Документальная литература

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Deutsche Berichte aus dem Osten

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Die fast täglich im Reichssicherheitshauptamt zusammengestellten Berichte der «Ereignismeldungen UdSSR» des Jahres 1942 und die sie ablösenden «Berichte aus den besetzten Ostgebieten» der Jahre 1942 bis 1943 sind die bedeutendsten durchlaufenden Quellen zu den Einsatzgruppen in der Sowjetunion und zugleich Dokumente des Grauens. Auf tausenden Schreibmaschinenseiten ist hier minutiös festgehalten, wer, wann, wo und auf wessen Befehl hin welche Vergeltungsaktionen durchführte, Partisanen tötete oder Juden, Kommunisten und unbewaffnete Zivilisten in Massenexekutionen erschoss. Auf der Grundlage der Forschungen eines hochkarätigen Spezialistenteams schließt der Band die Edition der «Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion» ab, versehen mit einer grundlegenden Einführung, mit Anmerkungen, Karten und Literaturverzeichnis. Jeder, der sich mit dem Ostkrieg, mit dem Holocaust und den NS-Verbrechen beschäftigt, ist auf diese Dokumente angewiesen.

Katholische Reform und Gegenreformation

Dieter J. Weiß

Die »Una sancta ecclesia« des Spätmittelalters war von inneren Krisen wie äußerer Kritik gebeutelt. Die Antwort darauf war die Katholische Reform, der Versuch der Selbsterneuerung der Kirche. Das Konzil von Trient (1545 – 63) gab ihr als Reaktion auf die Erschütterungen durch die Reformation die Form und das Ziel vor. Zur Gegenreform gehören vor allem die Auseinandersetzung mit dem Protestantismus und die kirchlichen und staatlichen Zwangsmaßnahmen, die auf den frühneuzeitlichen konfessionellen Absolutismus hinzielen. Die Entwicklung neuer Orden – besonders in Spanien und Frankreich – findet ebenso wie das Reformpapsttum besondere Berücksichtigung. Im abschließenden Kapitel über den Barockkatholizismus gelingt es Weiß, die Auswirkungen der katholischen Reform auf Kunst und Kultur und ihren prägenden Einfluss auf alle Bevölkerungsschichten zu verdeutlichen. Indem er den Bogen vom Spätmittelalter über das Konzil von Trient bis in die Zeit des Barock spannt, zeigt er anschaulich und verständlich die Kontinuität der Reformanstrengungen, ohne die Bruchlinien zu vernachlässigen.

Studienbuch Emotionsforschung

Gesine Schiewer

Die Emotionsforschung wird in jüngster Zeit mit besonderer Intensität verfolgt. Sie hat in einer ganzen Reihe von Disziplinen einen erheblichen Ertrag an Forschungsergebnissen erbracht. Dieses Studienbuch stellt die internationale Emotionsforschung in ihren theoretischen Grundlegungen und praxisbezogenen Anwendungen vor. Zehn eng verzahnte Kapitel behandeln Emotionsbegriff und -theorien ebenso wie die Arbeitsfelder Kommunikation, Literatur, Musik, Kunst, Computertechnik und Robotik, Recht, Politik, Psychologie, Pädagogik und Didaktik. Die umgreifend angelegte Einführung erlaubt auch solchen Lesern und Leserinnen einen Einstieg, die nicht über Vorkenntnisse verfügen. Gezielte Hinweise auf zentrale Stichworte, aktuelle Entwicklungen und einschlägige Literatur machen das Studienbuch zugleich zu einem Referenzorgan.

Geistesgegenwart

Eugen Biser

Der posthum von der Biser-Stiftung herausgegebene dritte Band der »Summa Theologiae« des 2014 verstorbenen Fundamentaltheologen und Religionsphilosophen Eugen Biser thematisiert das Christentum als mystische Religion, die ihre Identität darin findet, dass ihr Stifter im Geist und in einem jeden seiner Anhänger fortlebt. Diese »geistgewirkte Einwohnung Christi« hat Auswirkungen sowohl auf den Gang der Glaubensgeschichte insgesamt als auch auf den Glaubensvollzug jedes Einzelnen. Im Rahmen der Zukunftsorientierung von Bisers Theologie kommt ihr grundlegende und zentrale Bedeutung zu. Wenn es darum geht, Eugen Bisers Theologie im Einzelnen wie im Ganzen zu erschließen – und das ist die Aufgabe seiner Stiftung -, ist die »Geistesgegenwart« nach »Gotteskindschaft« und »Christomathie« als letzter Baustein seiner theologischen Gesamtkonzeption unverzichtbar.

Die neue religiöse Intoleranz

Martha Nussbaum

Warum protestieren jeden Montag Zehntausende in Dresden gegen eine angebliche Islamisierung? Und das in einem Bundesland, in dem der Anteil der Muslime an der Bevölkerung gerade einmal 0,1% beträgt? Und warum stimmte die Schweiz über ein Verbot von Minaretten ab, obwohl es landesweit nur vier davon gibt?
Die berühmte Philosophin Martha Nussbaum identifiziert eine »neue religiöse Intoleranz« gegenüber fremden Religionen. Sie enthüllt die irrationale Angst, die dahintersteckt und zeichnet, inspiriert durch die Philosophie, die Literatur und die Geschichte, einen Weg aus Angst und Intoleranz heraus. Sie plädiert dafür, die Religionsfreiheit aller zu respektieren und so eine beständige Ethik der Höflichkeit und des Anstands zu entwickeln. Denn nur so können wir über die Politik der Angst hinweg zu einer offenen und gleichberechtigten Zukunft gelangen.

Einführung in die Textlinguistik

Monika Schwarz-Friesel

Texte spielen eine wichtige Rolle in der Wissenschaft wie im alltäglichen Leben. Wir tauschen durch sie Gedanken aus, etablieren soziale Beziehungen, erfahren Neues über die Welt und tradieren kulturelles Wissen. Die Textlinguistik beschäftigt sich mit der satzübergreifenden Konstitution von Bedeutung. Diese Einführung fasst ihre wesentlichen Erkenntnisse, Theorien und Methoden zusammen. Leicht verständlich und interessant erklärt sie die maßgeblichen Termini und Themen wie Textbegriff, Textualität, Textkohärenz oder Textverständnis. Authentische Beispiele und Übungsaufgaben leiten zur eigenständigen Arbeit und zum Verfassen einer textlinguistischen Seminararbeit an.

Kaiser Trajan als Bauherr

Heiner Knell

Das Imperium Romanum war unter der Herrschaft Trajans (98 bis 117 n. Chr.) größer und mächtiger als je zuvor und je danach. Der Kaiser nutzte seinen durch militärische Erfolge abgesicherten Herrschaftsanspruch, um Bauwerke und Anlagen wie das Trajansforum in Rom und das Siegesmonument in Adamklissi errichten zu lassen. Er förderte zivile Einrichtungen wie Straßen und Häfen, die der logistischen Sicherung von Handel und Verkehr dienten. Er ließ die raumgreifenden Trajans-Märkte und die monumental angelegten und luxuriös eingerichteten Trajans-Thermen für die Bürger Roms erbauen. In der Stadt Ostia erreichte er durch den neu angelegten Hafen ein spürbares Wachstum von Wohlstand und Lebensqualität und verhalf der Stadt zu ihrer neuartigen Großstadtarchitektur. Heiner Knell bietet mit seinem Werk eine bislang fehlende Gesamtbetrachtung der Bauwerke, die von und für Trajan errichtet worden sind.

Hellenismus

Burkhard Meißner

Mit dem Tod Alexanders des Großen (323 v. Chr.) beginnt eine Epoche der europäischen Geschichte, an deren Ende das gesamte Mittelmeer und große Teile Mitteleuropas im Römischen Reich vereint waren. Im Hellenismus entstanden große Territorialstaaten in der griechischen Welt, darunter Makedonien, das Seleukidenreich und das Ptolemäerreich. Kennzeichen dieser Zeit ist die wechselseitige Durchdringung orientalischer und griechischer Kultur; das Griechische wird Weltsprache und strahlt bis in den lateinischen Westen aus. Zu den wichtigsten Innovationen gehören raffinierte höfische Kulturen, ein blühendes Bildungswesen sowie technische, wissenschaftliche, künstlerisch-literarische und wirtschaftliche Höchstleistungen. Mit Roms Eroberung des ptolemäischen Ägypten (30 v. Chr.) endet diese faszinierende Epoche. Burkhard Meißner gibt einen knappen chronologischen Überblick über die Geschichte des Hellenismus vor dem Hintergrund einer außergewöhnlichen kulturellen Blütezeit.

Rom und Karthago

Klaus Zimmermann

Der Konflikt der beiden antiken Großmächte Rom und Karthago endete mit der vollständigen Vernichtung der einen und dem Aufstieg der anderen zur Weltmacht. Klaus Zimmermann beleuchtet zunächst die politischen Beziehungen beider Staaten von ihren ersten Kontakten bis zum Ende der nordafrikanischen Metropole. Inhalt und Auswirkungen der römisch-karthagischen Verträge, vor allem aber die in der Forschung bis heute kontrovers beurteilten Anfänge und Ursachen der Punischen Kriege stehen ebenso im Blickfeld wie der militärische Verlauf dieser drei Kriege sowie die Ursachen für Erfolge und Misserfolge. Auch die Protagonisten beider Seiten wie Hannibal und die Scipionen werden vorgestellt. Klar gegliedert und leicht verständlich bietet der Band einen umfassenden Einblick in das wechselhafte Verhältnis beider Staaten und trägt damit wesentlich zum Verständnis ihres schicksalhaften Kampfes bei.

Ausgewählte Texte

Albertus Magnus

Die Philosophie und Theologie des Mittelalters ist untrennbar mit Albertus Magnus (um 1200 bis 1280), dem Lehrer des Thomas von Aquin, verbunden. Albertus Magnus war ein herausragender Vertreter der Scholastik, der die christliche Glaubenslehre durch eine originelle Aufnahme der aristotelischen Philosophie belebte und die nachfolgende Geschichte der Theologie wesentlich mitprägte. Bahnbrechend war er auch als an Empirie und Experiment orientierter Naturforscher. Die Aufgeschlossenheit für die Meinung Andersdenkender zeichnet den ›Doctor universalis‹ ebenfalls aus. Die hier vorliegende Auswahl aus den – als zweifelsfrei echt anerkannten – Schriften berücksichtigt die ganze Breite seines Werkes von der Naturkunde über die Philosophie bis zur Theologie.