Документальная литература

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Wie Europa die Welt eroberte

Philip Hoffman

Europa war einmal die führende Macht in der Welt. Zwischen 1492 und 1914 eroberten Europäer 84 Prozent des Weltterritoriums. Was machte sie so stark? Waren nicht die Chinesen oder Osmanen über Jahrhunderte den Europäern weit voraus? Der renommierte Wirtschaftshistoriker Philip T. Hoffman zeigt eindrucksvoll, dass die herkömmlichen Thesen nicht greifen. Die entscheidende Rolle für den Aufstieg Europas spielte die Kleinstaaterei und die damit verbundenen unzähligen Kriege. Jahrhundertelang gaben die Staaten riesige Mengen Geld für militärische Innovationen aus. Der Militarismus und die technischen Errungenschaften wurden so zum Motor der gesellschaftlichen Entwicklung. Der unerreichbare Vorsprung Europas in der militärischen Verwendung von Schießpulver sicherte Kolonialreiche und den einträglichen Sklavenhandel. Faktenreich und fesselnd enthüllt Philip T. Hoffman die verblüffenden Gründe für Europas Vorherrschaft und warum diese nach dem Zweiten Weltkrieg endete.

Zerrissene Leben

Konrad Jarausch

Konrad Jarausch schreibt eine neue deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: im Spiegel der Lebensgeschichten von über 80 Zeitzeugen. Geboren während der Weimarer Republik, hat diese Generation den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg erlebt, aber auch die Nachkriegszeit – in BRD oder DDR – und die Wiedervereinigung. Es sind sehr verschiedene Lebensläufe, gebrochene Biografien: von glühenden Nazis bis zu jüdischen Holocaust-Opfern, von politischen Wendehälsen bis zu unpolitischen Zeitgenossen. Darunter sind bekannte Namen wie Joachim Fest, Fritz Stern, Dorothee Sölle oder Ruth Klüger ebenso wie gänzlich unbekannte. Wie haben diese »ganz normalen Deutschen« das 20. Jahrhundert erlebt, erlitten und verarbeitet? Jarausch erzählt die Geschichte einer Generation. Und er tut dies auf eine besondere Art und Weise, indem er aus ihren Geschichten in vielen Mosaiksteinchen eine kollektive Biografie des 20. Jahrhunderts entstehen lässt.
Wie oft kann man neu anfangen? Konrad Jarausch schreibt eine neue deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: im Spiegel der Lebensgeschichten von über 80 Zeitzeugen. Geboren während der Weimarer Republik, hat diese Generation den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg erlebt, aber auch die Nachkriegszeit – in BRD oder DDR

Ritter im Exil

Karin Schneider-Ferber

Akkon 1291: Die Eroberung des letzten christlichen Stützpunkts im Heiligen Land durch die Mamluken markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Ritterorden. Für den ›Orden des Heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem‹ beginnt eine jahrhundertelange Phase des Exils und der Neuorientierung. Auf Zypern, dann auf Rhodos und schließlich auf Malta finden die Johanniter ein neues Zuhause und versuchen dort, den alten Ordensidealen neues Leben einzuhauchen. Es gelingt den Rittern, sich in einer Kombination aus Kampf gegen die muslimische Expansion im Mittelmeer und karitativem Engagement neue Reputation in einer gewandelten Welt zu verschaffen. Erst Napoleon beendet 1798 ihre Herrschaft auf Malta. Das prächtige architektonische und künstlerische Erbe des Ordens in Rhodos-Stadt und Valletta legt bis heute Zeugnis von seiner einstigen Bedeutung ab. Karin Schneider-Ferber erzählt die ebenso wechselvolle wie spannende Geschichte der Johanniter und ihr Weiterleben nach dem Ende der Kreuzzüge.

Blutiges Zeitalter

Lauro Martines

Die frühe Neuzeit gilt als eine Epoche geistiger und kultureller Blüte – doch zeitgleich befindet sich Europa im totalen Kriegszustand. Denn zu kaum einer anderen Zeit wird ein ganzer Kontinent so von Kriegen gezeichnet wie am Übergang vom Mittelalter zur Moderne. Heerscharen, die größer sind als ganze Städte, hinterlassen eine Spur der Verwüstung. Gewaltige Kriegsmaschinen pflügen sich durch die Landen und lassen keinen Stein auf dem anderen. Reiter und Fußvolk stehen mitten im blutigen Kampfgeschehen. Ausgetragen werden diese Kriege auf dem Rücken der Bevölkerung, die selbst qualvoll an Hunger und Krankheit leidet. Wie erträgt eine Gesellschaft über 200 Jahre Dauerkrieg? Wie finanzieren und versorgen Staaten am Rande des Bankrott tausende Soldaten? Lauro Martines, ein Meister seines Faches, blickt hinter die Kulissen von Diplomatie und Politik, Zahlen und Fakten, und offenbart uns ein fesselndes erzählerisches Mosaik einer Epoche der Gewalt.

Am Nachmittag kommt der Führer

Holger Schaeben

Am Morgen des 12. März 1938 erreichen erste Panzereinheiten der deutschen Wehrmacht Salzburg. Hitler greift nach seinem Heimatland. Über Nacht übernehmen die Nazis die Macht in ganz Österreich. Mit dem ›Anschluss‹ an das Deutsche Reich beginnen Angst und Terror. Besonders Juden sind den braunen Häschern ausgesetzt. Doch der Umsturz kennt auch Profiteure. Holger Schaeben verfolgt die Ereignisse über 12 Monate hinweg. Tag für Tag und immer wieder aus anderer Perspektive. Hauptakteure sind Franz Krieger und Walter Schwarz, der junge Fotoreporter im Dienst der Nazis und der verfemte jüdische Kaufmann. Zum Personal gehören weiterhin Bundeskanzler Kurt Schuschnigg, Arturo Toscanini und die Trapp-Familie, zahllose Nazigrößen und einfache Bürger. Mit viel Lust am historischen Detail folgt Schaeben ihren Spuren. Die Momentaufnahmen menschlicher Schicksale fügen sich zu einem packenden Panorama. Ein Jahr im Fokus der Weltpolitik wird wieder lebendig.

Die amerikanische Prinzessin

Annejet van der Zijl

Am 13. April 1927 geht Allene Tew im Hafen von New York an Bord der Mauretania. Sie lässt ein Leben hinter sich, das ihr alles geschenkt hatte, wovon sie als junges Mädchen vom Land einst träumte: Wohlstand, Ansehen, Mutterglück und die Liebe ihres Lebens. Fast alles hat sie wieder verloren. ›Die reichste und traurigste Witwe der Stadt‹ nennen die Klatschspalten Allene. Doch an diesem Tag bricht sie auf in eine neue Welt. In Europa wartet auf sie eine zweite Heimat, eine Zukunft als wahrhaftige Prinzessin, russische Gräfin und Patentante von Königin Beatrix. ›Die amerikanische Prinzessin‹ ist die Rekonstruktion eines faszinierenden Lebens vor dem historischem Panorama von Wirtschaftsboom, Revolution und Krieg. Vor allem aber ist es die bewegende Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, die den Mut hat, ihren eigenen Weg zu gehen bis zum bitteren Ende.

Beethoven

Jeremy Siepmann

Ludwig van Beethoven war eine musikalische Ausnahmeerscheinung – bereits zu seinen Lebzeiten wurde sein Werk gefeiert und stellt bis heute einen der größten Schätze der Musikgeschichte dar. Obwohl er in relativ bescheidenen Verhältnissen in Bonn aufwuchs, reifte er im Wien des ausgehenden 18. Jahrhunderts, wo er u.a. Schüler Haydns war, zu einem musikalischen Genie heran. Hier schuf er seine wichtigsten Werke und wurde vom Vollender der Wiener Klassik zum Wegbereiter der Musik der Romantik. Ohne Beethoven wäre die Geschichte der Musik anders verlaufen. Jeremy Siepmann beschreibt das Leben des Menschen Beethoven, der einerseits mürrisch und aggressiv aber andererseits auch sehr verletzlich war, der ebenso komisch wie tragisch sein konnte. Und er führt den Leser in die Musik des genialen Komponisten ein, erklärt seine wichtigsten Werke und musikalischen Entwicklungen.

Konstanz 1414-1418

Jörg Schwarz

Von 1414 bis 1418 tagte das Konstanzer Konzil, die wohl bedeutendste spätmittelalterliche Kirchenversammlung. »Mehr als 83 Könige aus Asien, Afrika und Europa hatten ihre Gesandten geschickt«, vermerkt der Chronist Ulrich von Richental. Jan Keupp und Jörg Schwarz bieten mit diesem Band eine profunde und unterhaltsam zu lesende Geschichte des Konzils. Dabei beleuchten sie zum einen die politische und kirchengeschichtliche Dimension: die Beendigung des abendländischen Schismas, die Forderung nach einer Reform von Kirche und Reich und die Klärung von Glaubensfragen und Häresie, was in der Verbrennung des Jan Hus gipfelte. Zum anderen tauchen sie in die pralle Alltagsgeschichte der Handelsstadt ein. Gerade in Konzilszeiten war die Stadt ein Ort der Sinnesfreuden: »1700 Bläser, Pfeifer, Fiedler und sonstige Spielleute« und nicht zuletzt »700 öffentliche Dirnen« sorgten für die Unterhaltung.

Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über die Germanen

Thomas Brock

Rein und unvermischt, Urväter deutscher Nation und von überlegener Rasse – die Nationalsozialisten wollten mit den Germanen eine Jahrtausende alte, rassische Überlegenheit der «Deutschen» konstruieren. Auch wir, die es heute besser wissen, stellen uns die Germanen oft recht einseitig vor. Raubeinige Horden, unbarmherzige Krieger und gefürchtete Gegner der Römer – oder doch ein Volk mit reicher Kultur und wechselvoller Geschichte? Thomas Brock zeigt in diesem Buch, wer die Germanen wirklich waren und stellt 20 der populärsten Germanen-Klischees auf den Prüfstand. War Germanien wirklich ein einziger Urwald? Tranken die Germanen nichts anderes als Met und Bier? Und blieben nach der Völkerwanderung wirklich ganze Landstriche menschenleer und öde zurück?

Templerburgen

Thomas Biller

Die Templer und ihre Burgen stellt dieses Buch ausführlich und realistisch vor. Ist der Templerorden bis heute Quelle der Faszination und zahlreicher Mythen, räumt Thomas Biller hier mit den phantastischen Behauptungen und Spekulationen auf. Er gibt einen detaillierten Einblick in Struktur und Geschichte des Ordens und befasst sich eingehend mit den Wehrbauten der Templer. Von wunderbar erhaltenen wie jener im portugiesischen Tomar, bis zu lediglich in Fragmenten bewahrten wie der Ruine Gaston in der Türkei ,stellt er Templerburgen vor, die sich nachweislich im Besitz des Ordens befanden und von ihm errichtet oder umgestaltet wurden. Eigens für diesen Band neu aufgenommene Fotografien sowie neu ausgewertete mittelalterliche Schriftquellen runden die Darstellung ab.