Die menschliche Verwundbarkeit ist von großem humanem Interesse. Aus diesem Grund entwickelt sie sich in den letzten Jahren interdisziplinär zu einem innovativen Forschungsthema. Welche Machtwirkungen entfaltet die Vulnerabilität in aktuellen Debatten um Migration und Terror, sexuellen Missbrauch und interkulturellem Diskurs? Inwiefern sind Wunden ein Ort der Kommunikation, insbesondere in Liebe und Zuneigung, Fürsorge und Zärtlichkeit? In einer fruchtbaren Kooperation führten die Würzburger Forschungsgruppe «Vulnerabilität, Sicherheit und Resilienz» und das DFG-Projekt «Verwundbarkeiten» mit weiteren Partnerinnen zwei Ringvorlesungen an der Universität Würzburg durch. Die vorliegenden Beiträge beleuchten aktuelle Themen der Verwundbarkeit jeweils im Duett aus einer theologischen und humanwissenschaftlichen Perspektive. So kommen Wissenschaften in einen gesellschaftlich relevanten Dialog.
Die neue Reihe «Theologische Lehr- und Lernbüchern» vermittelt Studierenden, Theologen und an der Theologie Interessierten die zentralen Themen theologischer Disziplinen. Sie behandelt auf dem neuesten Forschungsstand jene Themen, die sich im universitären Lehrbetrieb als zentral erwiesen haben, weil sie das Leben und die Theologie bis heute prägen.
Im ersten Teilband zur Alten Kirchengeschichte geht es um – die frühe Ausbreitung der Kirche – ihre ortskirchliche Organisation – ihre einheitsstiftenden Prinzipien und Institutionen – die frühe Begegnung zwischen Kirche und römischem Staat – die großräumige Organisation der Alten Kirche – und den auf den ersten vier ökumenischen Konzilien entfalteten kirchlichen Glauben.
Am Ende jedes Kapitelabschnitts wird die neueste Standardliteratur aufgelistet und ihr Inhalt stichpunktartig erschlossen mit Hinweisen zum vertieften Studium.
In Deutschland wird nach großen Katastrophen der Toten zumeist in einer öffentlichen Feier gedacht. Sie verbindet religiöse und staatliche Trauerfeier. Die religiöse Feier wird dabei bisher als ökumenischer Gottesdienst gestaltet, welcher von den christlichen Kirchen vorbereitet wird. Daran sind immer wieder auch andere Religionsgemeinschaften, vor allem Juden und Muslime, beteiligt. Damit stellt sich die Frage nach Gestalt und Inhalt der Trauergottesdienste. Wie wird mit der Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen in solchen Feiern umgegangen? Wie bringen sich die Kirchen ein? Was ist die Funktion ihrer Rituale in dieser Situation? Welche Bedeutung messen Öffentlichkeit und Staat den Trauerfeiern bei? Sollen solche Feiern zukünftig multi- oder interreligiös begangen werden? Die Beiträge des Bandes diskutieren diese Fragen im gemeinsamen Gespräch von Fachleuten aus Theologie, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie verschiedenen Praxisfeldern.
Spielen – was ist das? Ernst oder Unernst? Simulation oder Symbolisierung? Täuschung oder Wahrheit? Verstehen wir den Menschen besser, wenn wir seine Fähigkeit zu spielen in Betracht ziehen? Können wir uns gar einen spielenden Gott vorstellen? Die Beiträge dieses Bandes nähern sich dem schillernden Phänomen des Spielens aus ästhetischer, ethischer, exegetischer, dogmatischer, liturgiewissenschaftlicher und pädagogischer Sicht Mit Beiträgen von Matthias Helmer Wiss. Assistent, Exegese des Neuen Testaments Markus Lersch Lehrauftrag für Dogmatik, Dogmengeschichte und Ökumenische Theologie Cornelius Roth Professor für Liturgiewissenschaft und Spiritualität Rupert M. Scheule Professor für Moraltheologie und Christliche Sozialwissenschaften Anja Solbach Wiss. Assistentin, Philosophie und Religionsphilosophie Dieter Wagner Honorarprofessor für Religionspädagogik und Katechetik (alle Theologische Fakultät Fulda)
Neue Technologien, kurzzyklische Veränderungen in den Märkten und Kundenbedürfnisse, die sich permanent wandeln: Die digitale Transformation stellt an mittelständische Unternehmen ganz neue Anforderungen, bietet jedoch auch vielfältige Potenziale. Wer chancenorientiert handeln möchte, konzentriert sich auf die beiden zentralen Erfolgsfaktoren in diesen veränderungsintensiven Zeiten: die digitale Innovations- und die Transformationsfähigkeit.
Dabei gilt es, über die rein technischen Potenziale der Digitalisierung hinaus zu denken und das Unternehmen auf allen Ebenen zukunftsfähig aufzustellen. Auf der einen Seite können digitale Produkte und Dienstleistungen durch passfähige Geschäftsmodelle zu neuen Erlösströmen führen. Auf der anderen Seite erfordern diese Geschäftsmodelle oftmals neue Wertschöpfungsformen und -prozesse sowie zeitgemäße Organisations- und Führungsstrukturen.
In dem vorliegenden eBook «Business Innovation» liefern die Autorinnen und Autoren ein leicht verständliches Gedankenmodell für diese Entwicklungen. Darauf aufbauend stellen sie einen innovativen Lösungsansatz vor, der nicht Einzelbereiche isoliert voneinander «mit der Lupe» betrachtet, sondern das «große Ganze» im Blick hat.
(Aus dem Vorwort)
Den Auftakt zum Herbstheft macht Edith Kürpicks Notiz zur Bedeutung der Wiedererrichtung von Notre Dame de Paris. Daraus leitet sie Impulse für das medial sehr präsente Thema der Kirchenreform ab. Nach dieser Ouvertüre bilden Gebet, Meditation und Exerzitien einen Schwerpunkt dieser Ausgabe. So widmet sich Hermann Kügler in seinem Beitrag zur dritten Woche der ignatianischen Exerzitien. Henrik Otto beleuchtet die Meditation in der Stille beim Mystiker Johannes Tauler und Hans H. Henrix gewährt der Leserschaft Einblicke in Gottesdienst und Gebet im Judentum. Auch Gesang kann Ausdruck von Gebet und Gottverbundenheit sein. Diese Erfahrung kommt, wie Martin Evang schreibt, besonders in Gerhard Tersteegens bekanntestem Lied «Gott ist gegenwärtig» zum Ausdruck. Ebenso wie Tersteegen war P. Augustin Rösch SJ, portraitiert von Alfred Wolfsteiner, von der Gegenwart Gottes, gerade auch in dunklen Zeiten, überzeugt. Sein auf dem Fundament eines nahezu unerschütterlichen Glaubens gründendes Engagement gegen das nazistische Terrorregime veranlasste einen Zeitgenossen zur Aussage, Rösch sei der stärkste Mann des Katholizismus in Deutschland. In der Nachkriegszeit stellte sich allmählich die Frage nach dem Umgang mit den traumatischen Erfahrungen der Nazizeit. Können die Opfer den Tätern jemals vergeben? Muss man als Christ(in) auch für Verbrecher(innen) oder Menschen, die anderen großes Unrecht zugefügt haben, das Heil erhoffen? Diesen Fragen, die auch heute nicht an Aktualität verloren haben, geht Florian Kleeberg auf den Grund. Biblisch orientiert sind die Beiträge von Nils Bohnen und Bruno Régent. Während Bohnen den Leser(innen) aufgrund eines von ihm selbst konzipierten Theaterstückes einen dramatischen Zugang zur Bibel erschließt, lädt Régent dazu ein, das eigene Leben im Licht des 1. Schöpfungsberichts neu zu betrachten. Dem Menschen kommt aufgrund seiner Gottebenbildlichkeit unveräußerliche Würde zu. Diese kann er, wie Daniela Köder anhand der Erfahrungen Viktor Frankls und Edith Steins nachzeichnet, auch im Leiden nicht verlieren. Stefan Hofmann liefert uns einen Bericht zum Symposium «Hugo Rahner SJ – ein Innsbrucker Kirchenhistoriker in Brüchen der Zeit», das im Januar anlässlich seiner 50. Todestages an seinem ehemaligen Wirkungsort stattfand. Andreas R. Batlogg SJ bespricht das neu erschienene Buch «Strukturwandel der Kirche» des ebenso berühmten Bruders Karl Rahner. Schließlich stellt uns Markus Kneer die im deutschen Sprachraum noch relativ unbekannte Graswurzelspiritualität der französischen Laienbewegung «Les Davidées» vor.
Seit der sehr erfolgreichen Aufnahme der «Sinus-Kirchenstudie» und ihrer durchaus unbequemen Ergebnisse ist die «Milieusensibilität» ein fester Begriff im kirchlichen Vokabular der Gegenwart. Sinus-Milieus und die Vielfalt verschiedenster Lebensweisen zu kennen und in die eigenen Handlungsweisen einzubeziehen, ist heute eine anerkannte und mannigfach praktizierte Planungshilfe der Pastoral. Das Buch von Sellmann / Wolanski macht deutlich, dass dieser Befund keineswegs nur für die Gemeindearbeit zu veranschlagen ist. Es legt den Fokus auf alle Akteure der Pastoral. In Praxisberichten wird gezeigt, wie das Wissen um die Milieus die Planung und Organisation kirchlicher Einrichtungen erweitert. Dies reicht von der Militärseelsorge über die kirchliche Entwicklungszusammenarbeit und die Hochschulseelsorge bis hin zu kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit und der Jugendpastoral.
Wann wurde die Notenschrift erfunden, und warum ist die Musik, die wir heute im Konzertsaal hören, ohne sie nicht denkbar? Was verbirgt sich hinter dem Mythos Beethoven, wie wurde der Lkw-Fahrer Elvis Presley zum «King of Pop», und warum bezeichnete man die Cembalistin Wanda Landowska als ersten Star der «Alten Musik»? Welche Bedeutung hatten Jam Sessions für die Anfänge des modernen Jazz? Ist «Barock» ein Schimpfwort oder eine Epochenbezeichnung? Wie veränderte die Erfindung von Schallplatte, Radio, CD und Internet unseren Umgang mit Musik?
Diese ungewöhnliche Musikgeschichte in Schlaglichtern bietet eine Antwort auf diese und viele andere Fragen. In rund zweihundert erzählenden Kurzkapiteln auf jeweils einer Doppelseite werden zentrale Entwicklungen, Ereignisse, Werke und Personen vorgestellt: anschaulich, verständlich und auf neuestem wissenschaftlichen Stand.
Der Streifzug reicht von der frühen Mehrstimmigkeit bis zur elektronischen Musik, von Bach bis zu John Cage und Miles Davis, vom Minnesang bis zu Techno und House. Besonderheiten des Buches, die es von anderen musikgeschichtlichen Darstellungen für ein breites Publikum unterscheiden, sind die ausführliche Behandlung der Musik seit 1900 und der Einbezug von Jazz, Pop und Weltmusik. Die gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen bieten reichlich Anknüpfungspunkte, um Musikgeschichte kurzweilig und unterhaltsam zu erzählen. Diese Geschichten bleiben im Kopf!
– Weiter Horizont: Klassik, Pop, Jazz, Weltmusik, moderne Medien – Prächtige, attraktive vierfarbige Bebilderung – Geschichten, die im Kopf bleiben und Spaß machen – Ein Buch für Musikinteressierte und alle, die es werden wollen!
In den vergangenen Jahren ist die Aktualität und Herausforderung einer «Kirche in der Nachbarschaft», einer «Kirche in den Lebensräumen der Menschen» kontinuierlich gestiegen.
Die nähere Zukunft mit ihren sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen macht eine solche neue Nachbarschafsorientierung und Solidarität im Nahraum auch für die Kirche noch viel dringlicher. So scheinen die Kleinen Christlichen Gemeinschaften (KCG) und die kirchlichen Projekte und Initiativen, die diese Trends aufnehmen ein wichtiger Beitrag für eine basisnahe und sozialsensible Kirche zu sein.
Die theologischen und sozialpolitischen Beiträge des zweiten Hildesheimer Symposions zum Pastoralansatz der Kleinen Christlichen Gemeinschaften wollen diese Entwicklung der Kirche beleuchten und fördern. Es geht um die Entfaltung und Profilierung einer zukünftigen Kirchengestalt, die sich als lebendiges Netzwerk in den Lebensräumen der Menschen zeigt.
Menschenwürde – sie steht im Mittelpunkt des Jahrbuches der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus. So wird bspw. von jenem Originalkäfig berichtet, der im Rahmen der Misereor-Ausstellung «Daheim auf zwei Quadratmeter» im CPH zu sehen war. Durch den Blick auf diesen Drahtverschlag, in dem Menschen ihr Dasein in Hongkong fristen, wurden alltägliche Menschenrechtsverletzungen greifbar. Einige der Millionen Menschen, die täglich durch strukturelle Ausgrenzung ihrer Menschenwürde beraubt werden, bekamen ein Gesicht. Ziel der Bildungsangebote der Akademie wird es weiterhin sein, auch den meist unsichtbaren Menschen ein Gesicht zu geben, den Verstummten unsere Sprache, damit ihnen ein menschenwürdiges Leben nicht versagt bleibt – damit sie Leben haben, und es in Fülle haben (Johannes 10,10). Der Auftrag der Akademie, den «Fragen der Zeit» nachzugehen, spiegelt sich auch in den anderen Schwerpunkten des vorliegenden Bandes wider.