Название | Sea of Flames |
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Автор произведения | Svea Dunnabey |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738069129 |
>> Sie soll nur merken, dass er ein Wichser ist.<< sagte er kleinlaut, während ich mich langsam beruhigte.
>> Aber nicht so. Damit erreichst du sie nicht, weil sie sich für alles die Schuld gibt und den Fehler bei sich sucht. Sie braucht Zeit, immerhin wurde sie jahrelang hintergangen, das verarbeitet man nicht in vier Wochen, während man nebenbei noch Liebeskummer hat.<<
Elliott sagte nichts mehr, während ich noch einmal tief durchatmete, in den Seitenspiegel sah, den Wagen wieder auf die Straße lenkte und unsere Mutter erneut anrief.
>> Entschuldige Mum, die Verbindung war grade schlecht.<< begrüßte ich sie, als ich sah, dass eine Verbindung hergestellt worden war.
>> Schon in Ordnung. Also, was hat er mit Evelyn gemacht?<<
>> Nichts Mum.<< wiegelte ich es ab und hoffte, dass sie es einfach akzeptieren würde, doch insgeheim wusste ich schon, dass sie das nicht konnte.
>> Erzähl es mir Blake.<<
>> Ich habe keine Ahnung. Er hat sie halt um ein Date gebeten, jetzt wo sie Single ist und er ja auch.<< seufzte ich und schaltete die Wischblätter auf eine schnellere Stufe, da es inzwischen in Eimern schüttete.
>> Und was hat sie gesagt?<<
>> Na, was wohl... Dass sie nicht interessiert ist natürlich.<<
Es entstand eine kleine Pause in der ich kurz zu Elliott sah, der mich jedoch ignorierte und aus dem Seitenfenster blickte. Immerhin konnte er so nichts Falsches sagen.
>> Blake, das... das tut mir so Leid.<<
>> Ich weiß Mum, aber da kannst du nichts für. Er ist halt einfach ein mieser Wichser und das wird er auch bleiben. Sei froh, dass du ihn los bist.<<
>> Wenn das so einfach wäre.<< seufzte sie, als sie auch schon weitersprach.
>> Hast du denn mit Evelyn reden können?<<
>> Nur kurz und auch nur über Dad und dessen Zustand.<<
>> Hast du denn versucht mit ihr über euch zu reden?<<
>> Natürlich, aber da macht sie komplett dicht und da kann ich ihr auch keine Vorwürfe machen.<<
Meine Mutter seufzte wieder, da sie unbedingt wollte, dass das mit Evelyn und mir wieder funktionierte. Sie wusste, wie sehr ich unter der Trennung litt und sie wiederhaben wollte, doch das war nicht so einfach, wie sie es sich vielleicht vorstellte.
>> Ich weiß und wenn du es mal mit einem Brief versuchst? Wenn du...<<
>> Mum bitte. Das ist meine Angelegenheit und das regle ich auch allein. Ich bin keine zwölf mehr.<<
>> Na gut. Kommt ihr denn heute Abend noch vorbei?<<
Ich erinnerte mich daran, dass wir uns noch zusammensetzen wollten, um die Verlage neu zu strukturieren, weswegen ich kurz zu Elliott sah.
>> Hast du noch Zeit heute, oder wartet Gina auf dich?<<
>> Gina kann auch gerne herkommen mit den Kindern, dass ist gar kein Problem.<< unterbrach uns meine Mutter, die am liebsten jeden in ihrem Haus hätte, damit sie die Einsamkeit nicht so sehr spürte und abgelenkt war.
>> Gina ist heute mit den Kindern bei ihrer Mutter und fährt erst in etwa zwei Stunden zurück, also können wir ruhig noch alles besprechen.<<
>> Dann sind wir in etwa zehn Minuten bei dir Mum.<<
>> Ist gut bis gleich.<<
Ich legte auf und konzentrierte mich wieder auf den Verkehr, der mörderisch war. Viele kamen gerade von der Arbeit und wollten nach Hause, während es in Strömen schüttete und die Wischblätter bei den Wasserfluten auf der Scheibe nicht hinterherkamen. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt, weswegen es zusammen mit den Regenwolken dunkel wie die Nacht war.
Da das Auto vor mir endlich auf die andere Spur wechselte, beschleunigte ich schnell, um schneller bei unserer Mutter sein zu können, da ich nachher noch zu Dan und Lewis wollte. Eilig fuhr ich den Highway entlang, während Elliott weiter mit Gina schrieb und ich mit meinen Gedanken bei Evelyn und ihrem Anblick in der Sonne auf dem Dach war.
So langsam kam ich mir wie ein Stalker vor, der sie belästigte, da ich immer in ihrer Nähe sein wollte und sie mit Aufmerksamkeiten überschüttete. Durch Laura wusste ich zum Glück, wann Evelyn arbeitete, da ich sonst jeden Abend auf gut Glück vor dem Krankenhaus stehen würde, doch auch das würde ich in Kauf nehmen, um sie für ein paar Sekunden zu sehen. Da sie mich jedoch noch nie gebeten hatte damit aufzuhören, störte es sie anscheinend nicht und ich brauchte kein schlechtes Gewissen zu haben.
Ich seufzte, da alles so mühsam war, als ich plötzlich rechts vor mir sah, wie ein Kleintransporter auf einen Wagen auffuhr und sich kurz ein Stück in die Luft erhob, weswegen die Bremslichter aufleuchteten. Sofort war ich hellwach und konzentriert, sah um mich und versuchte zu verstehen, was hier grade los war.
Vor uns sah ich etliche Bremslichter, während es hinter uns ziemlich leer war auf dem Highway, da ich im Rückspiegel kaum Scheinwerfer entdecken konnte. Sofort sah ich wieder nach vorne. Der Wagen direkt vor mir fuhr ebenfalls auf ein Auto auf, weswegen ich versuchte auszuweichen, allerdings fuhren wir 90 Meilen die Stunde, da wir auf dem Highway waren und es nass war, weswegen ein Ausweichen schwierig werden würde.
Sofort trat ich auf die Bremsen, riss das Lenkrad herum und lenkte stark ein, weswegen Elliott aufschreckte und nach vorn sah.
>> Was machst du?<< schrie er, als es auch schon krachte und ich mit meiner Seite heftig gegen die Autos geschleudert wurde. Ich hoffte noch inständig, dass niemand auf unser Auto auffahren würde, damit Elliott nichts geschah, da er für seine Frau und Kinder da sein musste, als ich keine Kraft mehr hatte und die Augen schloss.
Kapitel IV
Evelyn
Schnell ging ich nach draußen, wo die Rettungswagen hielten, um einen der Verletzten entgegenzunehmen und zu helfen. Neben mir standen etliche andere Ärzte, die sich alle bereithielten und sich auf das Schlimmste gefasst machten.
>> Dr. Chamberlain für Sie kommt die wahrscheinliche Unfallverursacherin herein. Sie hatte wohl einen Herzinfarkt während der Fahrt und hatte dann keine Kontrolle mehr über ihr Fahrzeug.<<
>> In Ordnung.<< antwortete ich dem Oberarzt, als auch schon die ersten Rettungswagen eintrafen.
Einer nach dem anderen wurde reingeschoben, als ich plötzlich auf zwei Paar Schuhe blickte, die ich kannte.
>> Moment mal bitte.<< stoppte ich den Arzt und sah in Blakes blutiges Gesicht, als hinter ihm auch schon Elliott zu uns geschoben wurde.
>> Scheiße.<< fluchte ich, während mein Herz sich schmerzhaft zusammenzog und ich ihn schockiert ansah.
>> Kennen Sie ihn Dr. Chamberlain?<<
>> Ja, das ist Blake Humphrey und hinter ihm ist sein Bruder Elliott Humphrey.<<
>> Sollte ich etwas über die beiden wissen? Allergien, Unverträglichkeiten, Krankheiten?<<
>> So gut kenne ich sie nicht.<<
Der Oberarzt nickte und schob Blake in die Notaufnahme, während ich mir Sorgen um ihn machte, weiterhin dumm herum stand und auf meinen Patienten wartete. Als ich schon hineingehen und nach Blake sehen wollte, kam endlich der Rettungswagen, der für mich bestimmt