Название | Literaturvermittlung und Kulturtransfer nach 1945 |
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Автор произведения | Группа авторов |
Жанр | Документальная литература |
Серия | Edition Brenner-Forum |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783706561228 |
40 Neuerdings wieder abgedruckt in Hans Blumenberg: Schriften zur Literatur 1948–1958. Hg. von Alexander Schmitz und Bernd Stiegler. Berlin 2017, darin: Der absolute Vater (zuerst HL 45 [1952/53], 109–114); Eschatologische Ironie. Über die Romane Evelyn Waughs (HL 46 [1953/54], 132–146); Die Peripetie des Mannes. Über das Werk Ernst Hemingways (HL 48 [1955/56], 219–238); Rose und Feuer. Lyrik, Kritik und Drama T.S. Eliots (HL 49 [1956/57], 239–263); Mythos und Ethos Amerikas im Werk William Faulkners (HL 50 [1957/58], 265–286). Zu diesen Texten jetzt Joe Paul Kroll: Wilde Palmen. Hans Blumenbergs frühe Feuilletons in der Zeitschrift Hochland. In: Zeitschrift für Ideengeschichte 3 (2016), 107–111, sowie vor allem Kurt Flasch: Hans Blumenberg: Philosoph in Deutschland. Die Jahre 1945 bis 1966. Frankfurt 2017.
41 Zur Dissertation (Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie [Typoskript, 92 S., bish. ungedr., Publ. angekündigt bei Suhrkamp für Juni 2020] und zur Habilitationsschrift (Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung zur Krisis der philosophischen Grundlagen der Neuzeit, gleichfalls noch ungedruckt) umfassend-konzis Flasch (Anm. 40), 57–159 u. 161–204.
42 Bd. 56, 413–430.
43 Frankfurt/M., 114, hier mit Bezug auf Gracian. (Meint Blumenberg wirklich „Realismus“ oder doch nur ‚Wirklichkeit‘?)
44 Zu ihm Heinz Hürten: Waldemar Gurian. Ein Zeuge der Krise unserer Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mainz 1972 (VKZG Reihe B 11). Ein Nachruf auf ihn von Georg Smolka erschien in HL 48 (1955/56), 183–185. Gurian schrieb im Hochland eine Besprechung von Hanna Arendts The Origins of Totalitarianism (New York 1951) (Bd. 44 [1951/52], 568–569), aus dessen englischer Fassung im gleichen Band ein Ausschnitt in deutscher Übersetzung abgedruckt wurde (Das zeitweilige Bündnis zwischen Mob und Elite. Ebenda, 511–524).
45 Exemplarisch in dieser Hinsicht Vita und Schicksal Franz B. Steiners, dargestellt in dem kurzen Nachruf auf ihn von H. G. Adler (HL 46 [1953/54], 112): „Franz B. Steiner, als Sohn jüdischer Eltern 1909 in Prag geboren, wurde schon zu Beginn seiner Laufbahn durch den Nationalsozialismus seines natürlichen Wirkungsfeldes beraubt. Nach seiner Promotion setzte er seine Studien, die sich immer mehr auf Soziologie konzentrierten, in London fort. Die Tragödie der Tschechoslowakei zwang ihn, als Flüchtling in England zu bleiben und untätig zuzusehen, wie sein leidender alter Vater und seine Mutter in der Heimat 1942 Opfer ihrer Volkszugehörigkeit wurden. Der Dichter, zart von Konstitution, arbeitete während des Krieges wissenschaftlich und künstlerisch weit über seine geringen Kräfte. Es gelang ihm infolge seiner Kränklichkeit nicht, an die führenden Kreise der literarischen Emigration heranzukommen und nach dem Krieg in Deutschland Anschluß zu gewinnen. Als endlich 1948 ein Gedichtband in einem deutschen Verlag erscheinen sollte, versagten diesem im letzten Augenblick die Mittel, so daß der fertiggestellte Satz eingeschmolzen werden mußte. Mittlerweile war Steiners Krankheit so fortgeschritten, daß er den Kampf um die Durchsetzung seines Werkes nicht mehr weiterführen konnte. Am 27. November 1952 ist er seinem Leiden erlegen. Neben der reichen wissenschaftlichen Ausbeute (meist in englischer Sprache) hat er rund dreihundert Gedichte, den tiefsinnigen Zyklus ‚Eroberungen‘ und mehrere Bände Aufzeichnungen hinterlassen.“
46 Ulrich Lehner: [Art.] Gürster, Eugen. Erscheint in Thomas Pittrof (Hg.): Handbuch des literarischpublizistischen Katholizismus im deutschsprachigen Raum des 20. Jahrhunderts, Bd. I (projektiert für 2021).
47 Das Schöne und das Nichts. Die Welt Gottfried Benns (HL 47 [1954/55], 310–321); „La condition humaine“ – in Port-Royal und in China (ebenda, 478–480); Dichter der kategorischen Leidenschaft. Henri de Montherland (HL 48 [1955/56], 528–540).
48 Lehner (Anm. 46), ebenda.
49 Peter de Mendelssohn: Ein militanter Traditionalist. Gedenkwort für Eugen Gürster (1895–1980). In: Jahrbuch der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung 1980, 111f.
50 Vgl. sein Biogramm von Otto Weiß in: Pittrof (Hg.) (Anm. 8), 548f.
51 Vgl. Karl Schaezler: Das „Hochland“ und der Nationalsozialismus. In: HL 57 (1964/65), 221–231, hier: 225 Anm. 12.
52 HL 45 (1952/53), 446–454; später, anlässlich seines 80. Geburtstags, ergänzt um den Abdruck seiner Kinderjahre in Rußland (HL 56 [1963/64], 438–448).
53 HL Bd. 47 (1954/55), 597.
54 Zu Thieme, der nicht nur zu Adorno, sondern schon in den 1930er Jahren auch zu dem gleichfalls exilierten Walter Benjamin Beziehungen unterhielt und wiederholt auf dessen Arbeiten, so 1934 in seinem Buch Das alte Wahre. Eine Bildungsgeschichte des Abendlandes, auf Benjamins Trauerspiel-Buch, aufmerksam gemacht hatte (Das alte Wahre. Leipzig 1934, 180; vgl. auch Benjamin-Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Hg. von Burkhardt Lindner unter Mitarbeit von Thomas Küpper und Timo Skrandies. Stuttgart, Weimar 2006, 443–445, 499, 563 u. 680; Walter Benjamin: Gesammelte Briefe. Hg. vom Theodor W. Adorno Archiv. Bd. 4–6. Hg. von Christoph Gödde und Henri Lonitz Frankfurt a.M. 1998/1999/2000; dort in Bd. 6, 623 s.v. Thieme, Karl), bereits Anm. 38. Eine Darstellung Thiemes, die auch seinen Nachlass im Münchener Institut für Zeitgeschichte auszuwerten hätte, ist angesichts der Vielbezüglichkeit dieser Figur ein dringendes Desiderat. Vgl. den Artikel über ihn von F.W. Graf in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon Bd. 11 (1996), Sp.1113–1131; Wolf-Friedrich Schäufele: „Deutscher unter Deutschen“? Karl Thieme (1902–1963) zwischen Luthertum, Katholizismus und Judentum. In: Tobias Sarx/Rajah Scheepers/Jochen-Christoph Kaiser (Hg.): Protestantismus und Gesellschaft. Beiträge zur Geschichte von Kirche und Diakonie im 19. und 20. Jahrhundert. Stuttgart 2013, 239–250.