Документальная литература

Различные книги в жанре Документальная литература

Jongleur der Macht

Uwe Schultz

Als Jules Mazarin 1630 die politische Bühne betritt, tut er dies zwar als päpstlicher Gesandter, aber ohne nennenswerten Rang und Namen – dafür mit beispielloser Durchschlagskraft: Er verhindert durch sein diplomatisches Geschick die militärische Eskalation zwischen Spanien und Frankreich im Erbfolgekrieg von Mantua. Von nun an stehen ihm alle Türen offen, was der junge Italiener zu nutzen weiß. Er gewinnt die Gunst des Ersten Ministers in Frankreich, Kardinal Richelieu, dessen Posten er 1642 übernimmt und bis zu seinem Tod 1661 innehat. Mazarin fungiert als Erzieher Ludwigs XIV. Auch nachdem Ludwig XIV. 1654 gekrönt wird, bleibt Mazarin im Amt. Nebenbei häuft er enormen privaten Reichtum an – 36 600 000 Livres. Seine Geschäftsidee ist ebenso simpel wie brillant: Er entscheidet kraft seines Amtes über die Militäraktionen Frankreichs und verkauft dem Staat anschließend alles, was zur Kriegsführung nötig ist. Uwe Schultz legt mit diesem Buch die erste Biografie einer schillernden Figur vor.

Dreizehn Tage im September

Lawrence Wright

In dreizehn fesselnden Kapiteln zeichnet der Pulitzer-Preisträger Lawrence Wright eine der Sternstunden der Diplomatie nach. Leicht war es nicht für die drei großen Staatslenker: Mal schrien sie sich an, mal wollten sie einfach nur noch gehen. Doch sie blieben: Menachem Begin, der orthodoxe Jude, dessen Eltern im Holocaust umgekommen waren, Anwar el Sadat, der fromme Muslim, und Jimmy Carter, der die Bibel auswendig kannte. Am 17. September 1978 unterschrieben sie den Friedensplan. Doch was hatte sie, die lebenslangen Feinde, veranlasst, sich schließlich doch zu vertrauen? Wright, der erstmals Zugang zu geheimen CIA-Quellen und Akten des US-Präsidenten erhielt, erzählt einfühlsam, wie brüchig die Verhandlungen am Anfang waren und wie das politische Geschick und die eigene Biographie der drei außergewöhnlichen Persönlichkeiten diesem Frieden Halt und Zukunft zu geben vermochten – bis heute. Ein Buch, das auf eindrucksvolle Weise zeigt: Frieden ist möglich im Heiligen Land!

Karten!

Simon Garfield

Es war einmal, da drehte sich alles um die Erde – so dachten die Menschen, bis die Astronomen sie eines Besseren belehrten. Jerusalem stand damals im Zentrum jeder Karte, oder Youzhou, wenn wir in China gelebt hätten. Und heute stehen wir im Zentrum unserer eigenen Welt. Auf unseren Navigationsgeräten planen wir nicht etwa eine Route von A nach B: Jede Entfernung misst sich von dem Punkt an, an dem wir gerade stehen. Wie konnte es nur so weit kommen? Mit einem Blick in die Geschichte gibt Simon Garfield die Antwort – anekdotenreich, persönlich und unglaublich unterhaltsam. Von den alten Griechen bis zu Google Maps erzählt das Buch die Geschichte der Kartografie. Dabei hat es immer die menschliche Seite hinter den Karten im Blick. So erfahren wir, warum Amerika nach dem Falschen benannt wurde, wie der größte kartografische Schatz Britanniens dazu verwendet wurde, ein undichtes Dach zu reparieren, oder auch weshalb Computerspiele die Zukunft der Kartografie sein könnten.

Der Kaiser

Geoffrey Parker

Karl V. (1500-1558) ist eine überwältigende Gestalt der Geschichte: Rund 100.000 Dokumente in sechs Sprachen sind eigenhändig von ihm unterschrieben erhalten, er herrschte über Spanien, Deutschland, die Niederlande, halb Italien und große Teile Mittel- und Südamerikas, kein Fürst vor und nach ihm sollte mehr Titel auf sich vereinen. Wer war dieser Kaiser, in dessen Reich die »Sonne nicht unterging«? Der Ausnahmehistoriker Geoffrey Parker nähert sich dem Kaiser multiperspektivisch und macht deutlich, dass ihm nur gerecht wird, wer mehrere Figuren hinter seiner Person zeigt. So zeichnet er das Portrait des multikulturellen Fürsten als jungem Mann, des Kaisers als Idealausprägung des Renaissance-Fürsten, des vielfachen Königs und Herrschers Europas und darüber hinaus des Kaisers als Mythos und legendäre Gestalt. Mit stupender Quellenkenntnis und gewaltiger erzählerischer Kraft entsteht so die packende Biographie eines übermächtigen Herrschers und das Standardwerk zu Karl V.

Lob der Revolution

Sven Felix Kellerhoff

War der Umsturz von 1918 misslungen, nur eine »steckengebliebene Revolution«, eine »Sturzgeburt«? Oder handelte es sich nicht doch um einen erstaunlich unblutigen, weitgehend erfolgreichen Umbruch hin zum ersten demokratischen Gemeinwesen auf deutschem Boden? ›Lob der Revolution‹ macht es sich zum Ziel, den schlechten Ruf der Revolution zu rehabilitieren, die schließlich zur ersten Republik, zur hochmodernen Weimarer Verfassung und zu den ersten allgemeinen, freien und geheimen Wahlen führte. Lars-Broder Keil und Sven Felix Kellerhoff, beide Historiker und Journalisten, führen an die konkreten Schauplätze – nach München und Kiel, nach Berlin, Bremen und ins Ruhrgebiet – und lassen die Zeitgenossen in Tagebüchern, Erinnerungen, Zeitungsartikeln zu Wort kommen. Höchst anschaulich entsteht so das Panorama der revolutionären Umtriebe zwischen Herbst 1818 und Herbst 1919.

Begegnungen mit Bismarck

Robert von Keudell

Otto von Bismarck – der Mensch hinter dem Mythos
"Fürst und Fürstin Bismarck" und «Bismarck-Erinnerungen»: Diese beiden Bücher, die bisher nur in Frakturschrift vorlagen, sind die persönlichsten und intimsten Zeugnisse, die wir über den eisernen Kanzler und Reichsgründer haben. Die Autoren beider Bücher kamen Bismarck sehr nahe. Sie blicken jeweils auf ganz eigene Art auf den großen Politiker: einmal aus Sicht des persönlichen Sekretärs und einmal aus Sicht des Abgeordneten und Ministers, der fast täglich mit dem Reichskanzler zusammentraf.


– Nach über 100 Jahren wieder zugänglich: zweibändige Ausgabe bedeutender Originaltexte
– "Fürst und Fürstin Bismarck": erste Wiederveröffentlichung der Erinnerungen von Robert Keudell – persönlich und emotional
– "Bismarck-Erinnerungen": die akribischen Tagebücher von Robert Lucius von Ballhausen sind eine der wichtigsten Quellen der Bismarck-Forschung
– Ein umfassender Blick auf Bismarcks Leben: Keudell betrachtet die Ära der Reichseinigung, von Ballhausen die Zeit Bismarcks als Kanzler des Deutschen Reichs
Persönlicher als eine Biografie: Bismarck aus nächster Nähe
"Im August 1846 sah ich zum ersten Mal Herrn von Bismarck-Schönhausen …" So beginnen die Aufzeichnungen des Diplomaten Robert von Keudell. Er begleitete Bismarck als Sekretär im Deutsch-Französischen Krieg. Sein Tagebuch reicht bis zur Gründung des Deutschen Reichs. Robert Lucius Freiherr von Ballhausen galt als einer der engsten Freunde und Sprachrohr Bismarcks. Seine Erinnerungen schließen unmittelbar an von Keudells Aufzeichnungen an und enden mit Bismarcks Sturz 1890.
Beide Weggefährten Bismarcks lassen in ihren Tagebüchern und Aufzeichnungen keinen Zweifel an dessen herausragender Persönlichkeit. So sind ihre Erinnerungen eine einzigartige Möglichkeit, jenseits aller Reden, Briefe, Anordnungen und Memoiren, die Bismarck selbst geschrieben hat, den Menschen hinter dem Mythos kennenzulernen!

Arab

Tim Mackintosh-Smith

Was bestimmte den Kurs der arabischen Welt?Von nomadisch umherziehenden Stämmen bis zum Chaos des Arabischen Frühlings: Der renommierte Arabist Tim Makintosh-Smith verfolgt die Geschichte des Nahen Ostens in allen Einzelheiten. Der rasante Aufstieg des arabischen Reichs, sein Untergang und die folgende Fremdherrschaft durch Türken, Perser, Berber und Europäer, das Wiedererwachen einer gemeinsamen Identität: Sachkundig führt er durch die verschiedenen historischen Epochen und zeigt die heutigen Folgen auf.Von der vorislamischen Zeit bis heute: die wechselvolle Geschichte der arabischen KulturDer Koran: Was das erste arabische Buch bewirkteWeshalb existiert kein Zusammenschluss in Form einer arabischen Union?Dualismus seit frühester Zeit: zwischen sesshafter und beduinischer GesellschaftGibt es «die Araber» als eigenständige und klar abgegrenzte Gruppe überhaupt?Worte, Reime und Rhetorik: die verbindende Wirkung des ArabischenDie gemeinsame Sprache als verbindende Eigenschaft der Araber: Die Chronik der arabischen Welt ist weniger geprägt von den Taten berühmter Männer und Frauen. Es sind ihre Worte, die bis heute «den Gang der Geschichte vorantreiben». Was mit dem Koran begann, setzt sich bis zu den Parolen des Arabischen Frühlings fort. Diese kollektive Kraft des Wortes, die die arabisch sprechenden Länder trotz aller Konflikte verbindet, und die Personen, die sie zu nutzen wissen, stehen im Vordergrund dieses umfassenden Werks.Kenntnisreich folgt Tim Mackintosh-Smith den Spuren arabischer Völker durch drei Jahrtausende und präsentiert damit einen beeindruckenden Gesamtüberblick der arabischen Kultur und Geschichte.

Winter is Coming

Carolyne Larrington

›Game of Thrones‹ ist Gegenstand heftiger Diskussionen in den Medien und für Millionen von Fans in aller Welt, die zahllose Theorien entwickeln, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Doch trotz all dem hat bisher kein Buch verraten, wie George R. R. Martin sein erstaunliches Universum geschaffen hat. Während Carolyne Larrington Romane und Fernsehserie zugleich im Blick hält, erkundet sie jene mittelalterliche Welt aus Rivalitäten und Krieg, Liebe und Verrat, Gier und Macht, deren Inbegriff die Rosenkriege in England bilden. Außerdem vertieft sie sich unter anderem in die Themen Wappen, Riesen, Drachen und Schattenwölfe in Texten des Mittelalters, Raben, alte Götter und Wehrholz in den nordischen Mythen sowie in den bizarren, exotischen Orient auf dem Ostkontinent Essos. Von den Weißen Wanderern bis zur Roten Frau, von Casterlystein bis zum Zitternden Meer ist dieses Buch ein unentbehrlicher Reiseführer in die bedeutendste Schöpfung der Fantasyliteratur des 21. Jahrhunderts.

Das Zeitalter der Extreme

Eric Hobsbawm

Die Autobiografie »Gefährliche Zeiten« ergänzt das »Zeitalter der Extreme«, ist sozusagen die B-Seite zu Hobsbawms globaler Geschichte: Es ist der eindrucksvolle Lebensbericht eines großen Gelehrten, der in diesem Buch Rechenschaft ablegt über sein persönliches 20. Jahrhundert vor dem Hintergrund der Zeitgeschichte. Meisterhaft erzählt!

Der Kampf um Freiheit

Arnulf Krause

Freiheit und Einheit sind die Schlüsselbegriffe der jüngsten deutschen Geschichte. Die Freiheit ging 1933 ganz Deutschland verloren und wurde für die gesamte Nation erst wieder 1989/90 erreicht. Genauso die staatliche Einheit, die zuvor nur von 1871-1945 Bestand hatte. Im Ringen um die Freiheit nehmen die 1813 ausbrechenden Befreiungskriege gegen die napoleonische Herrschaft einen besonderen Platz ein. Denn erstmals in der deutschen Geschichte scheinen sich damals die Deutschen erhoben zu haben, um für Freiheit zu kämpfen und für ein einiges Vaterland. Ein Ruck soll durch die deutschen Länder gegangen sein oder wie es der Freiheitsdichter Theodor Körner ausdrückte: «Das Volk steht auf, der Sturm bricht los.» Was bleibt als Erinnerung für ein modernes, europäisches Deutschland? In den Freiheitskriegen ist Deutschland weiter gekommen. Zwar war der Weg kriegsbedingt schmerzlich, doch am Ende stand zumindest mehr Freiheit als zuvor. Die Grundlagen der heutigen deutschen Nation wurden hier gelegt.