Walter Brendel

Список книг автора Walter Brendel


    Diplomatie der Frauen

    Walter Brendel

    Beim Wiener Kongress trafen sich die mächtigsten Männer Europas, um nach der Niederlage und Verbannung Napoleons Europa neu zu ordnen. Aber nicht nur mächtige Männer spielten dort eine wichtige Rolle, sondern auch nicht weniger mächtige Frauen: Sie luden zu prunkvollen Empfängen, berieten die Mächtigen und vermittelten Gespräche. Sie kamen kaum dazu. Sex und schöne Frauen vernebelten ihnen den Verstand. Amourös besonders erfolgreich war der Zar.
    Der Autor stellt überraschend selbstständige, gebildete und kluge Frauen vor, die den Kongress in ähnlichem Ausmaß beeinflussten wie die Männer. Zwischen allem Treiben hielten Damen der ersten und zweiten Gesellschaft ihre Salons, wo die «Entscheider» gerne gesehene Gäste waren. Spötter unterschieden die Frauen, die beim Kongress mitmischten, in «Elegänse und Intelligänse».
    Weniger steif als in der Hocharistokratie soll es bei den Empfängen der «zweiten Gesellschaft» zugegangen sein, bei Gastgeberinnen also, die dem Geldadel angehörten, oder den für ihre Leistungen geadelten Juden in der Habsburger-Monarchie. Der Einfluss der Frauen war, weil sie nicht am Verhandlungstisch saßen, informeller Natur, weshalb man keine konkreten Kongress-Ergebnisse bestimmten Frauen zuordnet. Deren Einfluss lässt sich wohl eher mit dem der Lobbys in der EU von heute vergleichen. Und die Staatspolizei hörte bei all den gesellschaftlichen Ereignissen mit, führte Aufzeichnungen und das Spitzelwesen blühte.
    Auch wenn man beim Wiener Kongress einen Masterplan vermisst, so mutet der Kongress doch erstaunlich modern an: Nicht nur, dass erstmals Frauen so viel Einfluss auf das Geschehen hatten wie nie zuvor, sondern auch als erste gesamteuropäische Veranstaltung mit zähen Verhandlungen und Ergebnissen, mit denen niemand richtig zufrieden ist. Genauso wie heute.

    Der Schatz der Sachsen und der Remmo-Clan

    Walter Brendel

    Im 1. Teil lesen von den Anstrengungen August des Starken und seines Sohnes, die spektakulären Schätze und berühmte Künstler mit Hilfe seiner Kunstagenten nach Dresden zu holen und selbst die berühmten Sammlung des Sonnenkönigs in Versailles zu übertreffen, bis der preußiche König Sachsen überfiel. Im 2. Teil lesen wir von dem brutalen Kunstraub aus dem Jahre 2019 durch den berüchtigten Remmo-Clan aus Berlin und von den Anstrengungen durch Polizei, Staatsanwaltschaft, Anwälten und Privatermittlern die unschätzbaren Kunstwerke wieder nach Dresden zu holen. Werden die Täter die geraubten Kunstwerke zurückgeben?

    Die Geschichte vom Heiligen Gral

    Walter Brendel

    Die Legende um den Heiligen Gral erschien im späten 12. Jahrhundert in vielgestaltiger Form in der mittelalterlichen Artussage. Die Herkunft des Wortes Gral ist nicht restlos geklärt: Am wahrscheinlichsten ist die Herleitung aus okzitanisch grazal, altfranzösisch graal 'Gefäß', 'Schüssel', das vermutlich etymologisch auf Griechisch krater 'Mischgefäß' über lateinisch cratalis/ gradalis zurückgeht. Im Altspanischen ist grial ebenso wie im Altportugiesischen gral ein gängiger Begriff für einen Mörser oder ein mörserförmiges Trinkgefäß. Wir versuchen, der Sache auf den Grund zu gehen. Aber was ist nun der Heilige Gral? Das Trinkgefäß beim Letzten Abendmahl oder ein Kelch, wo das Blut Jesu am Kreuz aufgefangen wurde oder gar der Schoß Maria Magdalena? Wir wissen es nicht. Spekulationen gibt es viele, auch viele Geheimgesellschaften im Zusammenhang mit dem Gral. Die offenen Fragen bleiben….

    Kriminalfälle aus der DDR - 1. Band

    Walter Brendel

    Laut den veröffentlichten Statistischen Jahrbüchern der DDR gab es von 1969 bis 1989 insgesamt 2263 Mord- und Totschlagfälle in der DDR. Auch die Fälle von Vergewaltigung, Raub, Betrug und Diebstähle waren zwar geringer als in der BRD, aber dennoch waren es für sozialistische Verhältnisse viel zu viel. Wir lesen nach dem Vorwort die zwölf Folgen des 1. Bandes: Tod eines Abschnittsbevollmächtigten, Doppelmord durch einen Sowjetsoldaten, Der Posträuber, Der Frauenmörder, Habgier und ein Doppelmord, Tatort «Leipziger Messe», Die Leiche im Kofferraum und der Medikamentenschmuggel, Klau der Trabanten, Mord an einem Volkspolizisten, Sexualmord an Monika, Obszöne Anrufe, An der Grenze getötet und eine Zusammenfassung des 1. Bandes. Nach Gerichtsakten, Vernehmungsprotollen und Stasi-Unterlagen.

    Der Mord bleibt ungesühnt

    Walter Brendel

    Am 15. Januar 1919 werden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordet. Die Täter: Ein geheimes Freikorps-Mordkommando unter der Leitung von Waldemar Papst. Der Sozialdemokrat Gustav Noske gilt als Verbündeter. Die Morde markieren den finalen Bruch zwischen Linken und Sozialdemokraten. Ebert und seine Gefolgsleute haben die Entwicklung des russischen Bürgerkriegs vor Augen und Lenins Worte, dass die kommunistische Weltrevolution über Deutschland gehen müsse, im Ohr. Die Angst vor einem Umsturz, wie unrealistisch er zu dieser Zeit auch sein mag, wächst. Diese rechten sozialdemokratischen Führer, Otto Landsberg, Philipp Scheidemann, Gustav Noske, Friedrich Ebert, Rudolf Wissell, Otto Landsberg, zu denen sich der langjährige preußische Ministerpräsident Otto Braun gesellte, ignorierten in ihrem blinden Antikommunismus die Bedrohung der Weimarer Republik von rechts. Noske verstand sich mit der preußischen Offizierskamarilla aufs Beste. Noske hat die Morde an Liebknecht und Luxemburg gebilligt. Sie waren der Preis für ein politisches Bündnis, das Noske und die übrigen führenden Sozialdemokraten als nützlich erachtet haben. Diese Billigung kann als Sündenfall in der Beziehung zwischen Sozialdemokraten und Sozialisten gesehen werden. Bis heute zählt die Ermordung von Luxemburg und Liebknecht zu dem schmerzlichen Mythos der politischen Linken. Gustav Noske wird nie in irgendeiner Form belangt. Der «Bluthund» Noske geht als erster sozialdemokratischer Militärminister in die deutsche Geschichte ein. Für die SPD ist er heute vor allem der Mann, der am Widerstand des 20. Juli 1944 gegen Hitler beteiligt war. Die SPD hat bis heute sich nicht zur Schuld ihrer Partei bekannt. Und so ist das hier vorliegende Buch nicht nur ein Bericht über Zeit, Umstände und Vorgehen zur Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg sondern auch eine klein bisschen die Geschichte der SPD von 1914 bis 1933.

    Ein Prinz als Geisel

    Walter Brendel

    Dieses Buch behandelt das Schicksal von Prinz Cem Dschem, der für 20 Tage als Sultan über einen kleinen Teil des Osmanischen Reich herrschte. Er lieferte sich selbst den Ordensritter von Rhodos und einem langjährigen Leidensweg aus. Er wurde von der Kirche aus Geisel gehalten und benutzt und musste seine unüberlegte Handlung teuer bezahlen. Nicht erst seit der Borgia-Geschichte ist er bekannt geworden. Die Zeugen dieser Geschichte haben längst das Zeitliche gesegnet, aber bei den heutigen historischen Ermittlungsmethoden ist es nicht schwierig, die Toten reden zu lassen, wenn es sich um einen bedeutenden Fall handelt. Sie werden die Aussage kaum verweigern, denn sie berührt das alles nicht mehr. Das Einzige, was sie zu befürchten haben, ist die Verurteilung durch die Historie. Doch ein solches Urteil schadet niemandem, da es in Abwesenheit gefällt und bedingt ausgesprochen wird.

    Die Macht der Geheimbünde

    Walter Brendel

    Spätestens seit Dan Browns «Sakrileg» sind Geheimbünde und Verschwörungstheorien in aller Munde. Ein Grund, weshalb wir uns mit dieser Thematik etwas ausführlicher beschäftigen möchten. Viele Spuren führen ins Dunkel. Und viele auch wieder zurück, ins Licht. Jeder hat wohl schon von geheimen Orden gehört. Die Freimaurer, Templer, Illuminaten … Und in heutiger Zeit die Bilderberger, der Ku-Klux-Klan und wieder die Illuminaten. Es gibt Verbindungen von damals zu heute: Wer hat die Macht? Wer regiert die Welt? Geheimbünde existierten zu allen Zeiten, natürlich auch heute noch und inspirierten viele Menschen zu Verschwörungstheorien über angebliche Sekten, die die Weltherrschaft an sich reißen wollten. In der Menschheitsgeschichte hat es – im positiven und negativen Sinne – bedeutende Geheimbünde gegeben: von Freimaurern bis Ku-Klux-Klan. Dazu ein Überblick.

    Der verkannte Papst Alexander VI.

    Walter Brendel

    Es gibt nicht wenig Menschen im Verlauf der Geschichte, die verkannt, verleumdet und verfemt wurden und deren heutiges Bild durch jahrhundertlangen Einfluss geprägt wurde. Dazu gehört auch Rodrigo Borgia, der als Papst Alexander VI. das Gesichtsbild prägte. Und dieses Geschichtsbild wurde bis in das 21. Jahrhundert in der Literatur, Film und Fernsehserien immer mehr zu seinen Ungunsten gestaltet und man scheute sich nicht, fernab von historischen Tatsachen ein Bild des Spaniers zu zeichnen, welches lüsternde Neugier, Abscheu und Ekel darstellte. Ohne Zweifel gehört Alexander VI. zu den schillerndsten Papstgestalten. Die Schlagzeilen seiner Biografie lesen sich eher wie die eines Mafiapaten als die eines Heiligen Vaters: Korruption, Erpressung, Giftmorde, Skandale, Orgien im Vatikan, Inzest. Doch lesen sie selbst und finden heraus, was Wahrheit und Legende ist.

    Die Mythen der Bibel

    Walter Brendel

    Der Glaube an Gott, Marias Erscheinung, wundersame Zeichen, Sagen und Legenden aus der Bibel – ist das alles wahr, oder nur eine Marketing-Idee? Was sagt die Wissenschaft dazu? Die Legenden der Bibel und deren Mythen werden heute wie mehr denn je bemüht. Die Kirche muss ihren Ruf wieder aufpolieren. Missbrauch von Minderjährigen, von Ordensschwestern und Messdienern haben das Image angekratzt und für massenhafte Kirchenaustritte gesorgt. Die römisch-katholische Kirche beruft sich traditionell auf die Gründung durch Jesus Christus selbst, insbesondere auf das sogenannte «Felsenwort» an den Apostel Petrus. Ob historisch tatsächlich von einem eigentlichen Kirchengründungsakt Jesu Christi ausgegangen werden kann, ist auch unter römisch-katholischen Theologen umstritten. Meist wird in heutiger Ekklesiologie ein Zusammenwirken von vorösterlichen Wurzeln (Jesu endzeitliche Sammlung des Gottesvolkes), einem österlichen Impuls (Kirche als Gemeinschaft derer, die dem auferstandenen Jesus Christus nachfolgen) und pfingstlicher Geistgabe (Kirche als Gemeinschaft, in der der Heilige Geist gegenwärtig ist) als Ursprung der Kirche angesehen. Und wie ist das mit den Legenden?

    Mörderische Spiele beim Sonnenkönig

    Walter Brendel

    Dieses Buch soll sich mit Marie-Madeleine Marguerite d'Aubray, Marquise de Brinvilliers beschäftigen, eine Giftmischerin und Mörderin aus den Zeiten des Absolutismus in Frankreich. Damals herrschte ein König unter dem Glanz der Sonne, den man Ludwig nannte. Er war schon der vierzehnte seines Namens und war indirekt Beteiligter an der hier zu schildenden Affäre. Neben der genannten Marquise war Paris ein Sündenpfuhl der Gifte, Wahrsagerei und schwarzer Messen. Zwielichtige Gestalten verfügten über Einfluss bis hin nach Versailles und zur Bettgenossin des Königs. Ominöse Erbschaftspulver sorgten für das baldig Ableben von begüterten Personen oder zur Durchsetzung von Rachegelüsten. Der König musste eingreifen.