Das Simbara Geheimnis. Benjamin Webster

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Название Das Simbara Geheimnis
Автор произведения Benjamin Webster
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783745099935



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Hügel zu sehen. Waren sie vielleicht an der falschen Stelle? Laut Plan sollten sie hier richtig sein. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als wieder mit der Stock Taktik weiterzumachen. Alles wie gehabt: Plan mit Strichen einteilen in Quadrate und Stück für Stück abarbeiten, Reihe für Reihe. Am Abend hatten sie alle Quadrate überprüft, aber ohne Ergebnis. Sie beschlossen an einem kleinen Hügel der an eine Senke anschloss und Windgeschützt lag, ihr Lager aufzubauen. Philippe verteilte ringsherum Pflöcke welche er nacheinander in den Boden schlug zur Sicherung der Plane. Bis jetzt war bei allen Unternehmungen ein Gewitter oder Unwetter hereingebrochen. Diesmal wollte man sich nicht überraschen lassen. Er hatte noch zwei Pflöcke einzuschlagen, da traf er auf Widerstand im Boden. Kein Problem dachte er sich, wird wohl ein Stein darunter sein, versetzte einfach den Pflock um einen halben Meter. Beim nächsten Versuch passierte das gleiche – wieder Widerstand. Auch beim dritten, vierten und fünften Mal, immer dasselbe. Irgendetwas passt da nicht, so ein großer Stein – nie und nimmer. Er rief den Professor und zeigte ihm das Problem. Sie probierten es erneut, wieder nichts. Jetzt wurde auch der Professor skeptisch. Jeder nahm einen Pflock und probierte es und alle hatten Widerstand. Kikki griff zur Schaufel und meinte: „So jetzt werden wir gleich sehen wer es wagt sich mir in den Weg zu stellen.“ Sie schaufelte und die anderen klopften Pflöcke rein. Nach zehn Minuten hatte Kikki Kontakt mit dem vermeidlichen Stein. Sie schaufelte weiter, bis sie eine Fläche von zwei mal zwei Meter frei hatte. Sie wischte den restlichen Sand von der Oberfläche und war sichtlich irritiert weil alles ganz glatt war. Mittlerweile hatte man die Grenzen des Steines oder was das war, mit vier Pflöcken markiert. Es war im Grundriss quadratisch von etwa zehn mal zehn Meter. „Das wird eine große Tanzfläche sein, wie die bei uns auf Loma“, sagte Kira und fing an zu tanzen. „Blödsinn“, meinte Philippe: „Was willst du hier mit einer Tanzfläche, im Niemandsland, umgeben von Sand und Hügeln und ab und zu ein paar Sträuchern. Hier könnte auch das Ende der Welt sein, keiner würde es merken.“ Der Professor holte nun die Leiter und stellte sie auf das freigeschaufelte Stück. „Mal sehen wie es von oben aussieht, vielleicht entdecke ich etwas“, sprach er und kletterte bis ganz nach oben. „Nicht so hoch Professor, wegen die Sauerstoff weil Luft wird immer dünner“, rief Philippe und alle lachten. Professor: „Komm rauf du Großschnabel.“ Philippe: „Warum? Isse keine Platz für zwei.“ Professor: „Beweg deinen Seemannshintern und komm endlich hier hoch!“ Philippe kletterte hoch und der Professor zog ihn die letzten beiden Stufen hoch. „Und was siehst du?“, fragte ihn der Professor. „Nichts, absolute nicht. Keine drei Hügelchen, nur ein paar Senken, aber sonst nichts, “ antwortete Philippe. Der Professor fragte weiter: „Wie viel Senken sind das?“ Und Philippe zählte: „Ein, zwei.“ Der Professor etwas forscher: „Und wo stehen wir?“ Philippe schaute nach unten und sagte: „Drei – beim großen Klabauter – drei. Aber wir suchen doch Hügel, keine Senken.“ Professor: „Das ist richtig. Aber warum sollten die Hügel nicht schon lange eingestürzt sein, wer weiß wie alt die schon waren. Wenn unsere Hügel im Dorf alt sind, fallen sie auch zusammen.“ Jetzt fingen sie gemeinsam an, die Fläche freizulegen. Als sie sie freihatten, merkten sie erst dass sich ringsherum eine Menge Sand und Erde aufgehäuft hatte. Sie standen quasi in einem Loch das zwei Meter tief und rund einhundert Quadratmeter groß war. Damit sie da wieder herauskamen schaufelten sie an einer Seite einen keilförmigen Einschnitt hinein. Dabei merkten sie dass das Gestein schräg nach unten ging. Man probierte es an einer anderen Stelle, aber dort war es genauso. An allen vier Seiten ging der Stein – oder was immer das war, schräg nach unten weiter. Es war alles sehr merkwürdig. Sie konnten sich keinen Reim darauf machen warum es schräg weiterging. So langsam kamen Zweifel auf ob sie auch am richtigen Platz gegraben haben. Nun versuchten sie es in der zweiten Senke. Wieder dasselbe und steckten die äußeren Kanten mit Pflöcken ab und sahen, dass der Grundriss identisch war. Genauso war es mit der dritten Senke. Alle drei hatten eine Größe von etwa zehn mal zehn Meter und standen im gleichen Winkel zueinander. Das war kein Zufall. Irgendjemand hatte sich dabei was gedacht, als er diese Platten, so symmetrisch angelegt hatte. Nur was war es? Inzwischen brach die Dämmerung herein. Jetzt brachte es sowieso nichts mehr weiter zu graben. Also setzten sie sich in ihr Lager, zündeten das Feuer an, aßen und tranken etwas, bis es schließlich dunkel war. Am nächsten Morgen schaute sich der Professor die Flächen noch einmal genauer an. Er kam zu dem Schluss, dass es drei Pyramidenstümpfe mit quadratischer Grundfläche sind. Sie waren offensichtlich alle identisch und symmetrisch in einem Dreieck angeordnet. Man müsse nur Sand und Erde zwischen den beiden äußeren wegräumen dann würde man an eine Seite jeder Pyramide gelangen. Einfacher gesagt als getan. Sie müssten dann eine Fläche von zwanzig mal zwanzig Meter abtragen, aber wie tief konnte er nicht sagen. Zugegeben nach unten hin wurde die Fläche immer kleiner, hätte aber im besten Fall immer noch zehn auf zehn Meter. Für vier Schnabelvögel wären das mindesten zwei bis drei Tage Arbeit. Sie schauten sich alle nachdenklich an. Sollten sie alles ganz alleine freischaufeln, oder Hilfe aus dem Dorf holen. Haben sie überhaupt so viel Proviant dabei? Nach einigen Minuten meinte Kikki: „Lass es uns erst einmal alleine probieren. Wenn wir es nicht schaffen sollten können wir ja immer noch Hilfe aus dem Dorf holen.“ „Ganz genau. Wäre doch gelacht wenn wir das bisschen Sand und Erde nicht alleine weg bekommen, “ ergänzte Kira mit geschwellter Brust. Philippe war da skeptischer und bemerkte sarkastisch nebenbei: „Och wase isse schon eintausend Kubikmeter Sand für uns. Das sind doch nur zweihundertfünfzig für jeden. Nache erste fünfundzwanzig Kubikmeter tun Flügel weh, nach zweite tun Beine weh, nach drittem Kreuz und Kopf, nach vierten tue alles weh. Aber sonst isse alles in Ordenung. Aber isse mir egal, habe so viel ertragen, dann werde ich das auch noch überleben.“ Sie stimmten wieder ganz demokratisch ab. Ergebnis wieder 4:0 fürs alleine probieren – einstimmig angenommen protokollierte der Professor. Sie fingen an die Pyramiden freizulegen. Abwechselnd schaufelten zwei und zwei fuhren das Material weg. Die ersten zwei Stunden waren sehr frustrierend für sie. Trotz des ständigen Abbauens von Sand und Erde, sah man nicht viel davon, weil die Fläche sehr groß war. Aber am Nachmittag hatten sie gut einen Meter abgetragen und man sah die Pyramiden deutlich aus dem Sand ragen. Hoffentlich würden sie hier auch etwas finden was zur Lösung des Rätsels beitragen würde. Aber wie lautet das Sprichwort. „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Zwischen hoffen und bangen schaufelten sie weiter, nicht abzubringen von dem Gedanken, dass alles ein gutes Ende nimmt. Am Abend waren schon zwei Meter der Pyramiden freigelegt. Erst jetzt sah man die riesige Dimension der ganzen Anlage. Wer hat so etwas Großes gebaut und wofür das Ganze. Bislang hatte keiner eine Antwort darauf was das alles zu bedeuten hatte. Philippe sollte recht behalten mit den Schmerzen und so. Allen tat alles weh. Sie waren ja keine Bauarbeiter, die das gewohnt waren und dies jeden Tag machte. Aber sie hielten sich tapfer, das muss man neidlos anerkennen. So gegen sechs Uhr war Feierabend und alle ließen alles liegen und stehen. Jeder wollte sich einfach nur hinlegen, ausruhen und schlafen. Philippe stand noch einmal auf und musterte den Himmel und den Horizont. „Bis jetzt hat es jedes Male ein Unwetter gegeben wenn wir auf Schatzsuche waren. Wie ese aussieht, wird ese diesmal nicht so sein. Es wird Morgen schönes Wetter geben, “ sprach er und legte sich hin. Es war wirklich eine stille und laue August Nacht. Alles war ruhig und friedlich. Philippes Prophezeiung wurde leider zur bitteren Wahrheit. Am frühen Morgen wünschten sie sich Doktor Wargo und Schwester Pina wären hier. Allen ging es schlecht. Es gab wohl keinen Muskel, der sie nicht schmerzte. Alle hatten einen fürchterlichen Muskelkater. An arbeiten war mit Sicherheit nicht zu denken. Sie mussten, ob sie wollten oder nicht, einige Tage pausieren, damit der Körper sich wieder erholen konnte. Zwei Tage später sah es wieder besser aus. Man ging es langsamer an und legte viele Pausen ein, damit der Körper nicht überfordert wurde. Nach einer Woche war es geschafft. Sie hatten alle Seiten, bis zu einem Plateau in der Mitte freigelegt. Wie sich aber herausstellte, gingen von diesem Plateau, in alle vier Richtungen Treppen herunter. „Schone wieder Treppen, muße das sein. Könne nicht alles eben baue?“ fluchte Philippe, der Treppen nicht ausstehen konnte. „Fluchen hilft jetzt auch nicht, oder glaubst du es geht dadurch besser?“, fragte Kira ihn. Philippe schüttelte mit dem Kopf und meinte nur: „Arbeit gehe nicht besser, aber mir geht es besser, innen drin.“ Damit er keine Treppen zu steigen brauchte, schaufelte er den Sand einfach nach oben und die anderen brachten ihn weg. Nach einigen Stunden hatten sie eine Treppe freigelegt. An der Pyramide war ein Tor zum Vorschein gekommen, welches in die Pyramide hinein führte. Über dem Tor war eine Inschrift angebracht und darüber schwebte wieder eine Krone, wie auf dem Medaillon das sie im Katama See gefunden hatten. Der