Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Dr. Daniel Norden war nicht abergläubisch, aber diesen Freitag, den Dreizehnten, würde er nicht so schnell vergessen. Um fünf Uhr morgens hatte das Telefon ihn aus dem Schlaf gerissen. Eine aufgeregte Männerstimme redete auf ihn ein: «Herr Doktor, schnell, meine Frau, sie verblutet, o mein Gott, und das Kind …» «Ihr Name», sagte Dr. Norden, «so sagen Sie doch Ihren Namen, Mann.» «Fichte, Lohenstraße sieben, ich war schon bei Ihnen.» «Ich komme», sagte Daniel Norden, und bevor seine Frau noch richtig begriffen hatte, war er schon in seinem Anzug und an der Tür. «Fichte, Lohenstraße sieben», rief er ihr zu. «Verständige die Klinik, Fee, für alle Fälle.» Felicitas Norden war sofort hellwach. Bei einem Notfall konnte Daniel keine langen Erklärungen abgeben. Während sie sein Auto wegfahren hörte, rief sie schon die Behnisch-Klinik an. Fichte, dachte Dr. Norden indessen. Lohenstraße. Ja, das war der Neubau, der vor vier Wochen bezogen worden war. Beim Einzug war einem jungen Mann die Hand gequetscht worden. Joachim Fichte hieß er. Jetzt konnte Dr. Norden sich erinnern. Cellist war er, und eine gequetschte Hand konnte für ihn den Verlust der Existenz bedeuten. Nun, sie hatten die Hand wieder schön in Ordnung gebracht. Es war nicht so schlimm gewesen, wie es ausgesehen hatte. Was an diesem Morgen geschehen war, schien bedeutend schlimmer zu sein. Dr. Norden war schnell am Ziel. Er läutete Sturm, stürzte in den Lift, dann durch eine offenstehende Tür, sah eine junge Frau im Bett in einer Blutlache liegen und darin ein noch nicht abgenabeltes Kind. Die Frage zu stellen, warum Joachim Fichte nicht sofort die Ambulanz angerufen hatte, war müßig.
Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
Miriam träumte. Sie warf sich hin und her und schrie. Sie sah immer die gleichen Gesichter, die beiden Männer, ihr früheres Kindermädchen Paula, und dann Flammen, die immer näher auf sie zukamen. Gellend schrie sie, und dann erwachte sie schweißgebadet und angstbebend. Sie vernahm Geräusche und bekam noch mehr Angst. Leise verließ sie das kleine Zimmer und tastete sich durch die Dunkelheit, die auch nicht beängstigender sein konnte als ihre Träume, zur Treppe. Sie vernahm die Stimmen von Jesko und Elvira Salomon, zu denen sie Onkel und Tante sagen sollte und die sie doch wie eine Hausangestellte behandelten. Miriam lauschte, als sie ihren Namen hörte. Elvira hatte eine schrille Stimme, die sie nur mäßig dämpfen konnte. «Hast du es gehört? Das war wieder Miriam. Sie hat wieder geschrien. Wir sollten sie in eine Nervenklinik bringen.» Bei diesem Wort erschrak Miriam und begann zu zittern. Aber sie wollte nun hören, was Jesko darauf erwiderte. «Das können wir nicht. Dr. Henkel würde sich einmischen, und du weißt, dass wir nur dann Geld bekommen, wenn Miriam in unserem Hause lebt.» «Sie wird ohnehin bald mündig», sagte Elvira, «und was dann?»
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Billie, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, legte mit unwilliger Miene den Telefonhörer auf. Es war nicht darum, weil der letzte Patient gerade gegangen war und die Mittagspause beginnen sollte. «Die Nichte von Frau Höchstetter hat schon einen komischen Ton an sich», sagte sie zu Dr. Norden. «Sie verlangt, dass Frau Höchstetter sofort ins Krankenhaus gebracht wird.» «Ich werde gleich mal hinfahren», sagte Dr. Daniel Norden. Amanda Höchstetter war eine alte Dame, die öfter mal an Gallenkoliken litt, sich aber gegen eine Operation sträubte. Meistens erholte sie sich auch sehr rasch. Dr. Norden mochte die alte Dame gern. Sie war ein lieber Mensch und an allem interessiert. Sie gehörte auch nicht zu den Patientinnen, die ihn wegen jeder Kleinigkeit beanspruchte. Eigentlich war er froh gewesen, dass ihre Nichte zur Betreuung gekommen war, denn es war schon möglich, dass die alte Dame mal einen Schwächeanfall erlitt und dann niemand in der Wohnung war. Zu ihm war Irene Höchstetter außerordentlich freundlich gewesen, aber für manche Leute war eine Sprechstundenhilfe nur eine untergeordnete Angestellte, die man nicht höflich zu behandeln brauchte. «Sagen Sie meiner Frau bitte Bescheid, Billie», rief er ihr noch zu, dann eilte er davon. Frau Höchstetter wohnte nur ein paar Straßen weiter in einem der Häuser, die schon in der Gründerzeit erbaut waren, aber es sah in keiner Weise vernachlässigt aus. Es war sogar ganz frisch getüncht, und das Holzwerk war gebeizt. Irene Höchstetter öffnete ihm die Tür. Hochrot war ihr Gesicht, und ihre Stimme klang aufgeregt. «Sie dreht durch, Herr Doktor. Ich halte das nicht mehr aus. Sie muss jetzt endlich ins Krankenhaus.»
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Dr. Daniel Norden freute sich auf einen gemütlichen Abend mit seiner Frau Fee. Sein kleiner Sohn Danny, der seine Eltern ein paar Nächte in Atem gehalten hatte, weil er anscheinend den ersten Zahn bekam, war heute wieder friedlich. Nach neun Uhr war Dr. Norden von seinem letzten Krankenbesuch zurückgekommen. Es war scheußliches, nasskaltes Wetter, und deshalb erwartete Fee ihren Mann mit einem heißen, duftenden Punsch. Doch kaum hatte er einen Schluck getrunken, als das Telefon läutete. Fee bekam gleich ganz traurige Augen, als sie Nora Wernfrieds erregte Stimme vernahm, die einen Hilfeschrei durch den Draht schickte. Sie kannte Nora Wernfried, die ehemalige große Schauspielerin, die nach einem schweren Unfall der Bühne Adieu sagen musste und dann eine Schauspielschule gründete. Gewiss neigte die alte Dame zur Theatralik, und sie hatte auch tausend Wehwehchen, wenn sie sich einsam fühlte, aber irgendwie hatte Fee jetzt das Gefühl, dass sie sehr schnell Hilfe brauchte. Also war es nichts mit dem gemütlichen Abend. Das Gewissen trieb Dr. Daniel Norden schnell hinaus zu der alten Villa am Kanal. Er war den Weg oft gefahren, jede Woche mindestens einmal, wenn nicht öfter, denn Nora Wernfried beherbergte in ihrem Hause auch einige ihrer Schüler. Finanziell konnte sie es sich leisten, auch Mäzenin zu sein, wenn sie ein besonderes Talent zu entdecken geglaubt hatte. Ein junges Mädchen erwartete ihn schon an der Tür, ein zierliches Ding mit blassem Gesicht, das allein durch übergroße, weit auseinanderstehende Augen lebte. «Nora geht es sehr schlecht», sagte sie leise. «Wir kennen uns schon, Dr. Norden. Ich bin Manja Scholow.» Ja, er kannte sie.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Es war ein kühler, windiger Morgen. Zwanzig Minuten vor acht Uhr trat Dr. Daniel Norden aus einem Miethaus auf die Straße. Kinder strebten in kleinen und größeren Gruppen zur Schule. Dr. Norden hatte schon eine schwere Stunde hinter sich. Die alte Frau Petruschke hatte ihre gütigen Augen für immer geschlossen. Sie war eine seiner treuesten Patientinnen gewesen, und mit ihren letzten Worten hatte sie ihm gedankt und ihm viel Glück für die Zukunft gewünscht. Als er seinen Wagen besteigen wollte, raste ein grünes Mofa knapp an ihm vorbei. Er sah nur flüchtig die Gestalt eines mageren halbwüchsigen Jungen, dann war der schon seinen Blicken entschwunden, als wäre der Teufel hinter ihm her. Da kann man reden, was man will, da kann man sie belehren, diese jungen «Helden», ging es ihm durch den Sinn. Es nützt alles nichts. So oder so müssen sie ihre Aggressionen abbauen. Dr. Daniel Norden dachte immer menschlich, doch plötzlich hörte er eine laute drohende Stimme, die seine Aufmerksamkeit weckte. «Du Diebin, du falsches kleines Biest, endlich habe ich dich ertappt», brüllte eine raue Männerstimme aus dem Lebensmittelgeschäft, das seit kurzem «Supermarkt» hieß. «Scher dich zum Teufel», schrie die Stimme weiter. «Geh mir aus den Augen!», Und er sah einen grobschlächtigen Mann, der ein dürres junges Mädchen vor sich her trieb und diesem Ohrfeigen versetzte. So was konnte nun den guten Dr. Norden doch in Rage bringen, was immer auch der Anlass zu solcher Tat sein mochte. Das Mädchen taumelte vorwärts, knickte zusammen und fiel fast vor seine Füße. Er riss es empor und zurück, sonst wäre es noch von einem Auto gestreift worden.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Gerade wollte sich Dr. Daniel Norden auf den Weg zur Praxis machen, da läutete das Telefon. Fee Norden hob schnell den Hörer ab. «Ein Notfall, Daniel», rief sie ihrem Mann zu. «Ganz in der Nähe. Wiesenstraße 12. Der Name ist Lauterer. Anscheinend Angina pectoris!» Das war nun eine schwierige Sache. Dr. Norden kannte den Namen nicht, und in seiner Praxis sollte pünktlich um acht Uhr der Betrieb beginnen. Aber ein Notfall war ein Notfall, und da wurde nicht lange gefragt. «Lauterer, Wiesenstraße 12», wiederholte er. «Gleich zwei Straßen weiter!», rief Fee ihm zu. Sie wusste schon besser Bescheid mit den Straßen, obgleich sie erst ein paar Wochen hier wohnten. Die Praxis lag in einem anderen Viertel, und dort hatte Dr. Norden immer noch die meisten Patienten. Wiesenstraße 12 war leicht gefunden. Es war ein hübsches, kleines, rosenumranktes Haus. Ein aufgeregter Mann mittleren Alters empfing ihn. «Meine Frau», stammelte er, "meine Frau, sie ist einfach vom Stuhl gefallen. " Dr. Norden fragte nicht lange. Er eilte dem Mann nach in ein Schlafzimmer, das mit hellen Schleiflackmöbeln eingerichtet war. Florentinischer Stil, aber das nahm er nur im Unterbewusstsein zur Kenntnis. Er hatte früher mal eine Patientin gehabt, die ihn sehr eingehend über diesen Stil aufgeklärt hatte. Seine ganze Aufmerksamkeit galt der Frau, die wie tot auf dem Bett lag. Er fühlte den Puls. In den Armen war kaum noch Blut. In aller Eile zog er eine Injektion auf und hörte dabei nicht auf die erregten Fragen, die der Mann stellte. Hier war höchste, allerhöchste Eile geboten, das wusste er. Minuten, sogar Sekunden konnten entscheidend sein.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Loni, Dr. Nordens Sprechstundenhilfe, blickte auf, als Ute Beckmann mit ihrem kleinen Sohn Florian die Praxis betrat, ihre Miene hellte sich sofort auf. «Na, Flori, was macht der Arm?», fragte sie liebevoll. «Dem geht es schon besser», erwiderte der Kleine. «Leider müssen Sie heute warten, Frau Beckmann, Herr Dr. Norden ist zu einem Herzinfarkt gerufen worden», sagte Loni. «Es ist auch noch ein Patient im Wartezimmer.» «Das macht nichts», erwiderte Ute, "wir haben ja Zeit. Ich schaue mir ganz gern mal die Illustrierten an.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Sybil Rodian begann zu zittern, als sie die zornige Stimme ihrer Tante vernahm. Ihr Kopf schmerzte, ihre Augen tränten, sie konnte kaum noch schlucken, doch darauf nahm man im Hause Rodian keine Rücksicht. Man war bei den Trojers eingeladen, und aus einem Sybil unerfindlichen Grund sollte sie da unbedingt mitgehen. «Kommt du jetzt endlich, Sybil?» rief Valerie Rodian mit schriller Stimme. Sybil nahm allen Mut zusammen. Sie verließ ihr Zimmer und stieg langsam die Treppe hinab, auf unsicheren Füßen und gewaltsam gegen die Schwäche ankämpfend. «Mir ist nicht gut, Tante Valerie», flüsterte sie mit heiserer Stimme. «Ich glaube, ich habe Fieber.» «Das hat uns gerade noch gefehlt!» stöhnte Valerie. Rolf Rodian, ein blasser junger Mann, betrachtete seine Kusine mitleidig. «Sie sieht wirklich schrecklich aus, Mama», sagte er. Er wollte noch etwas sagen, aber ein flammender Blick seiner Mutter brachte ihn zum Schweigen. Man merkte, wer zu bestimmen hatte im Hause Rodian. August Rodian, der Hausherr, brummte nur etwas in seinen Bart. «Vermissen wird man sie ja nicht», sagte Lilo, die mal wieder ein traumhaft schönes Kleid für diese Party bekommen hatte. Sie war zwanzig, aber nicht mädchenhaft. Allerdings konnte man nicht leugnen, daß sie sehr attraktiv war. Die achtzehnjährige Sybil wirkte neben ihr wie eine kleine graue Maus, und das war auch so, wenn sie nicht von einer Grippe wie dieser geplagt wurde. «Morgen gehst du zum Arzt», sagte August Rodian. «Leg dich jetzt hin, Sybil.» Dabei warf er seiner Frau einen warnenden Blick zu.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Es war fast acht Uhr abends, als Dr. Daniel Norden zu einem dringenden Krankenbesuch ins nahegelegene Dorf gerufen wurde. «Pass gut auf dich auf, mein Schatz», sagte Fee besorgt. «Auf dieser Straße passiert in letzter Zeit so viel!» Er wusste das und fand es sehr ärgerlich, dass die erst kürzlich ausgebaute Straße von leichtsinnigen jungen Motorradfahrern als Rennstrecke benutzt wurde. Sie gefährdeten nicht nur die vernünftigen Fahrer, sondern störten auch mit dem ständigen Geknatter die Anlieger, die ihre hübschen neu erbauten Eigenheime nicht gerade billig erworben hatten.
Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.
Als Dr. Nordens Sprechstundenhilfe Loni bei Glatteis unglücklich stürzt und mehrere Wochen in der Behnisch-Klinik verbringen muß, ahnt noch niemand, welch turbulente Zeit der Arztfamilie bevorsteht. Als Ersatzkraft für die Praxis vermittelt das Arbeitsamt eine junge Mutter, die umwerfend attraktive Katharina Fürchtegott. Den Nordens ist die selbstbewußte Kitty auf Anhieb sympathisch, doch sie erfahren bald, daß Theo, der Vater ihres kleinen Sohnes, noch verheiratet ist. Theos intrigante Ehefrau Antonia stiftet viel Unruhe mit der Behauptung, Kitty wolle nun die Ehe der Nordens zerstören… «Brrr», machte Fee Norden, als sie die Zeitung hereinbrachte. «Eisig ist's und die reinste Rutschbahn. Paß nachher bloß auf, Daniel.» «Rutschbahn!» riefen die Buben begeistert und wollten gleich hinaus. «Nichts da!», sagte Fee energisch, «ich bin auch beinahe auf die Nase gefallen.» «Ich streue gleich», sagte Lenni. So begann dieser Februarmorgen. Am Vorabend hatte es noch in Strömen gegossen und den letzten Schnee weggetaut, dann hatte es wieder Frost gegeben. «Da wird es wieder Unfälle hageln», meinte Daniel, nicht ahnend, daß ihn ein solcher in große Bedrängnis bringen sollte. Er fuhr sehr langsam, sehr vorsichtig, und andre taten das auch, obgleich die Streufahrzeuge schon unterwegs waren. Bis zu seiner Praxis gelangte Dr. Norden ohne Zeuge eines Unfalls geworden zu sein, aber gerade dort vor der Tür hatte sich ein Menschenauflauf gebildet. Fast hätte Dr. Norden doch alle Vorsicht vergessen, aber als er schon beim Aussteigen spürte, wie glatt es unter seinen Füßen war, ging er bedächtig. Und dann kam das Erschrecken, denn am Boden lag Loni.