Название | Herzrasen 2.0 |
---|---|
Автор произведения | Elmar Sprink |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783667112002 |
Anfang März flog ich dann mit Freunden ins Trainingslager nach Fuerteventura. Schon beim Training fiel mir auf, dass mir die Belastung nicht ganz so leicht fiel wie üblicherweise. Ich hatte aber keine wirklichen Beschwerden und führte es auf das neue Aufgabengebiet in meinem Job zurück. Ich hatte neue und umfangreichere Aufgaben übernommen, weshalb sich die ersten Monate des Jahres doch recht stressig gestalteten. Die Folge: Ich hatte weniger Zeit für das Training, kein Wunder, dass es mir an Power fehlte, dachte ich. Anfang April bekam ich heftige Probleme mit meiner Allergie. In diesem Jahr war von einem Tag auf den anderen die gesamte Pflanzenwelt aufgeblüht, so schien es mir. Bei meinem Start am 25. April in Köln beim Severinslauf brach ich nach fünf Kilometern ab, weil ich so schlecht Luft bekam.
Drei Tage später hatte ich einen Termin bei einem Pulmologen in Salzkotten, bei dem ich einen Leistungstest inklusive Belastungs-EKG absolvierte. Ich erkundigte mich auch danach, was ich wegen meiner Allergieprobleme beim Laufen tun könne. Die Ergebnisse der Spirometrie und des EKGs waren gut, die Allergietests eher unauffällig. Ich reagierte auf gewisse Pollen und bekam für alle Fälle ein Spray gegen Asthma verschrieben. Anfang Mai flog ich mit Karin für zwei Wochen nach Sardinien, in denen ich gut trainieren konnte. Die italienische Insel ist wahrhaft ein Paradies zum Radeln. Im Juni hatten wir einen Liga-Start in Harsewinkel, ich musste allerdings bereits beim Schwimmen aussteigen. Ich hatte wieder extreme Allergieprobleme. Diese wurden im Verlauf des Junis besser, also entschied ich mich für einen letzten Test am 20. Juni auf der Mitteldistanz des Indeland Triathlon. Das Ergebnis mit 4:52 Stunden war für mich in Ordnung und ich für den Start beim Ironman in Klagenfurt recht guter Dinge, auch wenn ich ab und an immer noch unter Allergieproblemen litt.
Anfang Juli fuhren wir mit dem Auto nach Österreich und nahmen uns eine schöne Pension direkt am Wörthersee. Ich fuhr im Vorfeld Teile der Radstrecke ab und freute mich auf den Wettkampf. Wir waren mit mehreren Leuten vom ASV aus Köln vor Ort und schauten uns am Abend vor dem Wettkampf das Spiel der deutschen Mannschaft gegen Argentinien an. Der hohe Sieg sollte aber kein gutes Omen für mich sein.
Am Renntag herrschte herrlicher Sonnenschein, es wurde ein heißer Tag. Das Schwimmen im Wörthersee machte wirklich Spaß, aber irgendwie lief es bei mir nicht so wirklich rund. Schon nach der ersten Disziplin blieb ich hinter meinen Erwartungen zurück und versuchte, auf dem Rad gleich etwas Druck und damit verlorene Zeit wiedergutzumachen. Doch Pustekuchen: Ich fühlte mich saft- und kraftlos und lag am Ende der Radstrecke mit über 5:30 Stunden fast 30 Minuten hinter meiner geplanten Zeit zurück. Also ging ich auf die Laufstrecke und dachte mir, einfach nur finishen heute. Aber auch der Lauf war nur Quälerei. Nach der Hälfte der Laufstrecke entschied ich mich, auszusteigen. Auch die Anfeuerungen der Vereinskameraden blieben erfolglos. Mir ging es so schlecht, dass mein Freund Andreas vom ASV sogar mein Rad auschecken musste. Ich fragte mich am Tag nach dem Rennen, was da eigentlich passiert war. Irgendwie war der Wettkampf von Anfang an nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt hatte – aber solche Tage gab es halt ganz einfach, und mein Pech war, dass ich ausgerechnet am Vortag scheinbar einen von ihnen erwischt hatte. Es waren an dem Tag nicht einmal die Atemprobleme gewesen, mit denen ich mich im Vorfeld rumgeplagt hatte, sondern dieses Mal hatte mein Magen gestreikt, und beim Marathon war mir übel geworden. Wegen der großen Hitze war ich natürlich nicht der Einzige, der den Ironman abgebrochen hatte, dennoch war die Enttäuschung riesengroß. Alles in allem kein gutes Gefühl. Karin und ich beschlossen daher, den Urlaub etwas früher abzubrechen und nach Salzkotten zurückzufahren, wo ich mich am Dienstag noch einmal gründlich durchchecken ließ. Die Lungenfunktion war tatsächlich eingeschränkt, weshalb ich ein anderes Inhalationsspray verschrieben bekam. Das nahm ich dann an den Folgetagen ein und versuchte, mich mit der Fußballweltmeisterschaft abzulenken. Leider schied das deutsche Team im Halbfinale aus.
Der Alltag hatte mich wieder. Der Urlaub war vorbei, und den Ironman Austria hatte ich mir wirklich anders vorgestellt. Am Sonntag fuhr ich noch mit einer Freundin eine kleine Runde auf dem Rad, bevor der Tag kam, der mein Leben drastisch verändern sollte.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.