Varius. Adina Wohlfarth

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Название Varius
Автор произведения Adina Wohlfarth
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783991072430



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      INHALT

       IMPRESSUM 3

       PROLOG 4

       1 6

       2 17

       3 26

       4 34

       5 45

       6 53

       7 65

       8 72

       9 86

       10 96

       11 109

       12 121

       13 134

       14 143

       15 158

       16 170

       17 182

       18 192

       19 202

       20 207

       21 219

       22 231

       23 241

       24 251

       25 264

       26 278

       27 289

       28 303

       29 315

       30 326

       31 339

       32 353

       EPILOG 362

      IMPRESSUM

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

      Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

      Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

      © 2021 novum publishing

      ISBN Printausgabe: 978-3-99107-242-3

      ISBN e-book: 978-3-99107-243-0

      Lektorat: Karin Taglang

      Umschlagfoto: Maksim Prochan, Viorel Sima | Dreamstime.com

      Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

       www.novumverlag.com

      PROLOG

      Es war eine dunkle, sternenklare Nacht.

      Wind wirbelte Blätter am Boden des Waldes auf und trug sie hinauf zu den Baumkronen. Die Luft war angenehm kühl, dunkle Schatten spiegelten sich auf der Oberfläche eines kleinen Waldsees. Das Wasser war schwarz und so tief wie ihre Verzweiflung.

      Sie lag in der Hütte neben dem See. Eine alte, kleine Wanderhütte. Sie hatte Mühe, den Schmerzen zu trotzen, die aus ihrem Unterleib aufstiegen. Immer wieder wurde sie von Krämpfen heimgesucht, die ihren gesamten Körper erzittern ließen. Und der einzig klare Gedanke, den sie in jener Nacht fassen konnte, war, dass er sie verlassen hatte.

      Er hatte sich gegen sie und ihr gemeinsames Kind und stattdessen für sein Volk entschieden.

      Nun war sie allein, vollkommen hilflos in dieser Hütte, irgendwo im tiefen Wald.

      Eine Wehe ließ sie erneut zusammenfahren und sie krallte sich mit der Hand an einem freistehenden Stuhl fest. Es brannte höllisch. Sie konnte kaum noch klar sehen, die dunklen Umrisse des Raums verschwammen vor ihren Augen.

      Plötzlich hörte sie draußen Schritte, die über das kiesige Ufer zur Hütte rannten, in der sie lag. Panik lähmte ihre Glieder.

      Sie hatte doch alles extra vorbereitet. Keiner durfte bei der Geburt dabei sein. Keiner durfte das Kind sehen! Keiner durfte seine Augen sehen, sonst wäre alles verloren!

      Die einfache Holztür wurde aufgestoßen und eine schmale Gestalt trat ein.

      Sie trug einen langen Mantel und das schwarze Haar fiel ihr ins Gesicht. ,,Ozea?“, krächzte die Gebärende. Die Gestalt senkte nur den Kopf und trat neben sie. Sie schob einen ihrer langen, dünnen Arme unter dem Mantel hervor und tastete nach ihrem Bauch.

      „Es kommt“, murmelte sie.

      Ihre Augen lagen unter den dunklen Wimpern verborgen, doch dann hob sie die Lider und ihre efeugrüne Iris kam zum Vorschein. Die Gebärende zuckte zusammen, als sie erneut eine Wehe durchfuhr.

      Ozea hatte recht, das Kind würde in wenigen Augenblicken kommen.

      Ihr wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Ihre Kehle war staubtrocken und jeder Atemzug brannte im Rachen. Sie hielt die Luft an und tat alles Mögliche, um ihr Kind endlich zu sehen, es in den Armen zu halten.

      Ozea nahm den kleinen Körper entgegen und wickelte ihn in ein Tuch. Sie murmelte beruhigende Worte, während die erschöpfte Mutter langsam wieder Luft bekam.

      Ozea übergab ihr das Kind und sie hielt