Название | Jake kämpft um sein Glück |
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Автор произведения | Charlotte Paul |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783944987187 |
Jake sah Harris mit großen Augen an: »Mich? Warum gerade mich? Er kannte mich doch nicht.«
Der Anwalt widersprach vehement. »Doch, doch. Er kannte Sie sehr gut!« Lächelnd fügte er hinzu: »Sie waren für Ihren Onkel kein Fremder! Er ließ sich regelmäßig über Sie informieren. Er wusste sehr viel über Sie.«
»Wie bitte? Aber von meinen Eltern hat er sicherlich keine Auskunft bekommen, dies hätten sie mir sofort erzählt.«
Sein Gegenüber schaute etwas schuldbewusst: »Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel. Ich handelte schließlich im Auftrag meines Klienten.«
Jake sah Harris gespannt an. »Was soll ich Ihnen nicht übel nehmen?«
Der Anwalt schien eine trockene Kehle zu haben, denn er musste sich erst mehrmals räuspern, um dann noch immer heiser zu flüstern: »Ich musste einen Detektiv beauftragen!«
Jake konnte kaum glauben, was er da hörte. »Einen Detektiv, der mich beobachten sollte?« Fassungslosigkeit stand in sein Gesicht geschrieben. »Aber … Ich habe nichts davon mitbekommen!« Die Vorstellung, dass ihn jemand ständig beobachtet hatte, war einfach unheimlich.
Der Anwalt schüttelte den Kopf und wedelte mit einer Hand in der Luft, als ob er diese Vorstellung verscheuchen wollte. »Nein, so war es nicht! Auf keinen Fall! Nur ganz oberflächlich hat er Erkundigungen über Sie eingezogen. Das müssen Sie mir glauben.«
»Und wer bitteschön hat mich beobachtet?« Jake war jetzt sehr verärgert.
»Wir haben natürlich den besten und diskretesten Detektiv ausgesucht, das ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit!« Harris wirkte jetzt fast stolz. »Ihr Onkel war da sehr streng!«
Noch immer fassungslos wiederholte Jake seine Frage: »Wer war es?« Plötzlich traf ihn ein Geistesblitz. »Moment mal, hieß er vielleicht zufällig Sletcher?«
»Ja, genau!« Der Anwalt schaute ihn glücklich an. »Kennen Sie ihn?
»Ja, und er wird mich auch noch besser kennenlernen!«, sagte Jake grimmig.
Ein sehr besorgter Blick traf Jake. »Ich hoffe, ich habe keinen Fehler begangen, indem ich Ihnen von Mr Sletcher erzählt habe.«
»Machen Sie sich bitte darüber keine Sorgen! Lassen Sie uns lieber über das Testament reden.«
Nicht wirklich beruhigt über diese Worte klärte Harris ihn nun über das Erbe auf. »Sie können sich wirklich glücklich schätzen. Das Vermächtnis wird Sie zu einem reichen Mann machen, allerdings auch mit einer großen Verantwortung.«
Jakes Herz schlug ihm bis zum Hals. »Ist es so viel Geld?«
Harris neigte sich über seine Akten. »Nicht nur Geld. Zum Erbe gehört ein Haus in Devon mit großen Ländereien und vielen Pächtern. Dazu kommt auch ein beträchtlicher Betrag Geld, sodass Sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, dieses Anwesen auch erhalten zu können.« Der Anwalt sah seine vor ihm liegenden Unterlagen durch: »Ach ja, habe ich schon das Haus in London erwähnt?«
Jake brachte keinen Ton heraus, daher schüttelte er nur den Kopf. Er war jetzt ein sehr reicher Mann? Völlig betäubt von den Informationen und der Größe seines Erbes, bat er den Anwalt, noch einmal alles genau zu kontrollieren, ob wirklich er dieser Erbe sein sollte.
Harris lächelte: »Sie sind wirklich der Erbe. Alles ist bis auf das kleinste Detail geprüft worden. Ich versichere Ihnen, alles hat seine Richtigkeit!«
Nachdem der Anwalt Jake über alle Fakten des Erbes genau unterrichtet hatte, legte er ihm die Dokumente zur Unterschrift vor. Jake unterschrieb zum ersten Mal mit seinem neuen Namen. Es war ein seltsames Gefühl. Bei einem nächsten Treffen wollten sie die Urkunden und Landkarten über seinen neuen Besitz durchgehen. Nach gut zwei Stunden verabschiedeten sie sich voneinander. Jake bedankte sich und versicherte Harris, weiter mit ihm zusammenarbeiten zu wollen. Jake war es schwindlig. Er schickte seinen Kutscher nach Hause, da er dringend Bewegung brauchte. Leicht betäubt von seiner neuen Lebenssituation lief er durch die Straßen Londons. Eine riesige Verantwortung kam da auf ihn zu. Er würde für viele Menschen zuständig sein. Wie sollte er das schaffen, ohne Erfahrung in der Führung von Landgütern? Er war nur froh, dass es laut Harris dort einen hervorragenden und vertrauensvollen Verwalter gab. Trotzdem, er wollte so schnell wie möglich zu seinem Landsitz aufbrechen, um sein Erbe in Augenschein zu nehmen. Doch bevor er seine Reise antrat, musste er unbedingt mit jemanden reden und da kam nur sein bester Freund Philip infrage. Mit ihm hatte er im letzten Jahr viel erlebt.
Dunet, ein Verbrecher und Mörder, wollte sich an der Familie Northland rächen. Er glaubte, Lady Northland, Philips Mutter, sei schuldig am Tod seiner eigenen Mutter. Philip wurde von ihm entführt und auf seine Schwester Emmy wurden zwei Mordanschläge verübt. Doch mit Hilfe von Detektiv Sletcher und ihren Freunden James und Vincent kam schließlich alles zu einem guten Ende. Das Wunderbarste aber war, dass nun sein Freund auch sein Schwager war. Vor gut einem halben Jahr hatten Jakes Schwester Viktoria und Philip geheiratet und erwarteten schon ihr erstes Kind. Jake musste lächeln. Seine kleine Schwester würde Mutter werden. Unglaublich, war sie doch vor Kurzem noch ein kleines Mädchen gewesen.
Das kräftige Ausschreiten tat Jake jetzt gut und sein Freund wohnte nicht weit entfernt. Hoffentlich war Philip zu Hause. Das Stadthaus der Familie Northland war ein altes, recht verwinkeltes Gebäude. Auf der vorderen Seite wuchsen Efeu und Rosen hinauf bis zum ersten Stock. Das verlieh dem Bauwerk etwas Romantisches. Jake mochte das Haus, besonders seit Philip und Vicky es nach ihrem eigenen Geschmack einrichten konnten. Die Dowager Lady Northland, Philips Mutter, zog es vor, auf dem Landsitz der Familie zu wohnen. Nach den vielen Aufregungen im letzten Jahr wollte sie nicht mehr in London leben.
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