Grundkurs Psychologie für die Soziale Arbeit. Barbara Bräutigam

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Название Grundkurs Psychologie für die Soziale Arbeit
Автор произведения Barbara Bräutigam
Жанр Документальная литература
Серия
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783846349472



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3.6.1 Klassische Konditionierung

       3.6.2 Operante Konditionierung

       3.6.3 Das Prinzip der Verstärkung

       3.6.4 Sozial-kognitive Lerntheorien

       3.6.5 Lernstörungen

       4 Sozialpsychologie

       4.1 Gegenstand der Sozialpsychologie

       4.2 Methoden der Sozialpsychologie

       4.3 Attribution

       4.4 Einstellung

       4.4.1 Einstellungskomponenten

       4.4.2 Einstellungsänderung

       4.5 Aggression

       4.5.1 Entstehung von Aggression

       4.5.2 Soziale Einflussfaktoren

       4.5.3 Reduktionsmöglichkeiten

       4.6 Prosoziales Verhalten

       4.6.1 Entstehung von prosozialem Verhalten

       4.6.2 Förderung prosozialen Verhaltens

       4.6.3 Der Bystander-Effekt

       4.7 Gruppenphänomene

       4.7.1 Gruppenentscheidungen und soziale Rollen

       4.8 Konformität und Vorurteile

       4.8.1 Vorurteile

       4.8.2 Stereotypisierung und Diskriminierung

       4.8.3 Reduktionsmöglichkeiten

       5 Familien- und Erziehungspsychologie

       5.1 Erziehungsvorstellungen und Ziele

       5.2 Elternschaft und elterliche Erziehung

       5.3 Erziehungsstile

       5.4 Transgenerationale Konzepte

       5.5 Kinder psychisch/körperlich erkrankter Eltern

       5.6 Erziehungsberatung – Elterntraining – Elterncoaching

       6 Klinisch-psychologische Grundlagen

       6.1 Klassifikationsmodelle und Diagnostik psychischer Störungen

       6.2 Ausgewählte Störungsbilder

       6.2.1 Depression und Suizidalität

       6.2.2 Angststörungen

       6.2.3 Abhängigkeitserkrankungen

       6.2.4 Traumafolgestörungen

       6.3 Psychotherapeutische Grundorientierungen

       6.4 Psychodynamische Konzepte

       6.5 Verhaltenstherapeutische Konzepte

       6.6 Humanistische Konzepte

       6.7 Systemische Ansätze

       7 Methodische Kompetenzen und Interventionsformen

       7.1 Selbstreflexion

       7.2 Gesprächsführung

       7.2.1 Das Vier-Ohren-Modell nach Friedemann Schulz v. Thun

       7.2.2 Paul Watzlawicks Auffassung menschlicher Kommunikation

       7.2.3 Gewaltfreie Kommunikation

       8 Schulpsychologie, Psychotherapie, Sozialpädagogische Familienhilfe – Hilfebedarf in verschiedenen Lebenslagen

       8.1 Kontext Bildung

       8.2 Kontext Gesundheit

       8.3 Kontext Hilfen

       Literatur

       Sachregister

      Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuches

      Folgende Icons werden im Buch verwendet:

Zusammenfassung
Definition
Übungsaufgabe
Beispiel
Literatur- und Websiteempfehlungen

      In den einzelnen Kapiteln gibt es Übungsaufgaben und Reflexionsfragen. Beispiellösungen finden Sie auf der Homepage des Ernst Reinhardt Verlages und der UTB GmbH bei der Darstellung dieses Titels: www.reinhardt-verlag.de, www.utb.de

      Einleitung: „Alles steht Kopf“ – Psychologie trifft auf Soziale Arbeit

      Der US-amerikanische Computeranimationsfilm „Alles steht Kopf“ von Pixar stellt auf höchst kunstvolle und sehr eingängige Art und Weise den Einfluss von Gefühlen auf das menschliche Verhalten und Erleben von Geburt an dar. Nun beschäftigt sich Psychologie nicht nur mit Gefühlen, sondern sehr viel allgemeiner mit der Beschreibung und Erklärung von menschlichem Verhalten und Erleben. Dennoch sind insbesondere die Erkenntnisse, die die Psychologie über das soziale und emotionale Erleben und Verhalten von Menschen herausgefunden hat, besonders spannend für die Soziale Arbeit:

      „Die menschliche Gattung, unsere Gewohnheiten und Sitten und die Beschaffenheit unserer Seele haben sich im Laufe der Zeit in einem unendlichen Prozess herausgebildet, der nicht mit fünf oder fünfzehn oder fünfzig oder fünfundneunzig Jahren endet […] In diesem Prozess arbeiten und konkurrieren viele Kräfte miteinander und es wäre nicht korrekt, eine davon für überlegen zu erklären. Und die Alchimie, mit der diese Wirkkräfte interagieren, ist größtenteils unbekannt, und aus diesem Grunde tut der Psychologe, der durch einen tiefen dunklen Wald tappt, gut daran, ein gerütteltes Maß an Demut und Ehrfurcht mitzubringen“ (Shpancer 2011, 217).

      Das gerüttelte Maß an Demut und Ehrfurcht, von dem in dem obigen Zitat die Rede ist, ist eine Haltung, die PsychologInnen und SozialarbeiterInnen gut zu Gesicht steht. Beide Professionen beschäftigen sich mit Menschen, die Psychologie wie gesagt mit der Beschreibung und Erklärung des Erlebens und Verhaltens von Menschen und die Soziale Arbeit mit Überlegungen zu Hilfe- und Unterstützungsmaßnahmen für Menschen in benachteiligten Lebenslagen. Im Unterschied zu der wissenschaftlichen Beschäftigung mit unbelebter Materie oder auch mit Objekten, wie z.B. Pflanzen oder Tieren, die uns fremder sind als Menschen, verführen Professionen, die sich mit dem Menschen beschäftigen, dazu, vorschnell davon auszugehen, dass man den anderen „verstehe“. Ein eiliges und alltägliches „Ich verstehe Dich/Sie“ kann nicht nur Jugendliche in den Wahnsinn treiben, sondern es führt auch dazu, dass sich z.B. KlientInnen nicht ernst und in ihrer Einzigartigkeit nicht wahrgenommen fühlen. Insofern haben Psychologie und Soziale Arbeit gemeinsam, dass sie bewusst hinter ihr Alltagswissen zurücktreten und sich