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    Die neue religiöse Intoleranz

    Martha Nussbaum

    Warum protestieren jeden Montag Zehntausende in Dresden gegen eine angebliche Islamisierung? Und das in einem Bundesland, in dem der Anteil der Muslime an der Bevölkerung gerade einmal 0,1% beträgt? Und warum stimmte die Schweiz über ein Verbot von Minaretten ab, obwohl es landesweit nur vier davon gibt? Die berühmte Philosophin Martha Nussbaum identifiziert eine »neue religiöse Intoleranz« gegenüber fremden Religionen. Sie enthüllt die irrationale Angst, die dahintersteckt und zeichnet, inspiriert durch die Philosophie, die Literatur und die Geschichte, einen Weg aus Angst und Intoleranz heraus. Sie plädiert dafür, die Religionsfreiheit aller zu respektieren und so eine beständige Ethik der Höflichkeit und des Anstands zu entwickeln. Denn nur so können wir über die Politik der Angst hinweg zu einer offenen und gleichberechtigten Zukunft gelangen.

    Einführung in die Museologie

    Katharina Flügel

    Die Museologie hat sich zum Ziel gesetzt, die praktische Arbeit am Museum theoretisch zu fundieren. Sie ist in der Lage, die Besonderheiten der Institution Museum zu erklären und ihren Stellenwert in der gegenwärtigen Kulturlandschaft zu beschreiben. Die bewährte, neuerlich aktualisierte Einführung von Katharina Flügel informiert kompetent und gut verständlich über Wesen und Aufgaben der Museologie. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der Erläuterung von Theorie und Praxis der Bestandsbildung, der Bestandsbewahrung sowie der Bestandsvermittlung. Weitere Kapitel sind der musealen Kommunikation, der Ausstellungspraxis und der Museumspädagogik gewidmet. Ein Überblick über die Geschichte des Museums ergänzt den Band.

    Studienbuch Emotionsforschung

    Gesine Schiewer

    Die Emotionsforschung wird in jüngster Zeit mit besonderer Intensität verfolgt. Sie hat in einer ganzen Reihe von Disziplinen einen erheblichen Ertrag an Forschungsergebnissen erbracht. Dieses Studienbuch stellt die internationale Emotionsforschung in ihren theoretischen Grundlegungen und praxisbezogenen Anwendungen vor. Zehn eng verzahnte Kapitel behandeln Emotionsbegriff und -theorien ebenso wie die Arbeitsfelder Kommunikation, Literatur, Musik, Kunst, Computertechnik und Robotik, Recht, Politik, Psychologie, Pädagogik und Didaktik. Die umgreifend angelegte Einführung erlaubt auch solchen Lesern und Leserinnen einen Einstieg, die nicht über Vorkenntnisse verfügen. Gezielte Hinweise auf zentrale Stichworte, aktuelle Entwicklungen und einschlägige Literatur machen das Studienbuch zugleich zu einem Referenzorgan.

    Einführung in die Liturgiewissenschaft

    Albert Gerhards

    Der Gottesdienst steht im Zentrum des christlichen Glaubens. Das gilt für alle Konfessionen gleichermaßen. Umso wichtiger ist es, dass die Ordnung des Gottesdienstes bzw. der Heiligen Messe und ihr Platz im Leben der Kirche immer wieder beschrieben und neu interpretiert werden. Dabei ist die Liturgiewissenschaft das wesentliche Hilfsmittel. Sie ist unverzichtbarer Lehrstoff jedes Theologiestudierenden, weil in ihr der symbolische Austausch zwischen Gott und der Gemeinde reflektiert wird. Der Einführungsband macht diese Funktion deutlich und erklärt nicht nur die historische Herausbildung der Liturgiewissenschaft, sondern auch ihre systematischen Aufgaben. Durch die didaktische Aufbereitung werden die Dimensionen des Liturgischen verständlich, die weit mehr sind als die Festlegung der äußeren Form eines Ritus. Das Buch wendet sich über die Studierenden hinaus an alle, die mehr über die liturgische Seite der Kirche wissen wollen.

    Qualitative Methoden in der Erziehungswissenschaft

    Burkhard Fuhs

    Dieser Methodenband führt in das Gedankengebäude der Qualitativen Forschung ein und steht im Kontext einer Einführung in die Erziehungswissenschaft. Zentrale Themen und Zugänge werden in ihren grundlegenden Aspekten angesprochen und an Beispielen erläutert, theoretische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Leser findet in kurzen Kapiteln einen Einstieg in das Thema, die Literaturangaben führen zu einem vertieften Studium qualitativer Methoden. Eine solche Kombination von knappen Übersichten und konkreten Darstellungen einzelner Ansätze ist neu. Sie ermöglicht, sich Grundlagen der Qualitativen Forschung im Selbststudium anzueignen oder das Buch als Basis für Seminare und Vorlesungen einzusetzen.

    Blütezeit des Bürgertums

    Gunilla Budde

    Das Bürgertum stellte in seiner Hochblüte zwischen dem Ende des 18. und dem Anfang des 20. Jahrhunderts eine Minderheit von im Schnitt 5 bis 15% dar, eine Minderheit allerdings, die mit Ihrer Mentalität und Ihren Werten eine unvergleichbare Ausstrahlungskraft besaß. Entstanden in scharfer Abgrenzung zum Adel und einzig im europäischen Kulturraum vorhanden, entwickelte diese kleine Klasse Tugenden und eine spezifische Kultur, die unsere westliche Welt bis heute fundamental prägt. Gunilla Budde analysiert die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Wurzeln, um dann alle wichtigen Aspekte des Bürgertums in seiner Hochzeit zu beleuchten: von der bürgerliche Öffentlichkeit mit Vereinen, Festen und ihrer spezifischen Repräsentanz, über Moralvorstellungen bis zur ökonomischen und politische Gefährdung des Bürgertums. Am Ende stellt sich die Frage, ob das Bürgertum als Klasse unwiederbringlich untergegangen ist, oder doch eine Renaissance erlebt.

    Lernwirksamer Unterricht

    Inez De Florio-Hansen

    Empirische Bildungs- und Unterrichtsforschung stellt die Dichotomie Frontalunterricht vs. offene Unterrichtsformen schon seit geraumer Zeit infrage. Verfahren und Maßnahmen, nach denen die Lehrkraft nicht mehr als ein Lernbegleiter ist, der selbstbestimmtes Lernen zu erleichtern versucht, erteilen diese neuen Studien eine eindeutige Absage. Stattdessen soll die Lehrperson im schulischen Unterricht wieder eine zentrale Rolle spielen und die Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler aktiv steuern und gestalten. Lernwirksam sind demnach Unterrichtsmethoden, die zu Unrecht in Verruf geraten sind wie z.B. die Direkte Instruktion. Ausgehend von der Direkten Instruktion, die durch weitere Verfahren zu ergänzen ist, stellt Inez De Florio-Hansen erstmals detailliert dar, welche Konzepte eines lernwirksamen Unterrichts sich daraus für das deutsche Schulsystem ableiten lassen. Darüber hinaus gibt sie Lehrkräften praktische Anweisungen an die Hand, wie ein solcher Unterricht aussehen kann.

    Die Angst vor dem Fremden

    Erhard Oeser

    Warum fürchten wir das Fremde, warum lehnen wir Fremde ab? Xenophobie – sie begleitet die Menschheit von Anbeginn. In ihrer eingehegten Form kann sie konstitutiv für Gruppen, Gesellschaften, Staaten sein. In ihrer aggressiven Form führt sie immer wieder zu Exzessen. Erhard Oeser untersucht die Fremdenfeindschaft vom Beginn der Menschheitsgeschichte bis zum Islamischen Staat und den Anschlägen in Paris 2015. Er analysiert die unterschiedlichen Ausprägungen der Xenophobie, spürt den Wendepunkten nach, an denen die Ablehnung des Fremden in Gewalt und den Wunsch zur Vernichtung umschlägt. Und er sucht nach den Mechanismen, die die Rückkehr zu einem friedlichen Miteinander ermöglichen. Es ist ein großes Plädoyer dafür, wieder intensiv miteinander zu sprechen, anstatt ausschließlich übereinander oder gegeneinander. Angesichts der eskalierenden Konfrontationen heute ein wichtiges Buch, um das Feld nicht Pegida zu überlassen, sondern wieder zum konstruktiven Dialog und Debatten zurückzukehren.

    42 Zitate großer Philosophen

    Gary Cox

    »Gott ist tot«, »Der Mensch ist das Maß aller Dinge« oder »Ich denke, also bin ich« – all dies sind Zitate großer Philosophen, die im täglichen Sprachgebrauch häufig fallen. Doch was sie eigentlich bedeuten, ist nur den wenigsten bekannt. In einem ebenso unterhaltsamen wie aufschlussreichen Streifzug durch die Philosophiegeschichte geht Gary Cox in seinem neuen Band dieser Frage auf den Grund. Anhand 42 der wichtigsten, provokantesten, falsch zitierten und falsch verstandenen Gedanken gibt er einen kompakten Überblick über die Lehren der größten Denker und erläutert in leicht verständlicher und anregender Sprache, was mit den Zitaten ursprünglich gemeint war. Von Douglas Adams bis Wittgenstein, von Platon bis Hegel – Cary Cox nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine einzigartige Reise durch die Geschichte der Philosophie. Und er zeigt, warum es nicht nur eine Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest geben kann.

    Wo liegt eigentlich Caesar begraben?

    Stephan Elbern

    „Künftig sage dann einer der nachgeborenen Menschen, über das dunkele Meer vorüberrudernd im Schiffe: Seht das ragende Mal des längst gestorbenen Mannes… Also redet man einst, und mein ist ewiger Nachruhm.“ (Hom. Il. 7,87–91; Übers. H. Rupé) Von Anbeginn der Menschheit bewahren Totenritual und Grabkult die Erinnerung an die Verstorbenen; durch Jahrtausende spiegelt sich herrscherliches Selbstbewußtsein in monumentalen Grabstätten. Ihre Bedeutung weist jedoch zugleich in die religiöse Sphäre: Nach antiker Vorstellung wirkte in den Pyramiden Ägyptens und den griechischen Heroengräbern die mythische Kraft der Bestatteten auch nach dem Tode fort. Später wurden die Grabstätten Christi und seiner Heiligen zum Ziel zahlloser frommer Pilger. Aber auch aus historischem Interesse wurden die Gräber bedeutender geschichtlicher Gestalten bereits in der Antike aufgesucht. In dieser Tradition sieht sich das vorliegende Buch, in dem die archäologischen Spuren und literarischen Zeugnisse von nahezu 600 Grabstätten historischer Persönlichkeiten aus dem Alten Orient und dem Klassischen Altertum zusammengetragen sind – von Abraham bis Thutmosis, von Alexander bis Zarathustra.