Walter Brendel

Список книг автора Walter Brendel


    Das Liebesleben der Habsburger

    Walter Brendel

    Vorbilder sollten die Kaiser und ihre Familien sein, vom Volk respektiert, Träger des Gottesgnadentums. Die Ansprüche an ihre Lebensführung waren dementsprechend unerfüllbar hoch. Doch nicht jeder fand im Ehebett allein das Ziel seiner Lust. Nicht jeder und nicht jede war dem jeweils anderen Geschlecht zugetan. Zwischen äußerem Anschein und gelebter Wirklichkeit taten sich bisweilen Welten auf, die, wenn sie ruchbar wurden, mit allen Mitteln verborgen und totgeschwiegen wurden. In einer Zeitreise beschäftigen wir uns mir ehelichen und nicht ehelichen Bettaffären quer durch die Geschichte der Habsburger.

    Der BND-Eine Behörde im Westen

    Walter Brendel

    Eine Behörde, von laufenden Geheimnissen umhüllt, soll im Mittelpunkt des Buches stehen. Wir gliedern es in drei Teile, um den Weg dieser Behörde bis heute zu verfolgen. Der Bundesnachrichtendienst, geboren aus braunen Gestalten der Vergangenheit, soll im ersten Teil behandelt werden. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die allmähliche Emanzipation des westdeutschen Geheimdienstes von den USA. Beschrieben wird eine erste Phase der Globalisierung der bundesrepublikanischen Spionage im Zeichen der weltweiten Stellvertreterkonflikte des Kalten Krieges. Es ist eine Zeit, in der die Pullacher Agenten erstmals über die weltweite Landkarte des Spionagegeschäfts und von Skandal zu Skandal stolpern. Der dritte Teil der Reihe steht ganz im Zeichen der beiden großen welthistorischen Umbrüche am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts: dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch der kommunistischen Systeme sowie den Terroranschlägen des 11. September 2001. Alte Gegensätze und Gegner scheinen verschwunden, und neue Feinde und tödliche Bedrohungen tauchen auf. Das Buch erzählt die Geschichte des westdeutschen Auslandsgeheimdienstes in drei Teilen chronologisch vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die Gegenwart.

    Unter der Sonne geboren, 1. Teil

    Walter Brendel

    In diesen 1. Teil der mehrteiligen Roman-Dokumentation über Ludwig XIV., König von Frankreich, beginnen wir mit der Kindheit des künftigen Sonnenkönigs, betrachten seine Vorgänger und seine Eltern, dem Paten, Kardinal Mazarin und dessen Beziehung zur Königin-Mutter und Regentin, werfen einen Blick auf seine Erziehung, durchleben mit ihm die gefährliche Pockenerkrankung und den Bürgerkrieg und insbesondere den Aufstand der Fronde in Paris und die damit verbundenen Machtkämpfe, auch in der königlichen Familie, bis zur Volljährigkeit des jungen Monarchen. Selbstverständlich auch seine ersten Erfahrungen mit dem «schwachen» Geschlecht.

    Die heimliche Gemahlin

    Walter Brendel

    Sie war als «Gouvernante Frankreichs» verschrien und galt unter Zeitgenossen als heimliche Fädenzieherin: Madame de Maintenon, zuerst die Mätresse und später die inoffizielle Ehefrau Ludwig XIV. Sie hielt es am längsten mit dem sprunghaften Sonnenkönig aus. Am intrigenreichen Hof Ludwigs XIV. von Frankreich nahm Madame de Maintenon eine besondere Rolle ein. Ob sie sich damals schon sicher war? Sich sicher sein konnte? Wir wissen es nicht. Fest steht einzig und allein, dass Madame Scarron im Februar 1671 erstmals ihrem zukünftigen zweiten Ehemann begegnete – Ludwig XIV. von Frankreich. Und sie musste schon damals, im mehr schlecht als recht für die Hofhaltung geeigneten Schloss von Saint-Germain-en-Laye, diplomatisch sein, ihre wahren Gefühle verbergen.

    Ich bin Richelieu

    Walter Brendel

    Richelieu politischer Aufstieg wurde zunächst 1616/17 begonnen, indem er für einige Monate Staatssekretär wurde, und zwar mithilfe der Königin-Regentin Maria von Medici, die damals für ihren minderjährigen Sohn Ludwig regierte. Allerdings fiel sie dann beim heranwachsenden König in Ungnade – und so verlor auch Richelieu seine Position. Die Königinmutter wurde exiliert, aber Richelieu erkannte, dass seine weitere Karriere, also auch ein Aufstieg im Klerus, nur über sie funktionieren könnte. Aber als er 1624 Prinzipalminister wurde, hat er zum Beispiel auch Bündnisse mit protestantischen Reichsständen geschlossen. Für solche Aktionen «im Interesse Frankreichs» wurde er scharf kritisiert. Die Frage eines gerechten Krieges hat ihn ständig und intensiv beschäftigt. Wann darf man überhaupt in einen Krieg eintreten? Erst als wirklich alle Mittel ausgeschöpft waren, erklärte Frankreich 1635 Spanien den Krieg. Er war Diplomat, Taktiker – aber sein Ziel war von Anfang an: Wir führen Krieg, um den Frieden zu erreichen. Und er führte Frankreich zu einer nie gekannten Größe.

    Der unheimliche "Erste Diener des Staates"

    Walter Brendel

    Friedrich II. geboren am 24. Januar 1712 in Berlin und gestorben am 17. August 1786 in Potsdam, war ab 1740 König in, ab 1772 König von Preußen. Er entstammte der Dynastie der Hohenzollern. Er war einer der umstrittesten Figuren der Geschichte und ein Despot für seine Familie, Untergebenen und eine Bedrohung für den Frieden in Europa. Die von ihm gegen Österreich geführten drei Schlesischen Kriege um den Besitz Schlesiens führten zum deutschen Dualismus. Nach dem letzten dieser Kriege, dem Siebenjährigen Krieg von 1756 bis 1763, war Preußen als fünfte Großmacht neben Frankreich, Großbritannien, Österreich und Russland in der europäischen Pentarchie anerkannt. Der Kriegstreiber aus Preußen bezeichnete er sich selbst als «ersten Diener des Staates». Diese Formel kann als lächerlich abgelehnt werden. Eine Rechenschaftslegung gegenüber irgendwelchen staatlichen Institutionen konnte gar nicht stattfinden, weil es solche überhaupt nicht gab. Der Despot selbst hat seine Rolle klar definiert. Ein politisches System, so Friedrich könne sich nicht behaupten, «wenn es nicht aus einem einzigen Kopf hervorgeht, d.h, der Fürst muss ein System entwerfen und es selbst zur Ausführung bringen.» Somit ist er der «erste Diener» seiner selbst. Mit diesem «Auftrag» verweigerte er sich jeglichem Dialog, jeglichem gesellschaftlichen Vertrag oder überhaupt irgendwelchen Verpflichtungen auf Gegenseitigkeit, wie sie die politische Aufklärung immer wieder gegen die Einseitigkeit des Despotismus gefordert hat. Genau dagegen hat sich der «aufgeklärte» Despot – wie auch seine Vorgänger und Nachfolger – energisch gewehrt, weil dadurch die Substanz der Hohenzollernschen Haus-Konstitution gefährdet worden wäre.

    Franz Joseph I.

    Walter Brendel

    In die Ära Franz Joseph (18.8.1830 – 21.11.1916) fallen militärische Konflikte und persönliche Schicksalsschläge wie der Selbstmord seines Sohnes Rudolf und die Ermordung seiner Frau Sisi. Andererseits erlebte die Donaumonarchie einen wirtschaftlichen Aufschwung und eine kulturelle Hochblüte. Die Prachtbauten der Wiener Ringstraße sind Zeugen dieser Epoche. Schon zu Lebzeiten wurde der Kaiser nostalgisch verklärt, nicht zuletzt wegen der Beziehung zu seiner Frau, der ebenfalls sagenumwobenen und äußerst beliebten Kaiserin Sisi. Die offensichtlich problematische Ehe tat der Glorifizierung des Kaiserpaares durch das Volk keinen Abbruch. Im Winter 1916 starb Franz Joseph an einer Lungenerkrankung. Der Autor sucht in dem Dokumentationsromans den Menschen hinter der würdigen Fassade des Kaisers.

    Ich bin unfehlbar

    Walter Brendel

    Vor 150 Jahren verkündete Papst Pius IX. dieses Dogma in der Konzilsaula in Rom. Es besagt, dass der Papst nicht irren kann, wenn es um Lehrentscheidungen in Glaubens- und Sittenfragen geht, wenn er sie «ex cathedra» als endgültig entschieden verkündet. Seit ihrer Verkündung sorgt die Unfehlbarkeit des Papstes für Kontroversen. Der Papst kann demnach Katholikinnen und Katholiken auf der ganzen Welt Vorschriften in Glaubens-, Lebens-, und Moralfragen machen. Er kann den Bischöfen vorschreiben, was sie in ihren Bistümern tun oder lassen sollen. Im Lauf der Zeit werden Äußerungen der Päpste, Enzykliken und Rundschreiben von den Gläubigen wie unfehlbare Lehrentscheidungen aufgenommen, auch wenn sie es oft gar nicht sind.

    Wahre Kriminalfälle und Skandale

    Walter Brendel

    Fälschungen gehören seit seinen Anfangstagen zum Journalismus. Ein besonders dreister Fall bewegte die westdeutsche Bundesrepublik 1983, indem der Stern-Journalist Gerd Heidemann und der Fälscher Konrad Kujau für heute 4,8 Millionen Euro die «wahren» Tagebücher Adolf Hitlers präsentierten. Dann folgte der politisch-motivierte Abtreibungsprozess von Memmingen, der von September 1988 bis Mai 1989 stattfand. 1992 erschoss der Ex-Bundeswehrgeneral Bastian seine Lebensgefährtin Petra Kelly und danach sich selbst. Im Stricher-Milieu war der Mord an Walter Sedlmayr (1990) und an Rudolph Moshammer (2005) angesiedelt. Am 4. August 1986 soll Monika Weimar ihre Kinder Melanie (7) und Karola (12) getötet haben. Sie saß deswegen 15 Jahre in Haft. Bis heute bestreitet sie die Tat. Der 26. April 2002 hat die Welt geschockt. Der 19-jährige Ex-Schüler Robert Steinhäuser stürmte mit Pump-Gun und Pistole bewaffnet das Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Er erschoss 16 Menschen und danach sich selbst. Bereits 1974 ein Thriller der Extraklasse: Am 24. April wurde Günter Guillaume, Referent von Kanzler Willy Brandt, verhaftet. Dass die Stasi Agenten bis ins Machtzentrum schleusen konnte, stürzte die Bundesrepublik in eine Staatskrise. Am 9. März 2009 fand der Prozess gegen den Schweizer Helg S. statt, der die reichste Frau der Bundesrepublik, Susanne Klatten erst sexuell hörig gemacht hat und sie dann erpresste.

    Vom Pagen zum Premierminister

    Walter Brendel

    Heinrich von Brühl wurde mit 19 Jahren Silberpage an den kursächsischen Hof zu Dresden. Dort wurde «August der Starke», rasch auf Heinrich von Brühl aufmerksam. Der Page fiel bei Hofe durch seine soziale Intelligenz und seine sprachliche Kompetenz auf. Schon bald stieg Brühl zum vielleicht engsten Vertrauten des Königs auf. August arbeitete ihn systematisch in die Innen- und Außenpolitik sowie in die Reichsangelegenheiten ein. Für seine Verdienste wurde er mit 31 Jahren einer der jüngsten Geheimräte und Minister. Als der amtierende Finanzminister Graf Hoym wegen Insubordination entlassen wurde, übernahm Brühl dessen Funktion. Als später auch der Außenminister Fleury sein Amt verlor, wurde Brühl auch dessen Nachfolger. Brühl setzte die Wünsche des absolutistisch denkenden Königs auch gegen Widerstände durch und erwies sich dem Herrscher gegenüber als vollkommen loyal. Dieses Verhalten trug ihm Hass, Ablehnung und üble Nachrede der oppositionellen Stände (Adel und Bürgertum) in Sachsen und Polen ein. Nach dem Tod Augusts des Starken 1733 war Brühl maßgeblich an der polnischen Königswahl beteilig und leitete die Außenpolitik. Sein größter diplomatischer Erfolg war die Mitarbeit am gerade erwähnten, sogenannten Umsturz der Bündnisse, bei dem die bisherigen Erzfeinde Frankreich und Österreich Bündnispartner wurden. Seine Ernennung zum Premierminister am 8. Dezember 1746 war nur eine Formfrage. Sein politischer Gegenspieler, Friedrich II. ließ im Krieg alle Brühlschen Besitzungen plündern und zerstören. Graf Heinrich von Brühl starb am 28. Oktober 1763 in Dresden. Noch im selben Jahr wurde gegen den Verstorbenen und seine engsten Mitarbeiter ein Prozess angestrengt, der allerdings nie zu einem Ergebnis kam.