Wir sind in einer mittleren Stadt von kaum zwanzigtausend Einwohnern, immer noch winzig genug, daß alles, was nicht diente, hämmerte oder ackerte, eine große Familie bildete, in der man sich kannte und sich miteinander befaßte. Und doch trennte sich die gebildete Gesellschaft in verschiedene Klassen: und wie stets und überall hielt die eine sich aus besserem Teig gebacken als die andere.
Als der Krieg von 1866 beendet war, empfing die nunmehr preußische Stadt eine Garnison; es wurden, neben Infanterie, einige Schwadronen Husaren nach C. verlegt. Aber die Offiziersfamilien sonderten sich, zumal da sie noch Fremdlinge waren, gänzlich ab, und nur zu den höheren Beamten und dem Adel nahmen sie diejenige Fühlung, welche ihnen gleichsam vorgeschrieben war. Im übrigen konnte die Bürgerschaft mit der stehenden Einquartierung wohl zufrieden sein, denn unter den Husaren befanden sich wohlhabende, sogar reiche Leute, welche das Geld nicht in die Schublade versteckten. Die neuen Verhältnisse waren dem Städtchen günstig. Der Geschäftsgeist regte sich, und besonders die Bautätigkeit erwachte. Die Bürger verdienten Geld und fanden sich rascher in die neuen Dinge, als man erwartet hatte. Und so verging die Zeit mit ihrem Wechsel, und so lebte die Einwohnerschaft mit ihrem Spott, ihrer Neugierde und ihrem Gerede über ihre Nebenmenschen wie allerorten in dieser unvollkommenen Welt….
Hermann Heiberg (1840-1910) schrieb Erzählungen mit detailgetreuen Schilderungen des städtischen Lebens in Norddeutschland. Seine prägnant entwickelten Charaktere sind voller Geist und Humor. Der historische Roman «Eine vornehme Frau» von Hermann Heiberg erschien 1886.
In 'Meine schönsten Flops' erzählt Klaus Kilian die witzigsten Begebenheiten seines bunten Lebens. 51 Amüsier-Geschichten sollen aufheitern! Klaus Kilian plaudert aus dem Nähkästchen und berichtet über Pleiten, Pech und Pannen. Das Buch ist eine Spenden-Aktion für die Eppendorfer Krebshilfe. Das Buch ist dem Autor Kilian ein Anliegen: 1-Euro-Spende je verkauftem Buch fließt in die Krebsforschung.
Jährlich sterben zu viele Menschen an Krebs. Klaus Kilian widmet das Buch 'Denen, die dem Krebs erlagen. Es soll allen anderen Hoffnung geben, den Krebs zu besiegen!' Der Autor: "Vor 15 Jahren heilten mich die Onkologen im UKE, Hamburg, vom Krebs. Damals entschied ich: «DENKE POSITIV! Was willst du machen, wenn du die Krankheit überstehst? Ich habe meine Pläne aufgeschrieben. Für 2016 notierte ich: 'Sollte ich in fünfzehn Jahren noch leben, werde ich mit einer Idee mindestens 1000 Menschen zum Schmunzeln bringen! Gelingt mir das, spende ich Geld für die Krebsforschung. Starttag ist mein Geburtstag am 29. Oktober 2016.»
Klaus Kilian wurde 1948 in Selm/Westfalen geboren … Er unternahm mit seiner Lebensgefährtin Maggie eine Schiffsreise nach Australien … In Sydney arbeitete der Autor bei der 'Woche in Australien' … Für die 'Quick' reiste er Überland zurück … Später Verlagsleiter BamS, dann AutoBild & SportBild … 2015 Publikation von DUBIOS, dem ersten Teil seiner Australien-Trilogie … In 'Meine schönsten Flops' plaudert er aus dem Nähkästchen … «Viele Anekdoten hatte ich bereits veröffentlicht – jetzt habe ich sie chronologisch geordnet. Meine Frau Maggie – die auch meine Lektorin ist – hat alle Storys redigiert. Mein Freund Günter Lindner lockert die Geschichten – ohne Honorar – mit Zeichnungen auf.»
Mein Onkologe – Professor Dr. D. Hossfeld – sorgt dafür, dass das Spendengeld zu 100% in die Krebsforschung fließt.
Alle Beteiligten wünschen sich im Minimum 1000 Schmunzler!
Und nicht vergessen: Auf Regen folgt immer Sonnenschein!!!
Der Tod einer Asiatin stellt die Bonner Kripo vor ein Rätsel: Man hat ihr das Herz angehalten. Die Ermittler stoßen auf einen Fall von Menschenhandel und enthüllen eine Kette von Entführungen, Gewalt und Verzweiflung, die sich durch ganz Europa zieht. Zugleich nimmt ein einsamer Rächer, der die Tote kannte, den Kampf gegen die mächtige Organisation von Menschenhändlern auf. Was weiß er, was hat er mit dem Mord zu tun? Schließlich findet die Kripo eine Zeugin, die bereit ist, gegen die Organisation auszusagen. Doch die Organisation ist mächtiger als sie ahnen.
Nach sieben Jahren Studium hat Isabell die Uni verlassen und fragt sich, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Ihre Beziehung zu Lars ist gerade in die Brüche gegangen und obwohl sie sich in der Theorie auf das Fach Marketing spezialisiert hat, besitzt sie keinerlei praktische Erfahrungen; denn über das Kellnern ist sie bisher nicht hinausgekommen. So bricht sie auf, um im Norden der Republik ein Hotelpraktikum zu absolvieren. Allerdings glaubt sie fest daran, nach drei Monaten diesen Ort wieder zu verlassen. Obwohl Isabell durchaus sportlich veranlagt ist, beherrscht sie weder das Golfspiel noch das Segeln – Sportarten, die plötzlich in ihrem Leben eine Rolle spielen. Mit zunehmender Aufenthaltsdauer ist Isabell fasziniert von der Persönlichkeit der Hotelchefin Sabine von Stetten. Darüber hinaus fragt sie sich, welche Rolle der Frauenschwarm Uwe Holdt im Zusammenhang mit dem Hotel und dem Golfplatz tatsächlich spielt, von Tom, dem geheimnisvollen Wortkargen einmal abgesehen… "Und wenn sie ehrlich war, war sie auch auf der Suche nach dem Leben, das sie künftig leben wollte", spürt Isabell schon bald und spielt mit dem Gedanken, bleiben zu wollen. Schlussendlich ist nach 366 Tagen alles anders gekommen als geplant und ganz so, wie es sich Isabell in ihren kühnsten Träumen nicht hatte vorstellen können.
Im Jahr 1870, mitten im eisigen böhmischen Winter, klettert die Magd Agnes Pangerl aus dem Fenster um den Nachstellungen des Bauern zu entkommen. Gemeinsam mit Schicksalsgenossen macht sie sich auf den langen, beschwerlichen Weg nach Amerika. Sie ist fest entschlossen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu machen. Im Elend der New Yorker Armenviertel zerplatzen alle Träume von einer besseren Zukunft. Getrieben von Armut und Verzweiflung lässt sie sich auf ein waghalsiges Abenteuer ein. Sie heiratet einen Mann, den sie noch nie gesehen hat und folgt dessen Ruf ins ferne Kanada. Aber wieder macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und sie muss von vorne anfangen. In der neuen Heimat findet sie aber auch gute Freunde, die ihr das harte Leben in der Fremde erleichtern. Allen voran ihr Nachbar Sebastien, für den sie bald mehr empfindet als nur Freundschaft.
"Als ich zu mir kam, lag ich auf dem Küchenboden. Vor mir, nicht einen Meter entfernt, meine Mutter. Ihr rechtes Auge war halb geschlossen, das linke glotzte mich an. Das Gesicht wirkte so verrutscht wie der Bademantel, der den Blick auf ein geblümtes Nachthemd und das faltige Dekolletee freigab. Die Haut zerknülltes Wachspapier, die Haare wie vom Sturm zerwühlt. Ich schaute weg. Ein Messer lag unter dem Tisch. Ich erkannte es, es steckte für gewöhnlich in dem hölzernen Messerblock an der Spüle. Es war jenes, das mein Vater verwendet hatte, um Gulasch zu schneiden. Es hatte braune Flecken. Ich hatte niemals eine Leiche gesehen. Jetzt hatte ich zweifellos eine vor mir. Ich drehte den Kopf und sah das Blut. Nicht viel, aber deutlich erkennbar auf dem weißen Frottee.
Ich hatte keine Ahnung, was passiert war. Ich erinnerte mich nicht an einen Streit zwischen uns, nur an die Nachrichten. Es ging um den Euro, um die Krise in Griechenland, um eskalierende Demonstrationen in Spanien. Die Kanzlerin rief zu Besonnenheit und Sparsamkeit auf. Die Versuche Irans, ein Atomkraftwerk zu bauen, waren ebenfalls ein Thema. Der Wetterbericht fehlte bereits in meiner Erinnerung. Meine Mutter brühte sich an kühlen Abenden Kräutertee. Aber was wollte ich in der Küche? Ich schauderte, konnte mich aber nicht abwenden. So blieb ich unbeweglich dort auf dem Fliesenboden, fror, begann zu zittern, dann zu weinen. Ich fühlte zu viel, um mit diesem Aufruhr in meinem Inneren umgehen zu können. Einsamkeit. Verzweiflung. Schuld. Angst. Doch als ich meine Mutter da liegen sah, still und stumm, stellte sich ein weiteres Gefühl ein. Erleichterung. Und das löste Panik aus."
Es war ein schöner Maitag, als Marius, Daniel und ihre Familien beim Grillen zusammensitzen. Sie sind Nachbarn und verstehen sich sehr gut. Die Sonne brennt vom Himmel. Ein Gesprächsthema des Abends ist eine Sendung im Fernsehen, die einen existenzbedrohenden Sonnensturm zielsicher voraussagt. Trotz der Widersprüche ihrer Frauen beschließen die Männer sich auf diesen Tag vorzubereiten. Es soll die Stromversorgung und das Überleben sichergestellt werden. Das Unternehmen beginnt. Als alle Vorbereitungen getan sind, ziehen kurze Zeit später merkwürdige Effekte über die Erde hinweg. Hochspannungsmasten glühen, Trafostationen explodieren, Satelliten stürzen vom Himmel, Autos versagen. Nachdem sich die Nachbarn wieder gefangen haben, beschließen sie die Frau von Marius von der Arbeit im Krankenhaus abzuholen. Ein surrealer Trip durch eine Welt beginnt, wo niemand dran glaubte, dass diverse Versuche von Wissenschaftlern, Effekte auslösen können, die die Welt für immer verändern sollten. Werden es die Männer mit Hilfe der Wissenschaft schaffen, die Welt vor einem bedrohlichen Zeittunnel zu bewahren?
Ob laut und brutal mit einer Kugel oder leise und kalt mit einem Messer, auch Gift tötet – nur heimtückischer und schleichend, aber nicht zwingend langsamer! Doch ganz gleich wie, ist die Art der Ausführung stets Ausdruck der Mentalität des Mörders. Im Kaiserreich China wurde den chinesischen Herrschern bei deren Ableben eine große Perle in den Mund gelegt. Vielleicht wusste der Täter davon, als er seine Opfer mit kostbaren Perlencolliers ›beschenkte‹ … Auf jeden Fall unterbricht er die Monotonie und Alltagssicherheit der Londoner High Society. Als Mrs. Dorseys Halsschmuck mit den schwarzen Perlen verschwindet, engagiert sie Colin Bradley, der kurz darauf über eine erste Leiche stolpert!
Emotional und aufwühlend erzählt Goethe die Geschichte der unerfüllten Liebe eines jungen Mannes zu einer verlobten Frau. Die bittersüße Tragik des ungestillten Verlangens wird durch die Briefform und die direkte Anrede der Leserschaft fast zum persönlichen Erleben. Der Roman enthält zahlreiche autobiographische Bezüge zu Goethes eigenem (Liebes-) Leben. "Die Leiden des jungen Werther" ist ein Klassiker der deutschen Literatur.
Aaron Keller, Mitte dreißig, beruflich erfolgreich und im Privatleben wenig hoffnungsvoll, wäre seiner Jugendliebe Lena wahrscheinlich noch bis zur Rente hinterhergelaufen, hätte diese ihn nicht zufällig in die Nähe von Nora geführt. Aaron ist fasziniert von der Salsa-Tänzerin im «Cielo», die so anmutig und selbstbewusst und dennoch eigenartig verletzlich durchs Leben wandelt. Innerhalb einer Woche entwickelt sich ein wunderbares, dünnes Band der Vertrautheit zwischen dem nüchternen IT-ler und der jungen Künstlerin, die jenseits aller Konventionen ihr Glück gefunden zu haben scheint. Alles beginnt so verheißungsvoll für Aaron, bis Noras schrecklicher Unfall ihr frisches Glück scheinbar jäh zerstört… Eine Sekunde Unachtsamkeit nur, und Aarons Leben steht erneut auf dem Kopf. Von nun an beginnt ein Kampf gegen die Zeit und den Verlust seiner Realität. Auf der Suche nach «seiner» Frau scheint es plötzlich, als richte sich die ganze Welt gegen ihn…