»Die Aussicht war wunderschön. Aber ich konnte die Große Mauer nicht sehen.« Yang Liwei, 1. Raumfahrer Chinas Vom Hadrianswall und der Großen Mauer in China über die deutschdeutsche Grenze bis zur Mauer zwischen Israel und Palästina: Die gesamte Menschheitsgeschichte hindurch haben sich Völker durch Mauern abgegrenzt – mal hat man das Fremde ausgesperrt, mal die eigenen Mitbürger eingesperrt. Anlässlich des 20. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer berichten erstmals namhafte internationale Fachleute in einem Band über Mauergrenzen aus über 4000 Jahren Geschichte – von den frühesten Hochkulturen bis heute.
Das ›Lexikon der Altsteinzeit‹ richtet sich an Studierende und Fachleute, die in unterschiedlicher Weise mit der Entwicklung des Menschen und seiner Kultur Berührungspunkte finden, sowie an alle diejenigen, die ein näheres Interesse an der Altsteinzeit haben. Es soll eine Hilfe dafür sein, sich abseits der Flut von Informationen aus dem Internet und deren nicht immer überprüfbarer Herkunft mit Begriffen der urgeschichtlichen Archäologie vertraut zu machen. Das Stichwortverzeichnis enthält neben den gewohnten Begriffen aus der Urgeschichtsarchäologie und ihrem engeren Umfeld andere der allgemeinen Kulturanthropologie, die in der archäologischen Literatur auftauchen und dort nicht immer eindeutig benutzt werden. Sie werden hier in besonders gekennzeichneten Texten erläutert oder diskutiert. Dieses Lexikon stellt somit ein unverzichtbares Nachschlagewerk für die Altsteinzeit dar.
Von der Kreideküste der Ostsee als Abbild der Erdgeschichte über die Wiederansiedlung des Luchses im Harz bis zum einzigen deutschen Alpen-Nationalpark Berchtesgaden: Deutschlands 16 Nationalparks sind Refugien der Natur und großräumige Vorbildlandschaften. Jede dieser Landschaften überwältigt mit unverwechselbarem Erscheinungsbild. Auf 128 Seiten lesen Sie alles, was Sie über Deutschlands Nationalparks wissen müssen – bildgewaltig, informativ und umfassend: Was Nationalparks ausmacht, welche unterschiedlichen Schutzgebiete es gibt, welche Widerstände bis zu ihrer Gründung überwunden werden mussten und wie sie Tourismus und Naturschutz heute unter einen Hut bekommen. Der Band erzählt von der vulkanischen Vergangenheit der Eifel, erforscht die Auenlandschaft des unteren Odertals, erhascht Einblicke in den Lebensraum Schlick und die Pflanzenwelt der Bodden. Außerdem lässt er Ranger und Naturschützer zu Wort kommen, ob Nationalparks das richtige Mittel sind, die Natur zu bewahren. Lernen Sie Deutschlands Nationalparks kennen wie nie zuvor!
In diesem einführenden Sammelband über die wichtigsten Vordenker der Gegenwartsdebatten werden Philosophen wie Jürgen Habermas, John Rawls, Jacques Derrida, John R. Searle, Hans-Georg Gadamer und Paul Ricoeur vorgestellt. Die Beiträge versuchen besonders, die Relevanz dieser mittlerweile selbst schon ›klassisch‹ gewordenen Stichwortgeber für die aktuellen Diskussionen deutlich zu machen. Dabei werden erstaunliche Gemeinsamkeiten sichtbar, selbst in einer Situation der auseinanderdriftenden Diskurse besonders zwischen der analytischen und ›kontinentalen‹ Philosophie. Die Beiträge vermitteln unverzichtbares Grundlagenwissen für die aktuellen und zukünftigen Kontroversen in der Philosophie.
Die von Anfang an prekären Bedingungen der ersten deutschen Republik und die zusätzlichen Belastungen durch die Weltwirtschaftskrise führten zur schwersten Staatskrise der neueren deutschen Geschichte, die in kurzer Zeit das liberal-demokratische Regierungssystem erst aushöhlte und dann in eine uneingeschränkte Diktatur umwandelte. Entlang des Weimarer Phasenmodells entfaltet Gessner die zentralen Forschungskontroversen um die Bedeutung der Weltwirtschaftskrise, die Rolle der Arbeiterbewegung und den Weimarer Antisemitismus. Überdies werden die Debatten zum Anti-Modernismus, zur Rationalität und Modernität in der kulturellen Entwicklung sowie über die Ursachen des Endes von Weimar und das Wählerpotenzial der NSDAP dargelegt: Dieselben Gründe, die die Republik scheitern ließen, haben das ›Dritte Reich‹ ermöglicht. Alle Fragen an Weimar sind auch Fragen nach dem Deutschland der Jahre 1933 bis 1945.
Von jedem verkauften Exemplar dieses Titels gehen 2 Euro an ArbeiterKind.de Covid 19: Zwar ist die Epidemie – anders als manche Verschwörungstheorie suggeriert – nicht menschengemacht, ihre rasende, pandemische Ausbreitung aber hat schon mit der Welt zu tun, wie wir sie gestaltet haben, mit einer hypervernetzten, globalen Wirtschaft, mit unbegrenzten Verkehrsströmen. Und die Folgen dieser Pandemie schlagen natürlich auf alle Lebensbereiche durch: Was macht das mit uns? Mit unserer Gesellschaft, unserer Demokratie, mit unseren Kindern? Und was passiert mit dem Klima – kurzfristig gut, aber nach der Pandemie umso mehr gebeutelt? Wochenlang beherrschten Virologen den Diskurs. Corona und die Folgen können aber nicht allein von Medizinern und Naturwissenschaftlern behandelt werden. Die wbg hat Ihre Autoren um Gedanken zur Pandemie gebeten, und rund 30 Autoren haben Essays geschickt, die historisch oder kritisch einordnen, widersprechen oder erklären, und die zusammen eindrucksvoll die Bandbreite geisteswissenschaftlicher Reaktionen auf die Ausnahmesituation zeigen. Mit Beiträgen von Ulrike Ackermann, Kai Brodersen, Angelos Chaniotis, Christoph Cornelißen, Julia Ebner, Étienne François, Hans-Joachim Gehrke, Frank Göse, Lisa Herzog, Nikolas Jaspert, Sven Felix Kellerhoff, Robert L. Kelly, Kersten Knipp, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Rainer Marten, Pierre Monnet, Günter Müchler, Jochen Oltmer, Hermann Parzinger, Corine Pelluchon, Rebekka Reinhard, René Schlott, Gesine Schwan, Achim Sohns, Florian Steger, Tobias Straumann und Hubert Wolf.
1943 – auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz hatten gerade die letzten deutschen und italienischen Verbände die Waffen vor den Alliierten gestreckt – erschien „Rom und Karthago. Ein Gemeinschaftswerk“, herausgegeben von dem Tübinger Althistoriker Joseph Vogt. Der Band verstand sich als Beitrag zum „Kriegseinsatz der deutschen Geisteswissenschaft“ im Rahmen der NS-„Aktion Ritterbusch“. Etliche der insgesamt neun Autoren gehörten später zur Crème de la Crème der deutschsprachigen Altertumswissenschaft.
75 Jahre nach Erscheinen rekonstruiert der vorliegende Band, was die Verfasser damals bewog, bei diesem Projekt mitzumachen, das sich ausdrücklich einem „rassenkundlichen“ Blick auf die Antike verschrieben hatte. Wie gingen Autoren, die wie Fritz Schachermeyr und Reinhard Herbig dem Nationalsozialismus nahestanden, aber auch andere, wie Alfred Heuß und Matthias Gelzer, mit dem von Vogt verordneten analytischen Prisma um? Und vor allem: Welche Wirkung entfalteten die versammelten Aufsätze – auch über das Epochenjahr 1945 hinaus?
Mit Beiträgen von Christoph Auffarth, Martin Dennert, Hans-Joachim Gehrke, Dorothea Rohde, Tassilo Schmitt, Helmuth Schneider, Raimund Schulz, Michael Sommer und Uwe Walter.
Die ›WBG Weltgeschichte‹ betrachtet – im Gegensatz zu bisherigen weltgeschichtlichen Darstellungen – die gesamte Menschheitsgeschichte erstmals unter dem Aspekt der globalen Zusammenhänge und Abhängigkeiten und bietet so einen modernen und zeitgemäßen Gesamtüberblick. Wer etwas über die Geschichte der Menschen auf dem Planeten Erde unter Berücksichtigung aller Zeiten und Kulturen erfahren möchte, kommt an diesem Werk, an dem bedeutende deutsche Fachvertreter der Geschichtswissenschaften mitgewirkt haben, nicht vorbei: »Sowohl ein universitärer Leserkreis als auch ein breiteres Publikum finden hier wichtige lesenswerte Darstellungen zu großen welthistorischen Themen des 19. und 20. Jahrhunderts« Historische Zeitschrift
Das Buch gibt einen allgemein verständlichen, kompakten Überblick in Geschichte, Glauben und Liturgie der orthodoxen Kirchen der byzantinischen Tradition. Nach einer allgemeinen Einführung in ihre Geschichte werden die orthodoxen Kirchen verschiedener Prägung und Nationen, von Bulgarien bis Russland, von Albanien bis Rumänien einzeln besprochen. Die Autoren stellen heutige Strömungen orthodoxer Theologie vor und blicken auf das Verhältnis der orthodoxen Kirche zum Staat und zur Ökumene. Übersichtstabellen, Karten und Grafiken erleichtern den Gebrauch. Ihre klare Gliederung und die umfassenden Verzeichnisse machen diese Einführung zu einem unverzichtbaren Überblickswerk.
Unser Planet ist zum größten Teil von Meeren und Ozeanen und damit von Wasser bedeckt. Wasser prägt das Antlitz der Erde und formt auch die Landschaften auf den Kontinenten. Vor allem aber ist Wasser die Grundlage allen Lebens auf der Erde – ohne Wasser gäbe es weder uns selbst noch sonstiges höheres Leben auf diesem Planeten. Und deshalb spielt es in allen Kulturen, Religionen und Gesellschaften eine ganz besondere Rolle. Doch was ist dieser ›Lebensstoff‹ eigentlich und wie gehen wir mit ihm um? Wasser wird überall als Trinkwasser, als Grundlage der Nahrungsproduktion, als Transportmittel und als Energieerzeuger gebraucht. Daher sichern wir es uns zum einen mit Brunnen, Zisternen, Stauseen und Kanälen und zum anderen mit Politik, mit Grenzen und sogar mit Kriegen. Dabei stellt sich die Frage: Wem gehört das Wasser unseres Planeten überhaupt? Der reich illustrierte Band bietet eine umfassende Grundlage in der Diskussion um die wichtigsten Fragen rund um Wasser.