El autor de este libro se adentra en el mundo de la pobreza y de los países empobrecidos desde su experiencia como periodista y su compromiso en la construcción de un mundo más justo y más humano. Tomando como referencia algunos de los lugares donde el empobrecimiento, el hambre y la falta de libertad han sido y son más acuciantes (Rusia, Bosnia-Herzegovina, Guatemala, Filipinas, Cuba, Burundi, Ruanda, Venezuela, Haití, las fronteras que atraviesan los migrantes…), Javier Fariñas relata en primera persona sus experiencias y recuerdos para construir un ensayo sobre cómo es y cómo debería ser el modo en que los medios de comunicación se acercan a la realidad de los más desfavorecidos de nuestras sociedades. Con prólogo de Julián del Olmo, director de Pueblo de Dios (La 2 de TVE), el libro contiene, además, entrevistas a los periodistas y escritores Martín Caparrós y Pedro Simón.
Es waren die einfachen Leute, die einen weltbewegenden Prozess in Gang setzten. In Frankreich stiegen die Brotpreise und die Menschen hungerten, während der königliche Hof in Luxus schwelgte. Die intellektuelle Elite, beflügelt von Ideen der Aufklärung, forderte ein Mitspracherecht bei der Regierung. Als der König die Generalstände einberief, forderten die Bürger des dritten Standes eine politische Gleichstellung mit Adel und Geistlichkeit. Sie erklärten sich zur Nationalversammlung und begannen, an einer Verfassung zu arbeiten. Als der König den beliebten Finanzminister Jacques Necker entließ und das Militär aufmarschieren ließ, kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Der junge Anwalt Camille Desmoulins, einer der Protagonisten in diesem Buch, rief die Pariser zu den Waffen – die Initialzündung für die Revolution. Hunderte aufgebrachte Menschen stürmten zur Bastille, um das in der Festung gelagerte Pulver zu erbeuten. Der Kommandant der Festung, Bernard-René de Launay, war mit der Situation überfordert. Als er auf die Belagerer schießen ließ, eskalierte die Situation. Gegen Abend kapitulierte die Besatzung der Bastille. Mehr als 100 Tote und Dutzende Verwundete waren das Ergebnis des Kampfes. Der Kommandant der Bastille wurde trotz Zusicherung von freiem Geleit geköpft. Der Sturm auf die Bastille war keine Ruhmestat. Aber sie war ein entscheidender Wendepunkt in der Geschichte: Nur wenige Wochen später verabschiedete die Nationalversammlung die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte. Was mit dem Sturm auf die Bastille begann, endete in einer Neuordnung Europas.
Das Buch zeigt die relevanten Lebensabschnitte der Fugger. Im Jahr 1521 übernehmen sie den Silberbergbau im Tiroler Städtchen Schwaz. Mit diesem Ankauf ergründet die Kaufmannssippe eine weitere Einnahmequelle. Wir begeben uns auf die Spuren des Fugger'schen Imperiums. Der Silberbergbau verändert im Spätmittelalter die Welt. Aus kleinen Dörfern in Tirol entwickelt sich das 'Silicon Valley' der Neuzeit. Schon Ende des 15. Jahrhunderts beschäftigt sich die Augsburger Unternehmerfamilie der Fugger mit dem Bergbau. Mit der Übernahme der Silberbergwerke in Schwaz in Tirol 1522 werden sie zum europaweit führenden Unternehmen in der Montanindustrie. Mit dem Schwazer Silber werden Imperien gekauft und Kriege finanziert. Schwaz ist damals mit rund 20.000 Einwohnern der zweitgrößte Ort im Habsburgerreich. Bis zu 10.000 Knappen suchen und finden hier vor 500 Jahren Silber und Kupfer und machen die Stadt zur größten Bergbaumetropole der Welt. 85% des weltweit geschürften Silbers kamen damals aus dieser Mine. Der Bergbau sorgt auch für zahlreiche wirtschaftliche und technische Innovationen. Das Fugger'sche Imperium schafft neue Handelswege, Schlösser werden erbaut, neue Betriebe zur Verwertung der Bergschätze gegründet und ein neues Bankwesen wird etabliert, das sich auf die katholische Kirche als wesentlichen Grundpfeiler stützt. Aus ganz Europa strömen Menschen in das «Silberreich», um hier Arbeit zu finden.
Dieser kompakte Text bietet einen kurzen Überblick zu Nicholas Mirzoeffs Thesen. Der britisch-amerikanische Kulturtheoretiker beschreibt, auf welche Weise Visualität in unserer heutigen Welt eingesetzt und rezipiert wird und dass diese längst nicht mehr nur einen Teil unseres täglichen Lebens bestimmt, sondern mittlerweile unser tägliches Leben ist. Visualisierungen ermöglichen es, Information, Bedeutung und Unterhaltung zu vereinen und diese mithilfe technologischer Entwicklungen für den Konsumenten bereitzustellen. Das Bild wird zu einem autonomen Medium und führt zu wesentlichen Veränderungen, die in verschiedene Lebenswelten übergreifen.
Dieses E-Book ist Teil der E-Book-Reihe «Sela d'or mini» des Sela d'or Verlags. In Sela d'or mini erscheinen wissenschaftliche Texte mit kulturwissenschaftlichen Themen. Die Reihe wird kontinuierlich erweitert und zeichnet sich aus durch ihre Kompaktheit der Texte und der thematischen Vielfalt.
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Dieses Buch thematisiert sexualisierte Gewalt durch Kleriker gegen Nonnen und die Versuche der katholischen Kirche, diese Taten zu vertuschen. Wir stellen fest, dass Nonnen überall auf der Welt von hierarchisch über ihnen stehenden Klerikern sexuell missbraucht wurden und werden. Eine zentrale Rolle spielt der Fall des M.D. der jahrzehntelang Nonnen vergewaltigte, ohne dass die Kirche einschritt. Die systematischen Vergewaltigungen reichen bis hin zu Strukturen, in denen Ordensschwestern wie Sexsklavinnen an Priester verkauft wurden. 2018 räumte der Vatikan ein, dass die Berichte begründet seien und das Problem weiterbestehe. Letztlich wird die Scheinmoral der katholischen Kirche anhand vieler Bespiele entlarvt. Europäisches Parlament und der UN-Ausschusses gegen Folter zeigten den Machthabern im Vatikan, was die Welt von der Moral der katholischen Kirche hält.
Leo Deutsch beschreibt, wie er 1884 aus der Schweiz kommend als Reisender in Freiburg von der Polizei verhaftet und an das zaristische Russland ausgeliefert wird und über Haftanstalten in St. Petersburg und Moskau nach Sibirien verbannt wird. Dort erlebt er mit vielen anderen verbannten Sozialisten in Gefängnissen Armut, Hunger, eisigen Frost und zaristische Polizeiwillkür. Auf abenteuerlichen Wegen gelingt es ihm, über Wladiwostok, Japan, Hawaii, Amerika und London in die Schweiz zurückzukehren. - Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!
Beim Wiener Kongress trafen sich die mächtigsten Männer Europas, um nach der Niederlage und Verbannung Napoleons Europa neu zu ordnen. Aber nicht nur mächtige Männer spielten dort eine wichtige Rolle, sondern auch nicht weniger mächtige Frauen: Sie luden zu prunkvollen Empfängen, berieten die Mächtigen und vermittelten Gespräche. Sie kamen kaum dazu. Sex und schöne Frauen vernebelten ihnen den Verstand. Amourös besonders erfolgreich war der Zar.
Der Autor stellt überraschend selbstständige, gebildete und kluge Frauen vor, die den Kongress in ähnlichem Ausmaß beeinflussten wie die Männer. Zwischen allem Treiben hielten Damen der ersten und zweiten Gesellschaft ihre Salons, wo die «Entscheider» gerne gesehene Gäste waren. Spötter unterschieden die Frauen, die beim Kongress mitmischten, in «Elegänse und Intelligänse».
Weniger steif als in der Hocharistokratie soll es bei den Empfängen der «zweiten Gesellschaft» zugegangen sein, bei Gastgeberinnen also, die dem Geldadel angehörten, oder den für ihre Leistungen geadelten Juden in der Habsburger-Monarchie. Der Einfluss der Frauen war, weil sie nicht am Verhandlungstisch saßen, informeller Natur, weshalb man keine konkreten Kongress-Ergebnisse bestimmten Frauen zuordnet. Deren Einfluss lässt sich wohl eher mit dem der Lobbys in der EU von heute vergleichen. Und die Staatspolizei hörte bei all den gesellschaftlichen Ereignissen mit, führte Aufzeichnungen und das Spitzelwesen blühte.
Auch wenn man beim Wiener Kongress einen Masterplan vermisst, so mutet der Kongress doch erstaunlich modern an: Nicht nur, dass erstmals Frauen so viel Einfluss auf das Geschehen hatten wie nie zuvor, sondern auch als erste gesamteuropäische Veranstaltung mit zähen Verhandlungen und Ergebnissen, mit denen niemand richtig zufrieden ist. Genauso wie heute.
Im 1. Teil lesen von den Anstrengungen August des Starken und seines Sohnes, die spektakulären Schätze und berühmte Künstler mit Hilfe seiner Kunstagenten nach Dresden zu holen und selbst die berühmten Sammlung des Sonnenkönigs in Versailles zu übertreffen, bis der preußiche König Sachsen überfiel. Im 2. Teil lesen wir von dem brutalen Kunstraub aus dem Jahre 2019 durch den berüchtigten Remmo-Clan aus Berlin und von den Anstrengungen durch Polizei, Staatsanwaltschaft, Anwälten und Privatermittlern die unschätzbaren Kunstwerke wieder nach Dresden zu holen. Werden die Täter die geraubten Kunstwerke zurückgeben?
Erare humanum est, irren ist menschlich. Oder wie es Goethe einst sagte: Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben. Dieses Buch ist das Destillat jener Erkenntnis, dass ein Mensch erst schlau ist, wenn er weis, dass er nichts weis. Und diese Erkenntnis hatte einst schon der berühmte Philosoph Sokrates als ultima-ratio in Worte gegossen. Wenn man sich sieben Tage lang, jeden Abend, ein Hemd mit einfachen Handbewegungen vom Leibe riss, weil es Druckknöpfe hatte. In welchem Moment ereilt einen dann die Tatsache, dass man zur Abwechslung mal wieder ein Hemd mit stinknormalen Knöpfen und Knopflöchern an hatte? Vorher, oder nachher…? Und genau das macht Dummheit aus. Vorher denken oder nachher die Konsequenzen ausbaden. Der Knackpunkt dabei ist die Zeitlichkeit. Oder man bekennt sich ganz einfach zur Tatsache, dass die Welt sich voran irrt, denn es gibt keinen Königsweg.
Die Legende um den Heiligen Gral erschien im späten 12. Jahrhundert in vielgestaltiger Form in der mittelalterlichen Artussage. Die Herkunft des Wortes Gral ist nicht restlos geklärt: Am wahrscheinlichsten ist die Herleitung aus okzitanisch grazal, altfranzösisch graal 'Gefäß', 'Schüssel', das vermutlich etymologisch auf Griechisch krater 'Mischgefäß' über lateinisch cratalis/ gradalis zurückgeht. Im Altspanischen ist grial ebenso wie im Altportugiesischen gral ein gängiger Begriff für einen Mörser oder ein mörserförmiges Trinkgefäß. Wir versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen. Aber was ist nun der Heilige Gral? Das Trinkgefäß beim Letzten Abendmahl oder ein Kelch, wo das Blut Jesu am Kreuz aufgefangen wurde oder gar der Schoß Maria Magdalena? Wir wissen es nicht. Spekulationen gibt es viele, auch viele Geheimgesellschaften im Zusammenhang mit dem Gral. Die offenen Fragen bleiben….