DAS DING AUS DEM SEE. Greig Beck

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Название DAS DING AUS DEM SEE
Автор произведения Greig Beck
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783958355361



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zwei krochen näher und entdeckten, dass der Schnee in Wassernähe absolut trocken war, und obwohl es seit einiger Zeit nicht geschneit hatte, war er wie eine glatte Decke. Nur direkt links neben ihrem Versteck gab es eine Reihe von Spuren, die den dunklen See verließen.

      »Etwas ist aus dem Wasser gekommen«, flüsterte Wassili.

      Kurbat hielt seine Laterne in die Höhe. »Vielleicht Robben?«

      Kurbat schob sich näher heran und ging in die Hocke, um die Spuren genauer zu untersuchen. Was auch immer es war, es schien auf spindeldürren Beinen zu laufen … auf vielen … die außerdem weit auseinanderstanden.

      »Eine neue Art Tier«, sinnierte Kurbat. »Folgen wir ihm.«

      Innerhalb weniger Minuten erreichten sie einen Haufen aus etwas Nassem, von dem noch Dampf aufstieg, obwohl es in der eisigen Luft rasch auskühlte. Kurbat schob sich vorsichtig zu der Masse vor.

      »Was ist das?« Er stieß es angewidert mit seinem Speer an.

      Wassili verzog beim Anblick des riesigen Haufens aus Eingeweiden das Gesicht. Hier war etwas abgeschlachtet und ausgeweidet worden, und angesichts dessen, dass es noch warm war, war all das erst vor ganz kurzer Zeit passiert.

      »Wölfe, oder vielleicht irgendwelche Jäger«, schlussfolgerte Wassili. »Sie haben wahrscheinlich einen Hirsch ausgenommen.«

      »Das ist was Größeres als ein Hirsch«, sagte Kurbat und wich beklommen zurück. »Warum haben wir das nicht gehört? Es hätte doch ein Schrei ausstoßen müssen, als würde der Teufel selbst gefoltert werden.« Er zog sich noch weiter hinter Wassili zurück.

      Dieser studierte den Haufen dampfender roter Eingeweide weiter, bis das Knacken eines trockenen Zweigs hinter ihnen erklang.

      Kurbat schrie auf und Wassili wirbelte herum. Der monströse Bär, der jetzt über ihm aufragte, war über zwei Meter groß, und sein Anblick erschütterte ihn bis ins Mark. Obwohl sein riesiges Maul offenstand und fingerlange Zähne entblößte, entfuhr dem tödlichen Schlund kein Ton. Sein Gesicht war schlaff und seine milchigen Augen wirkten blind.

      Wassili ging langsam mit dem Speer rückwärts. »Heeya!« Er schwenkte seine Fackel vor dem Gesicht des Bären, doch das Ding machte noch einen Schritt nach vorn. Wassili stieß einen Kriegsschrei aus und stach seinen Speer in ihn hinein. Er durchbohrte dessen Brust, doch der Bär machte immer noch keinen einzigen Laut, aber dort, wo er die riesige Kreatur getroffen hatte, strahlte Licht aus der Wunde, als würde eine Art Feuer in seinem Inneren brennen.

      Wassili schlitzte ihm den Bauch von oben bis unten auf und vergrößerte die Wunde, und endlich erklang ein Geräusch. Es war ein unirdischer Schrei, der aber verwirrenderweise nicht aus seinem Maul, sondern aus dem Bauch des Tieres erklang. Er zog den Speer wieder heraus und hielt ihn vor sich in die Höhe.

      Er spürte, wie ihm sein Verstand nach und nach entglitt, denn während er hinsah, schossen blutverschmierte, spitze Beine und peitschende Fasern aus dem Bären heraus, die beide Seiten der Wunde packten und sie zuzogen, wie ein alter Mann in der Kälte einen Mantel enger um sich schlingen würde.

      Da drinnen war offenbar etwas … etwas Lebendiges … etwas, das ganz bestimmt kein Bär war.

      »Dämon«, schrie er.

      Das schlaffe Gesicht der riesigen Kreatur veränderte sich nicht, als er seinen Speer wieder und wieder hineinrammte. Das Bärending drehte sich schließlich weg und trottete, kleine Bäume umwerfend, davon.

      Aus dem Wald erklang kurz darauf ein menschlicher Schrei.

      »Kurbat!« Wassili rannte, nach der Laterne seines Freundes Ausschau haltend, auf die Stimme zu. Er konnte das Licht, das sich auf das Ufer zubewegte, gerade noch so eben ausmachen. Er lief zu der Stelle, nur um sie dort verlassen vorzufinden.

      »Kurbat?«, rief er. »Nein, nein, nein!« Wassili verfiel in Panik.

      Er folgte den Spuren den ganzen Weg bis zum schwarzen Wasser, wo das Eis an der einen Stelle aufgebrochen war. Sein Freund war fort und hatte nichts als Abdrücke und Blutspritzer hinterlassen. Weit draußen auf dem Eis konnte er jetzt ein zurückweichendes Glühen unter dem Eis erkennen. Es sah aus wie ein grünliches Feuer.

      Wassili senkte seine Fackel, als sich die Stille um ihn herum ausbreitete. Sein Freund war fort und er war allein.

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