HERRSCHER & andere. Josef Hahn

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Название HERRSCHER & andere
Автор произведения Josef Hahn
Жанр Социология
Серия
Издательство Социология
Год выпуска 0
isbn 9783742775191



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Wäre denkbar – oder?

      Als laufende Mahnung schwebt etwa der obskure Christengott seit zwei Jahrtausenden als allsehendes und allwissendes Auge über unserem irdischen – christlichen - Treiben.

      Dazu noch das Kreuz: Ein Marter- und Hinrichtungsinstrument und mächtiges PR-Logo! Ich kenne keine andere Religion, die sich sowas Gräuliches als ihr Symbol gewählt hat.

      Der Kult um den jüdischen Wanderprediger wurde auch deshalb so groß, weil dieser Joshua (Jesus) konkrete Angaben zu einem besseren Leben nach dem körperlichen Tod prophezeite; egal ob das richtig oder falsch ist! Halt ein Paradies mehr; ist aber auch egal!

      Niemand konnte und kann das nachprüfen! War aber auch nicht so wichtig; wichtig war und ist es, daran zu glauben. Davon profitieren immer noch die Funktionäre dieser – ebenfalls unerträglichen - Sekte.

      Religionen haben zu ihrer Selbsterhaltung eine schier endlose Fülle von Prozeduren hervorgebracht. Riten, die wehtun, verstümmeln, Opfermut verlangen oder einfach nur lästig sind. Der gläubige Mensch denkt, er investiere diese Mühe in sein Seelenheil und das bindet ihn wiederum stärker an seinen Glauben.

      Wie um die Wette haben die Religionen die seltsamsten Glaubensgebäude hervorgebracht und viele Menschen wurden zu ihrer leichten Beute.

      Gibt es überhaupt etwas, das die Religionen von ihren Anhängern nicht verlangen könnten? Eine Obergrenze der Zumutungen?

      Das >Opfer< gehört seit jeher zu jeder Religion. Es erhöht ihre Glaubwürdigkeit enorm - selbst wenn nur einzelne Märtyrer stellvertretend leiden. Entscheidend dabei ist nicht ihre Kopfzahl, sondern der Preis, den sie zu zahlen bereit sind; die Opfer!

      Das gilt insbesondere für die psychopathischen Muslime, die ganz bewusst als >heilige Krieger< für den >wahren Glauben< programmiert werden und dann sich und unbeteiligte Andere in die Luft sprengen, mit LKW’s niedermähen, mit Messern attackieren und dergleichen Bullshit mehr.

      Ob sich diese Psychopathen in absehbarer Zeit mäßigen werden? Vermutlich nicht! Je intensiver man sie bekämpft und auch verscheucht, desto mehr ist zu befürchten, dass sie ihren >heiligen Krieg< weltweit exportieren; jüngste Terroranschläge beweisen dies auch. Man kann diesen Wahnsinnigen wohl ihre Gebiete wegnehmen, ihre Gedanken aber nicht. Gegen Dummheit ist noch kein Kraut gewachsen.

      Sinnvoller wäre es doch, den Anstiftern, also denjenigen, die diese dummen Typen zu den Attentaten motivieren und radikalisieren, möglichst rasch den Weg in Allahs Paradies zu ermöglichen…! Was Besseres könnte ihnen doch gar nicht geschehen?

      Sind unsere >Opfergaben<, etwa eine Erinnerung an das ehemalige Sklavendasein der ersten Menschen für die Aliens, die >Götter<?

      Jede Regierungsform, jedes politische System muss seinen Machtanspruch in irgendeiner Form legitimieren. Das geschieht meist durch direkte Beeinflussung der Bevölkerung. Nazis und Kommunisten haben das unseren Vorgängern in fast perfekter Art und Weise und mit grauenhaften Folgen demonstriert!

      Religionen müssen sich dagegen nicht legitimieren! Sie erheben den Anspruch, jeden Unsinn, den sie hoch halten, als allein seligmachende Wahrheit zu verkaufen!

      Gab und gibt es in der Menschheitsgeschichte jemals einen größeren Schwachsinn?

      Studienrichtungen wie etwa Theologie, Islamwissenschaften und die Judaistik sollte man nur auf historisch beweisbare Fakten reduzieren. Den ganzen spirituellen Unsinn einfach weglassen oder noch besser: Diese Fächer einfach abschaffen!

      Gleich nach den Religionen halte ich einen übersteigerten Nationalismus – wie ihn etwa die USA pflegen – ebenfalls für eine der gefährlichsten Entwicklungen.

      Vaterland?

      Nationalisten meinen, die Menschheit teile sich von Natur aus in Völker auf, wobei jedes Volk seinen besonderen nationalen Charakter hat. Nur durch dessen Entfaltung würde es zu einer fruchtbaren Völkergemeinschaft kommen. Um das zu erreichen, müssten sich die Menschen mit ihrem Volk, ihrer Nation identifizieren. Die so entstandene Loyalität stehe über allen anderen Loyalitäten anderer Völker. Begriffe wie >Vaterland< und >Heimatliebe< werden von ihnen mit Vorliebe verwendet.

      Ein Schwachsinn mehr!

      Klar: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker sollte ein unabdingbares Muss bleiben. Allerdings: Ohne eine abfällige Einschätzung gegenüber anderen Völkern.

      Niemand, kein Mensch und keine Nation hat das Recht, sich gegenüber anderen Menschen oder Nationen als >überlegen< zu fühlen; leider ist das nur eine Illusion!

      Nationalismus ist in Wirklichkeit bloß >Nationaler Egoismus<. Eine Überhöhung der Interessen der eigenen Nation und die Überordnung der nationalen Gemeinschaft über Rechte des Einzelnen.

      Purer Egoismus ist aber, das hat sich mehrfach schon bewiesen, keine Basis für ein friedliches Zusammenleben; weder im Familienverband und schon gar nicht im Völkerverband!

      Bei den Versammlungen der UNO zeigt sich das besonders deutlich. Gegen Mehrheitsbeschlüsse setzen mächtige Nationen immer ihre egoistischen Ambitionen durch (USA, Russland, China, Großbritannien und mehr).

      Diese Überhöhung der eigenen Nation geht meist einher mit Ausgrenzung und Diskriminierung. Im Extremfall bis hin zur Vertreibung oder Vernichtung von Minderheiten, die im nationalen Volkskörper als fremd oder schädlich angesehen werden. Denken sie etwa an den italienischen Faschismus, den deutsche Nationalsozialismus, den Völkermord in Ruanda, die ethnischen Säuberungen nach dem Zerfall Jugoslawiens und einige andere Schrecklichkeiten mehr.

      Vor allem im 19. Jahrhundert kam es zu nationalistischen Mythenbildungen, um die neugeschaffenen Nationen als vermeintliche oder tatsächliche Traditionsgemeinschaften zu verankern.

      Gegen Ende des 19. Jahrhunderts radikalisierte sich in einigen Ländern der Nationalismus. Der Nation wurde eine historische Mission zugeschrieben, mit der sie auch andere Territorien quasi erlösen sollte. Der so verstandene Nationalismus wurde zur Legitimierung des Imperialismus – der Herrschaft auch über fremde Völker.

      In den geschichtlichen Vordergrund getreten sind letztlich die nationalen Antagonismen, die nach dem rasanten technischen Fortschritt des 19. und 20. Jahrhunderts zu den verheerenden Ergebnissen moderner Kriegsführung – mit Millionen von Toten – führten.

      Aber auch der Zerfall von Machtstrukturen führt zum Ausbrechen nationalistischer Bestrebungen, etwa beim Zusammenbruch der Kolonialreiche in der Folge des Zweiten Weltkrieges. Die nach Unabhängigkeit strebenden Kolonialvölker erreichten zum Teil erst nach blutigen Befreiungskriegen ihre Selbstständigkeit; was einige daraus gemacht haben, steht aber auf einem anderen Blatt.

      Während einerseits die politische Gleichheit der in einer Nation vereinten Gruppe betont wird, erfolgt andererseits der Ausschluss der als nicht zugehörig klassifizierten Gruppen.

      Dies kann von der kommunikativen Betonung einer angeblichen Andersartigkeit der Ausgeschlossenen bis zu ihrem physischen Ausschluss und im Extremfall auch zur körperlichen Vernichtung führen. Denken sie bloß an den Holocaust!

      Nationalistische Bewegungen wie sie etwa in Frankreich, Deutschland, Amerika, Polen, Ungarn und anderen Staaten mehr und mehr Zulauf finden, sind kein gesellschaftlicher Fortschritt.

      Nein!

      Sie sind ein ganz gewaltiger gesellschaftlicher Rückschritt!

      Warum kann man statt des stumpfsinnigen Geschwafels von der Überlegenheit der eigenen Nation nicht zum Konsens kommen, dass wir allesamt – egal ob weiß, rot, schwarz, gelb – einfach nur Menschen sind?

      Nationale Besonderheiten sollten sich in Volkstänzen, Trachtenbekleidungen und ähnlichem erschöpfen.

      Sind sie eigentlich Nationalist oder bloß Mensch?

      Hand in Hand mit dem unerfreulichen Nationalismus gibt es auch das Phänomen des Populismus. Beide sind fast nicht voneinander zu trennen. Unter Populismus verstehen