Название | Nikomaus & Murmelbär |
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Автор произведения | Adora Belle |
Жанр | Языкознание |
Серия | Alles Geschmackssache |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783961921164 |
Alles Geschmackssache
Nikomaus & Murmelbär
Adora Belle
gay romance
Impressum
Copyright © 2019 Weibsbilder-Verlag
All rights reserved.
1. Auflage: Dezember 2019
ISBN-E-Book: 978-3-96192-116-4
ISBN-Druck: 978-3-96192-117-1
Weibsbilder-Verlag Catrin Kaltenborn
Krienitzstr. 1a, 06130 Halle / Saale
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Text: Adora Belle
Lektorat & Korrektur: Bernd Frielingsdorf
Umschlag: Dana Brandt
Buch-Satz: Weibsbilder-Design
Kontakt zur Autorin
Facebook Autorenpage: Adora Belle
Sämtliche Personen sowie Orte und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder eine andere Verwertung, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages.
Nur in unserer Fantasy ist ungeschützter Sex sicher. Schütze dich und deinen Partner, benutze ein Kondom!
Auch wenn Erotik nur einen kleinen Teil der Handlung ausmacht, ist dieses Buch ausschließlich für Leser, die volljährig sind und keinen Anstoß an der Darstellung sexueller Handlungen zwischen zwei Männern nehmen.
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Inhalt
Matthias Klapproth, genannt Matze, ist Krankenpfleger und lebt mit seinem besten Freund Nikolaus Wiedekind in einer WG. Während Niko jedoch das Leben und vor allem die Männer in vollen Zügen genießt, vergräbt sich Matze lieber in seinen vier Wänden, bei Pay-TV und leckerem, selbst gekochtem Essen.
Schon als Jugendlicher musste er wegen seines Übergewichts jede Menge Hohn und Spott ertragen, mittlerweile steht er aber zu seinen überflüssigen Pfunden.
Zumindest hat er das geglaubt, bis er Alexander Kleist kennenlernt, einen durchtrainierten Fitness-Guru aus dem Internet, auf den Niko mehr als nur ein Auge geworfen hat. Allerdings ist der Kerl zwar offen schwul, erweist sich aber als äußerst widerstandsfähig gegen jegliche Anmachversuche.
Um doch noch an sein Ziel zu gelangen, spannt Niko am Ende sogar seinen Kumpel Matze mit ein, denn der wäre doch eigentlich haargenau der richtige Kandidat für eine von Alexander geplante Internet-Videoserie zum Thema Sport und Ernährungsumstellung?
Um ihrer Freundschaft willen lässt Matthias sich, wenn auch widerwillig, darauf ein, doch schon kurze Zeit später steckt er selbst mitten im schönsten Gefühlschaos. Alexander entpuppt sich nämlich nicht nur rein äußerlich als absoluter Traumkerl, sondern obendrein scheint er tatsächlich Gefallen an Matze zu finden. Und das ist ja nun wirklich ein Ding der Unmöglichkeit, oder?
1.
„Also … das ist mit Abstand die dämlichste Idee, die du jemals gehabt hast“, rufe ich fassungslos und wische damit Niko, meinem besten Kumpel seit unserer gemeinsamen Schulzeit, das erwartungsvolle Grinsen aus dem Gesicht. Nachdem er mich sekundenlang mit offenem Mund angeglotzt hat, denkt er gar nicht dran, mir recht zu geben, sondern blafft in gleicher Lautstärke zurück.
„Wieso das denn, bitte? Der Plan ist doch wohl absolut genial!“
Ich schüttle nur den Kopf, denn ich kann es noch immer nicht fassen, dass er überhaupt auf so eine bescheuerte Idee verfallen ist. Ich meine, okay, Niko ist eine Marke für sich, schon immer gewesen und man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Ärger mitunter sein zweiter Vorname ist, aber das hier? Das haut nun wirklich dem Fass den Boden ins Gesicht. Und zwar mit Anlauf!
Um zu erklären, was mich so bestürzt, muss ich ein bisschen weiter ausholen. Ich bin Matthias, wurde von meinen wenigen Freunden früher aber meistens Klößchen genannt. Aus gutem Grund, denn ich bringe leider schon seit meiner Teenagerzeit etliche Kilos zu viel auf die Waage. Nicht, dass ich nie versucht hätte, das zu ändern.
Es gab da durchaus mal eine Phase, da habe ich praktisch jede Diät ausprobiert, die mir unter die Finger kam. Meistens habe ich damit auch tatsächlich abgenommen, allerdings war der Erfolg nie von langer Dauer und spätestens einige Monate nach Beendigung der jeweiligen Diät hatte ich sämtliche verlorenen Pfunde wieder drauf und oft noch mehr als vorher. Der Klassiker halt.
Irgendwann habe ich dann beschlossen, aus der Not quasi eine Tugend zu machen und auf sämtliche Versprechungen à la „Verliere zehn Kilo in drei Tagen!“ und ähnliche gepflegt zu scheißen und zu akzeptieren, was ich bin: das Dickerchen, eben Klößchen.
Der Spitzname entstand in meiner Schulzeit. Damals hatte ich es, wie man sich unschwer denken kann, wegen meines Übergewichts nicht gerade leicht, und das, obwohl ich zu dieser Zeit bestenfalls … na ja, vielleicht etwas pummelig war, verglichen mit heute. Meine Mutter pflegte mich damals einen „kräftigen“ Jungen zu nennen und mich zu trösten, indem sie sagte, ich wäre nicht dick, ich hätte eben „schwere Knochen“.
Na ja, vermutlich war sie einfach erleichtert, dass ich, nachdem ich die ersten Jahre meines Lebens immer als zu leicht eingestuft wurde, schließlich begann kontinuierlich zuzunehmen. Und sicher hat sie auch gedacht, das fände mit dem Einsetzen der Pubertät ein Ende und ich würde aus dem Babyspeck schon irgendwann wieder rauswachsen.
Tja, Pustekuchen. Diesen Babyspeck habe ich behalten bis heute und es sieht nicht so aus, als würde sich in absehbarer Zeit daran was ändern, auch wenn mich inzwischen niemand mehr „Klößchen“ nennt außer mir selbst.
Jedenfalls hatten sich die Arschlöcher unter meinen Klassenkameraden damals sehr schnell auf mich eingeschossen und ich wurde oft gehänselt und aufgezogen. Vermutlich, weil sie schnell gemerkt hatten, was für ein dankbares Opfer ich war. Ich zog mich infolgedessen mehr und mehr zurück, wurde zu einem regelrechten Einzelgänger und das blieb auch so, bis eines schönen Tages Niko, mit vollem Namen Nikolaus Wiedekind, in meine Klasse kam.
Aus irgendeinem mir unverständlichen Grund setzte dieser Neue sich in den Kopf, unbedingt mit mir befreundet sein zu wollen, und obwohl ich anfangs wirklich dachte, dass der Typ mich entweder verarschen wollte oder einen massiven Dachschaden hätte, dass er ausgerechnet an mir interessiert war, gelang es ihm mit der Zeit, mich doch aus der Reserve zu locken.
Aber Niko ist eben dieser Typ Mensch, der immer in allem erst mal das Positive sieht und nach der Devise handelt, dass irgendwie schon alles gut gehen wird. Rückschläge steckte er schon als Junge meistens mit einem