OPERATION LONDON (Outbreak 2). Luke Duffy

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Название OPERATION LONDON (Outbreak 2)
Автор произведения Luke Duffy
Жанр Языкознание
Серия Outbreak
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783958353572



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wird es ordentlich die Stimmung verhageln, wenn sie aus der Einsatzzentrale kommt und feststellt, dass wir mit ihrem Rover durchgebrannt sind.«

      Jetzt lachte Bull. Den Wagen zu stehlen, war ein einvernehmlich und ohne Worte gefasster Beschluss der drei Männer gewesen, genauso wie bereits ein paar Monate früher unter ähnlichen Umständen. Statt auf eine Fahrgelegenheit zu warten, hatten sie einfach beschlossen, Samanthas Fortbewegungsmittel »auszuleihen«. Denn sie wussten, dass dies ein ausgezeichneter Vorwand für einen späteren Besuch ihrerseits sein würde. Wie immer hatte der Wahnsinn bei ihnen Methode.

      Am späten Morgen näherten sie sich dem schmalen Weg, der zu den Klippen an der Südküste der Insel führte, wo ihr halbfertiges Haus stand. Sobald sie das hohe Plateau erreicht hatten, konnten die Insassen des Landrover das Flüchtlingslager im Osten genau sehen.

      Abertausende weiße und schmutzige Zelte nahmen eine Fläche von ungefähr zwei Quadratkilometern aus aufgewühltem Schlamm und menschlichen Exkrementen ein. Ein hoher Zaun, an dessen Oberkante sich Stacheldraht entlang zog, und ein tiefer, durchgängiger Graben umgaben das gesamte Gelände. Patrouillen und in gleichmäßigen Abständen voneinander errichtete Wachtürme mit bewaffneten Soldaten sorgten für Ordnung im Camp und hielten die Masse der Flüchtlinge vom Rest der Insel getrennt.

      Dünne Rauchfahnen stiegen überall im Lager auf, während die hungernden Zivilisten zubereiteten, was sie gerade zum Essen fanden, oder ihre Habe verbrannten, um während der frischen Sommernächte nicht frieren zu müssen. Grünlichbrauner Dunst hing nebelhaft über der Zeltstadt wie zur Bestätigung der unhygienischen Bedingungen, die darunter vorherrschten, und zerschlug jede Illusion bezüglich der Zustände, unter welchen die Überlebenden des einst stolzen britischen Volkes nun hausten.

      Es war ein erbärmlicher Anblick, aber die drei sahen sich trotzdem gezwungen, das menschliche Elend zu betrachten, das sich zu ihrer Linken erstreckte, während sie den höchsten Punkt der Anhöhe hinter sich ließen, woraufhin das nicht vollständig gedeckte Dach ihrer Scheune sichtbar wurde. Verglichen mit den Flüchtlingen schwelgten sie geradezu in Luxus, was ihnen zu denken gab, weshalb sie einen Augenblick lang beschämt schwiegen.

      Die Armee und die Überbleibsel der Regierung taten, was sie konnten, um die Zivilisten mit Nahrungsmitteln, Kleidern, sanitären Anlagen und sauberem Trinkwasser zu versorgen, doch die schiere Anzahl der Obdachlosen und Hungernden zeigte ihnen ihre Grenzen auf. Mehr ließ sich in puncto Güter- und medizinischer Versorgung momentan einfach nicht machen, also war eine Eskalation der Krise bereits absehbar.

      »Das erklärt zumindest, warum die Führungsriege so scharf darauf ist, die große Insel wiederzukriegen«, erwiderte Bull.

      »Gerry meinte, da unten habe es in den vergangenen Wochen ziemlich viele Ausbrüche gegeben, offenbar mit mehreren Hundert Toten«, erzählte Marty und hielt noch einmal an, um zum Lager hinüberschauen zu können.

      Danny nickte.

      »So etwas ist abzusehen gewesen. Falls das Letzte stimmt, was ich gehört habe, leben dort unten mittlerweile fast eine Million Menschen, auf engstem Raum wie die Ölsardinen zusammen. Stirbt einer, spielt es keine Rolle, was ihn umgebracht hat, und du kannst deinen Arsch darauf wetten, dass noch drei weitere ins Gras beißen, weil der eine wieder aufwacht und anfängt, sich durch seine Angehörigen und Bekannten zu fressen.«

      »Tja, wenn das unserer Heimkehr mal keinen Dämpfer versetzt. Ich glaube, mir ist der Appetit vergangen«, meinte Bull seufzend, während er sich auf seinem Platz zurücklehnte und sich von dem bedauerlichen Panorama abwandte.

      Er sagte eine Weile nichts mehr und überlegte.

      »Nein, eigentlich ist er mir doch nicht vergangen. Gib Gas und bringe uns endlich nach Hause, Marty.«

      Nachdem er die Handbremse gelöst hatte, gehorchte Marty und rollte langsam durch die aufgeweichte Spur. Eine dunkle Gestalt trat plötzlich hinter einer Gruppe Büsche vor und beobachtete sie im Vorbeifahren, wobei er zum Gruß nickte.

      »Morgen, Stan!«, rief Bull mit einem strahlenden Lächeln von der Rückbank aus, während er das Stoffverdeck zur Seite klappte. »Hast du uns vermisst?«

      »Klar, genauso wie ein Furunkel am Arsch.«

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