Документальная литература

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Nachtleben im alten Rom

Karl-Wilhelm Weeber

Über das pulsierende Leben in der antiken Millionenmetropole Rom bei Tag berichten Quellen und Literatur ausführlich. Wie aber war es um das Nachtleben bestellt? Schliefen die meisten Menschen, weil die bescheidenen Mittel in Sachen künstlicher Beleuchtung das schlicht nahelegten? Für das Leben auf dem Lande trifft das wohl zu. Anders in der Stadt – dort hatten ›Nachtschwärmer‹ eine Reihe von Möglichkeiten. Die Oberschicht organisierte Unterhaltung in der Regel in den eigenen Häusern, die ›kleinen‹ Leute suchten Wirtshäuser und ›Bars‹ auf. Wie sehr auch Prostitution zum Nachtleben gehörte, zeigen die Berichte über die ›kaiserliche Hure‹ Messalina. In einem einleitenden Kapitel steckt Karl-Wilhelm Weeber zudem die Rahmenbedingungen des Nachtlebens ab: Wer musste nachts arbeiten? Wie dunkel war die Stadt? Wie sah es mit der Sicherheit aus? Oder mit dem Lärm? Wenn man die Klagen der Einwohner über den Krach glauben darf, dann war Rom im doppelten Sinn »the city that never sleeps«.

Zipp und zu!

Franz Metzger

Was wäre unser Alltag ohne Ikea und Tesafilm, ohne Reißverschluss und Regenschirm? Die überraschende Geschichte jener Dinge, die unser Leben wirklich verändert haben, wird zum Aha-Erlebnis. Bikini – Cornflakes – Deodorant – Dosenöffner – Einweckglas – Eiscreme – Feuerzeug und Streichhölzer – Frauenhose – Glühbirne – Gummibärchen – Hamburger – Ikea und Co. – Jeans – Nescafé – Kartoffelchips – Kölnisch Wasser – Korkenzieher – Krawatte – Kühlschrank – Lippenstift – Maggi – Nivea-Creme – Nürnberger Lebkuchen – Nylon – Papier – Pauschalreisen – Plastikgeld – Pyjama – Rasierer – Regenschirm – Reisekoffer – Reißverschluss – Schokolade – Staubsauger – Strandkorb – Tageszeitung – Teddybär – Teebeutel – Telefon – Telefonbuch – Tesafilm – Thermoskanne – Trabbi – Trenchcoat – T-Shirt – Tupperware – Unterwäsche – Verkehrsampel – Waschmittel – Zahnpasta

Orte der Varuskatastrophe

Boris Dreyer

750 Orte zur Varuskatastrophe – und kein Ende? Das Buch stellt die wahrscheinlichsten Theorien zum Untergang der Varusarmee vor und beschreibt durch eine Synopse von literarischen Quellen und aktuellen archäologischen Funden den Weg dieser Armee in den Untergang. Dabei werden moderne Örtlichkeiten und Museen ebenso beschrieben wie die Hauptakteure und historischen Zusammenhänge, welche die römische Okkupation, die römische Präsenz in Germanien und die römischen Rückeroberungsversuche lebendig nachvollziehbar werden lassen. Zahlreiche Orte, an denen die römisch-germanischen Auseinandersetzungen und ihre Rezeption thematisiert werden, wie z.B. Detmold, Kalkriese, Haltern, Anreppen, Hedemünden, Waldgirmes, Rödgen und Xanten, werden besonders vorgestellt.

Franziskus von Assisi

Volker Leppin

»Weder Geld noch Kleider will ich von dir, von jetzt an nenne ich nur noch einen Vater, den im Himmel!« Mit diesen Worten entsagte der aus einer wohlhabenden Familie stammende Giovanni Battista Bernardone, genannt Franz von Assisi (1181/82–1226), dem Besitz, lebte von da an ein Leben in Armut, stets darauf bedacht, Gutes zu tun und in der Nachfolge Jesu zu leben. Der zunächst als Sonderling Abgetane wurde zum Gründer eines der bedeutsamsten Orden des Mittelalters, aus dem viele große Gelehrte stammten. Der Kirchenhistoriker Volker Leppin nähert sich Franziskus aus neuer Perspektive: Er rückt die verschiedenen Beziehungsgefüge in den Vordergrund und verabschiedet sich vom Rahmen reiner Chronologie. Franziskus' Beziehungen sind von Konflikten mit der Familie, der Gesellschaft und der Kirche geprägt, aber auch von der Fähigkeit, andere für sein Tun zu begeistern. Leppin erschafft so das großartige Porträt eines faszinierenden, von seiner Mission überzeugten und bedeutsamen Mannes.

Sklaverei in Amerika

Udo Sautter

Ab dem 16. Jahrhundert wurden schwarze Sklaven aus Afrika von den europäischen Kolonialmächten in der Karibik eingesetzt. Von dort kam die Institution auch nach Nordamerika. Udo Sautter schildert die Entwicklung der Sklaverei auf dem Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten vom Beginn der Kolonisierung im frühen 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende im Bürgerkrieg 250 Jahre später. Dabei geht es ihm in seiner faktenreichen und überaus lesbaren Darstellung vor allem um die Lebensumstände der Sklaven und um die wirtschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit. Darüber hinaus beschreibt er den Reformprozess, der schließlich zum Ende der Sklaverei in Amerika führte.

Das Alte Rom

Nancy Ramage

So lebten die alten Römer Cicero und Caesar, Plinius und Augustus sind Namen, die jeder kennt. Mit ihnen verbinden wir große Taten und wichtige Jahreszahlen. Aber wie lebten die vielen Menschen, deren Namen längst vergessen sind, die kleinen Leute, die den Staat über Jahrhunderte in Gang hielten und die großen Eroberungen erst möglich machten? Alltagsleben, Wirtschaft, Politik, Militär, Glaube – dieser reich bebilderte Band bietet einen umfassenden Überblick über die Kulturgeschichte des alten Rom. Die Leser beobachten das bunte Treiben auf dem Markt und Bauern bei der Feldarbeit, sehen der Hausfrau in ihren Privaträumen über die Schulter, begleiten Soldaten im Einsatz und sind bei religiösen Zeremonien oder im Amphitheater dabei. Die Kapitel schildern die Geschichte des Alltags von den Anfängen der Stadt bis zu Roms Einfluss auf spätere Epochen.

Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über die Wikinger

Claudia Banck

Sie waren groß, blond und blauäugig und ihre Frauen hatten nichts zu sagen. Die ›Terroristen‹ des Mittelalters tauchten mit ihren Schiffen aus dem Nichts auf und versetzten Europa in Angst und Schrecken. Bis an die Zähne bewaffnet eroberten die Horden aus dem Norden ganze Landstriche und erschlugen alles, was sich bewegte. Doch waren die Wikinger wirklich nur heidnische Barbaren mit Hörnerhelmen, die Met aus Totenschädeln tranken und Europas Kulturzentren zerstörten? In klarem Stil räumt Claudia Banck mit allerlei Vorurteilen und falschen Vorstellungen auf, die sich um diese Nordmänner ranken. Ganz nebenbei erhält der Leser einen unterhaltsamen Überblick über die Geschichte und Lebensweise der Wikinger.

Der Mann aus Babadag

Markus Krischer

Als muslimischer Krieger zog er mit dem Heer des Sultans gegen Wien, als christlicher Maultierknecht arbeitete er für den bayerischen Kurfürsten – die Lebensreise des Anton Achmet, von der dieses Buch berichtet, dürfte selbst für die an Abenteuern überreiche Zeit des Barock ohne Beispiel gewesen sein. Der Janitschar vom Schwarzen Meer gelangte über Belgrad, Wien und München tief ins Abendland, das zu seiner neuen Heimat wurde. Er begleitete den bayerischen Kurfürsten ins Exil bis nach Paris – an den Hof des Sonnenkönigs. Wie der Grenzgänger zwischen den Weltreichen und Religionen lebte, welche Menschen er kannte, unter welchen Bedingungen er arbeitete – all dies lässt sich in dieser historischen Expedition ins ›Eiserne Zeitalter‹ nacherleben.

Teutschland

Thomas Lau

In einer brillanten historischen Analyse zeigt Thomas Lau, dass ein deutsches Nationalgefühl nicht erst im Nationalismus des 19. Jahrhunderts entstand, sondern dass man bereits 300 Jahre früher, im Zeitalter der Reformation und der Glaubenskriege, von einer »Geburt der deutschen Nation« sprechen kann. Die Deutschen: Seit wann gibt es sie und wann nahmen sie sich erstmals als solche wahr? Bereits der Chronist Aventinus (1477 – 1534) verwendet den Begriff »Teutschland« mit erstaunlicher Geläufigkeit. Für ihn – und auch für andere Autoren seiner Zeit – stand damals schon außer Frage: Eine deutsche Nation mit gemeinsamer Geschichte, gemeinsamen Werten, einem Sinn für das gemeinsame Vaterland existiert. Das war lange vor dem Siegeszug des Nationalismus im 19. Jahrhundert. In der Zeit zwischen Luthers 95 Thesen und dem Grauen des Dreißigjährigen Krieges begannen viele Menschen in der Mitte Europas, sich als Deutsche wahrzunehmen. Doch wie entwickelte sich ihr Selbstbild in dieser Zeit und wie unterschied es sich von dem späterer Jahrhunderte? Thomas Lau nimmt die Fährte dieser Veränderungen auf – mit überraschenden Ergebnissen zu einer der wichtigsten Streitfragen der deutschen Geschichte.

Von Inseln, die keiner je fand

Malachy Tallack

Sie heißen Atlantis und Thule, Kibu und Fusang. Schon der Klang ihrer Namen verzaubert. Doch niemand hat die sagenhaften Inseln je gefunden. Jahrhunderte lang glaubte man fest an ihre Existenz. Heute sind sie auf keiner Seekarte mehr verzeichnet. Malachy Tallacks Entdeckungsreise führt zu den merkwürdigsten Orten der Welt. Mit viel Witz und leidenschaftlicher Neugier erkundet er zwei Dutzend Eilande rund um den Globus, von der Antike bis in unsere Zeit. Er erzählt von versunkenen Reichen, betrügerischen Mönchen und Paradiesen unter dem Wind. Die geheimnisvollen Inseln sind bloße Schöpfungen der menschlichen Fantasie und haben doch in Mythen und Erzählungen überdauert. Den Atlas der imaginären Inseln, Legenden und Wunder hat die großartige Katie Scott fabelhaft illustriert und mit leuchtenden Farben in Szene gesetzt.