Die vorderen Hände. Martin Zels

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Название Die vorderen Hände
Автор произведения Martin Zels
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783992002962



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      MARTIN ZELS

      Die vorderen Hände

      ROMAN

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      Die Arbeit an diesem Buch wurde durch das Bundeskanzleramt gefördert.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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      1. Auflage 2021

      © 2021 by Braumüller GmbH

      Servitengasse 5, A-1090 Wien

       www.braumueller.at

      Lektorat: Johann Auer

      Coverbild: shutterstock / © R-Tvist

      ISBN 978-3-99200-295-5

      eISBN 978-3-99200-296-2

      Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen …

      Ich schulde ihnen noch mein Leben.

      F. Frey

      Für Gretl. Das ist meine Mama.

      Gesegnet seien ihre Hände!

      Inhalt

       Davor

       Karla und der Klang der Nacht

       Darius, seine Maschine und die Bobo Jager

       Anton, roxane & freunde

       Professor Kramers bester Student

       Eine Idee Blau

       Die Bobo Jager und der alte Kaiser

       Karla, Anton und ein später Gast

       Versuch zu dritt

       Drei Träume

       Rendezvous im Kaffeehaus

       Nächtliches Ungemach

       Nachts, die Träume, das Unsagbare

       Programmänderung

       Karla, Anton, Wien allein. Darius auf dem Weg.

       Nasse Nacht, erster Bezirk

       Anton träumt

       Telefone. Ohne Ferdinand.

       Die arme Sau

       Zwei Vergeblichkeiten, ein Konzert

       Parallelverschiebungen im roxane & freunde

       Darius und Anton unter dem goldenen Spiegel

       Sie hören: Karla Manhardt, Wien

       Anton träumt nicht mehr. Anton brüllt. Alles andere läuft.

       Cyrano auf sommerblauem Donauflimmern

       Sturmtief Karla

       Karla, Wien und das Wasser von Roxane

       Pultleuchten

       Donauflimmern

       Der erste Tag und Karlas letzter Walzer

       Danach

       DANKE

      Davor

      Es war ja noch immer Sommer.

      Noch immer Sommer in einer Zeit, in der kein Mensch mehr wusste, ob alles morgen noch so sein würde wie heute. Selbst in Wien, wo fast alles heute schon wieder so war wie gestern. Und das seit einer halben Ewigkeit.

      Die Hitze war gerade noch hinnehmbar. Wenngleich man kein Meteorologe sein musste, um feststellen zu können, dass die Stadt in einem der kommenden Sommer endgültig unerträglich werden würde. Was sollten nur die Straßenmusiker dazu sagen? Oder die Würstlstand-Steher? Und was erst die Köche?

      Es war ein Sommer, in dem es kaum zwei gleiche Meinungen gab, obwohl in der Öffentlichkeit nur noch eine galt. Noch war Widerspruch nicht verboten. Aber es kam schon vor, dass Journalisten plötzlich verschwanden oder Schreihälse tragisch verunglückten. Die Dichter ließ man noch in Ruhe.

      In einer Stadt, in der die wenigen Reichen alle unglücklich waren, weil sie niemand mochte. Und die unendlich vielen anderen waren unglücklich, weil sie nicht zu den Reichen gehörten. Wer, um Himmels willen, sollte das alles noch verstehen? In einer Zeit, in der es keinerlei Bedeutung mehr hatte, ob irgendjemand etwas verstanden hatte. Was konnte ein Mensch ausrichten? Oder tausend?

      Alle warteten. Einige sogar sehnsüchtig. Auf den, der als Erster die Hand heben würde. Auf die, die endlich vorangehen wollte. Und dann!

      Darius schrieb auf seiner alten Schreibmaschine dazu:

      wWien