Die Dame von Monsoreau. Александр Дюма

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Название Die Dame von Monsoreau
Автор произведения Александр Дюма
Жанр Зарубежная классика
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Издательство Зарубежная классика
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Mann im Mantel und der Mann mit der Laterne fingen sodann an, mit einander zu plaudern, und da sie nicht geneigt schienen, ihren Nachtposten aufzugeben, so überließ ich ihnen den Platz und kehrte zurück.«

      »Dieses doppelten Versuches überdrüssig?«

      »Meiner Treue, ja, ich muss es gestehen. Und somit, ehe ich mich in dieses Haus wage, das gar wohl eine Mördergrube sein könnte …«

      »Wäre es Euch nicht unangenehm, wenn man daselbst einen Eurer Freunde erwürgen würde.«

      »Oder vielmehr, dass dieser Freund, der kein Prinz ist, nicht die Feinde hat, die ich habe, und überdies mit dergleichen Abenteuern durch Gewohnheit vertraut ist, untersuchen würde, ob man wirklich eine Gefahr zu befürchten hätte, und dann zu mir käme, um mir Nachricht hierüber zu bringen.«

      »An Eurer Stelle, Monseigneur, würde ich die Frau aufgeben.«

      »Nein.«

      »Warum nicht?«

      »Weil sie zu hübsch ist.«

      »Ihr sagt selbst, Ihr habet sie kaum gesehen.«

      »Ich habe sie hinreichend gesehen, um ihre bewunderungswürdig schönen blonden Haare wahrzunehmen.«

      »Ah!«

      »Herrliche Augen.«

      »Ah! ah!«

      »Einen Teint, wie ich ihn noch nie gesehen, eine ausgezeichnete Gestalt.«

      »Ah! Ah! Ah!«

      »Du begreifst, man leistet nicht so leicht auf eine solche Frau Verzicht.«

      »Ja, Monseigneur, ich begreife; die Lage der Dinge rührt mich auch.«

      Der Herzog schaute Bussy von der Seite an.

      »Bei meinem Ehrenwort!« sprach Bussy.

      »Du scherzest?«

      »Nein, und zum Beweise mag dienen, dass ich, wenn mir Monseigneur Verhaltensregeln geben und die Wohnung bezeichnen will, diesen Abend Wache halten werde.«

      »Du gehst also von Deinem Entschluss ab?«

      »Ei! Monseigneur, nur unser heiliger Vater Gregor XIII. ist unfehlbar. Sagt mir jedoch, was ich zu tun habe.«

      »Du musst Dich in einiger Entfernung von der Thüre, die ich Dir bezeichnen werde, verbergen, und wenn ein Mensch hineingeht, ihm folgen, um Dich zu versichern, wer er ist.«

      »Ja, doch wenn er beim Eintritt die Türe hinter sich schließt?«

      »Ich bemerkte Dir bereits, dass ich einen Schlüssel habe.«

      »Ah! das ist wahr, es ist nur noch Eines zu befürchten: dass ich einem andern Manne folge und dass der Schlüssel zu einer andern Türe geht.«

      »Man kann sich nicht täuschen, diese Türe ist eine Gangtür, am Ende des Ganges links ist eine Treppe, Du steigst zwölf Stufen hinauf und befindest Dich in einer Hausflur.«

      »Woher wisst Ihr das, Monseigneur, da Ihr nie in dem Hause gewesen seid?«

      »Habe ich Dir nicht gesagt, die Zofe sei mir ergeben? Sie hat mir Alles mitgeteilt.«

      »Bei Gott! es ist doch bequem, ein Prinz zu sein! Ihr werdet in jeder Beziehung ganz vollständig bedient. Ich, Monseigneur, hätte das Haus allein erkennen, den Gang durchforschen, die Stufen zählen, die Hausflur untersuchen müssen. Das hätte mir ungeheuer viel Zeit weggenommen, und es wäre mir vielleicht erst nicht gelungen.«

      »Du willigst also ein?«

      »Kann ich Eurer Hoheit etwas abschlagen? Ihr werdet nur mit mir gehen, um mir die Türe anzugeben.«

      »Unnötig, bei der Rückkehr von der Jagd machen wir einen Umweg, wir reiten durch die Porte Saint-Antoine, und ich zeige Dir die Türe.«

      »Vortrefflich, Monseigneur, und was soll ich dem Manne tun, wenn er kommt?«

      »Nichts Anderes, als ihm folgen, bis Du erfahren hast, wer er ist.«

      »Das ist ein Auftrag von sehr zarter Natur; wenn dieser Mensch zum Beispiel die Diskretion so weit treibt, dass er mitten auf dem Wege stille steht, um meine Nachforschungen kurz abzuschneiden?«

      »Ich überlasse Dir die Sorge, das Abenteuer zu betreiben, wie es Dir beliebt.«

      »Eure Hoheit bevollmächtigt mich also, zu handeln, als ob es für mich wäre?«

      »Ganz und gar.«

      »Es soll geschehen, Monseigneur.«

      »Nicht ein Wort zu allen unsern jungen Herren!«

      »So wahr ich ein Edelmann bin.«

      »Du nimmst Niemand mit Dir zu dieser Forschung!«

      »Ich gehe allein, das schwöre ich Euch.«

      »Wohl, das ist abgemacht. Wir kehren durch die Bastille zurück. Ich zeige Dir die Türe, Du kommst zu mir, ich gebe Dir den Schlüssel … und diesen Abend …«

      »Ersetze ich Monseigneur, es bedarf keines weiteren Wortes mehr.«

      Bussy und der Prinz holten die Jagd wieder ein, welche Herr von Monsoreau als ein Mann von Geist anführte. Der König war entzückt über die pünktliche Art und Weise, wie der vollendete Jäger alle Halte bestimmt und alle Relais geordnet hatte. Nachdem es zwei Stunden gejagt und mehr als zwanzigmal gesehen worden war, kam das Tier abermals zurück, um sich gerade beim Lancieren fassen zu lassen.

      Herr von Monsoreau empfing die Glückwünsche des Königs und des Herzogs von Anjou.

      »Monseigneur,« sagte er, »ich fühle mich zu glücklich, Eure Komplimente verdient zu haben, da ich Euch den Platz verdanke.«

      »Doch Ihr wisst, mein Herr,« versetzte der Herzog, »dass Ihr, um sie fortwährend zu verdienen, noch diesen Abend nach Fontainebleau abreisen müsst; der König will dort übermorgen und die folgenden Tage jagen, und ein Tag ist nicht zu viel, um Kenntnis von dem Walde zu erhalten.«

      »Ich weiß es, gnädigster Herr,« antwortete Monsoreau, »und meine Equipage ist schon bereit. Ich werde in dieser Nacht abreisen.«

      »Ah! sieh da, Herr von Monsoreau,« sagte Bussy, »Ihr habt fortan keine Ruhe mehr für Euch. Ihr wolltet Oberstjägermeister sein; Ihr seid es, bei dem Amte, das Ihr verwaltet, gibt es fünfzig gute Nächte weniger als für die andern Menschen; zum Glück seid Ihr noch nicht verheiratet, mein lieber Herr.«

      Bussy lachte, während er dies sagte; der Herzog heftete einen durchdringenden Blick auf den Oberstjägermeister; dann wandte er den Kopf auf eine andere Seite und beglückwünschte den König über die Besserung, welche seit dem vorhergehenden Tage sich in seiner Gesundheit bewerkstelligt zu haben scheine. Was Monsoreau betrifft, so hatte sich bei dem Scherze von Bussy sein Gesicht abermals mit der hässlichen Blässe überzogen, die ihm ein so finsteres Aussehen verlieh.

       Elftes Kapitel

      Wie Bussy zugleich das Portrait und das Original wiederfand

      Die Jagd war gegen vier Uhr Abends beendigt, und um fünf Uhr, als ob der König die Wünsche des Herzogs von Anjou geahnt hätte, kehrte der ganze Hof durch den Faubourg Saint-Antoine nach Paris zurück.

      Herr von Montsoreau hatte unter dem Vorwand, sogleich abzureisen, von dem Prinzen Abschied genommen und wandte sich mit seinem Jagdgefolge nach Fromenteau.

      Als man vor der Bastille vorüberkam, machte der König seine Freunde auf das zugleich stolze und düstere Aussehen der Festung aufmerksam: es war dies ein Mittel, sie daran zu erinnern, was ihrer harrte, wenn sie zufällig, nachdem sie seine Freunde gewesen, seine Feinde würden. Viele verstanden ihn und verdoppelten ihre Untertänigkeit gegen den König.

      Während dieser Zeit sagte der Herzog von Anjou ganz leise zu Bussy, der an seiner Seite ritt:

      »Bussy, schau links, betrachte jenes hölzerne Haus, das unter seinem Giebel eine kleine Bildsäule der Jungfrau beherbergt, folge mit dem Auge derselben Linie und zähle, das Haus mit der