleiter in der Ausbildung von Gemeindediakoninnen tätig und ist jetzt leitender Theologe in der Stiftung Diakoniewerk Neumünster–Schweizerische Pflegerinnenschule und wissenschaftlicher Mitarbeiter an deren Institut Neumünster.
Was das Schreiben dieses Buches veranlasste, war nicht zuletzt eine empfundene Malaise im Blick auf das Selbstverständnis mancher diakonischer Institutionen einerseits und überhöhte theologische Begründungen von Diakonie andererseits, die in der gängigen diakoniewissenschaftlichen Diskussion immer wieder anzutreffen sind. Diese Malaise rief nach einer kritischen Sichtung und Klärung, die in diesem Buch unternommen wird.
Was wir hier vorlegen, ist – wie der Titel deutlich macht