DUNKLE GEHEIMNISSE. Irene Dorfner

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Название DUNKLE GEHEIMNISSE
Автор произведения Irene Dorfner
Жанр Языкознание
Серия Leo Schwartz
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783748591146



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      Irene Dorfner

      DUNKLE GEHEIMNISSE

      Dieses ebook wurde erstellt bei

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1.

       2.

       3.

       4.

       5.

       6.

       7.

       8.

       9.

       10.

       11.

       12.

       13.

       14.

       15.

       16.

       17.

       18.

       19.

       20.

       21.

       22.

       23.

       Personenliste „Dunkle Geheimnisse“:

       Liebe Leser!

       Impressum neobooks

      1.

       DUNKLE GEHEIMNISSE

       Leo Schwartz Fall 30

       IRENE DORFNER

      Die Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Vielen Dank an Detlef Müller, der seinen Namen zur Verfügung gestellt hat.

      Der Inhalt des Buches ist reine Fantasie der Autorin. Auch hier sind Ähnlichkeiten rein zufällig.

      Die Örtlichkeiten wurden den Handlungen angepasst.

       Ich bedanke mich bei meinen Lesern für die Treue. Ohne euch wäre es niemals bis zum 30. Fall gekommen (und die Reise mit Leo & Co. geht auf jeden Fall weiter)!

       Ich wünsche euch spannende Unterhaltung mit diesem Fall!!

       Irene Dorfner

      „DIE WELT HAT GENUG FÜR JEDERMANNS BEDÜRFNISSE, ABER NICHT FÜR JEDERMANNS GIER.“ Mahatma Gandhi

      Copyright © 2019 Irene Dorfner

      All rights reserved

      Lektorat: FTD-Script, D-84503 Altötting

      1.

      Die beiden Buben waren aufgeregt. Vor allem dem zehnjährigen Ludwig schlug das Herz bis zum Hals. Er hatte es geschafft. Obwohl sein Vater zu Hause war, hatte er all seinen Mut zusammengenommen und das Gewehr aus dem verschlossenen Schrank entwendet. Wo der Schlüssel dafür war, wusste er schon lange. Er hatte nicht gezögert und einfach zugegriffen. Sogar an die Munition hatte er gedacht, schließlich wollte er vor Ben nicht dumm dastehen. Die fand er in der untersten Schublade des Schreibtisches, die nicht abgeschlossen war. Ludwig hatte vor seinem vier Jahre älteren Freund damit geprahlt, dass es kein Problem für ihn wäre, an das Gewehr seines Vaters zu kommen. Ben hatte ihm nicht geglaubt, er hatte ihn sogar ausgelacht. Aber jetzt würde er nicht mehr lachen. Jetzt konnte er ihm ein echtes Gewehr samt Munition präsentieren, Ben wird Augen machen! Auch wenn er stolz auf sich sein könnte, hatte er ein schlechtes Gewissen, denn wenn sein Vater den Diebstahl entdeckte, würde die Strafe nicht lange auf sich warten lassen.

      Ludwig schrieb seinem Freund eine Nachricht. Ben solle zu dem vereinbarten Treffpunkt im Altöttinger Forst kommen. Vor Tagen hatten sie diese Stelle ausfindig gemacht, die abgelegen genug war und wo sie niemand sehen konnte. Ludwig war schon lange vor seinem Freund an der Stelle, hielt sich aber im dichten Gestrüpp versteckt, das in den warmen Apriltagen bereits üppig zugewachsen war. Zum Glück regnete es heute nicht, was den Tag perfekt machte. Ungeduldig hielt Ludwig nach Ben Ausschau. Endlich sah er ihn, das wurde aber auch Zeit! Auch wenn es ihm schwer fiel, ließ er Ben einige Minuten warten, bis er aus seinem Versteck kroch und das Gewehr wie eine Trophäe in die Luft hielt.

      „Du hast es?“ Ben empfing ihn mit weit aufgerissenen Augen.

      „Das war ein Kinderspiel“, log Ludwig, der sich auch jetzt noch fast in die Hosen machte. Trotzdem freute er sich, dass er Ben überraschen konnte. Jetzt hielt ihn sein neuer Freund nicht mehr für ein kleines Kind.

      Ben sah sich das Gewehr genauer an. Jede Einzelheit überprüfte er. Noch nie zuvor hatte er eine echte Waffe in der Hand gehabt. Er hatte dem kleinen Ludwig, der ihm seit Monaten auf Schritt und Tritt folgte, nicht geglaubt. Anerkennend klopfte er ihm auf die Schulter.

      „Gut gemacht, Ludwig, das hätte ich dir nicht zugetraut. Hast du auch Munition dafür?“

      „Klar.“ Ludwig reichte ihm die Schachtel, in der laut Aufdruck fünfzig Stück sein müssten. Das hätte er überprüfen sollen, wofür es jetzt zu spät war. Dem Gewicht zufolge war sie nicht leer, was zum Angeben völlig ausreichte. Seine Hände zitterten. Ob Ben das bemerkte?

      Ben strahlte, mit Munition hatte er auch nicht gerechnet. Er hatte keine Ahnung, wie man ein Gewehr lud, aber er hatte viele Filme gesehen. Außerdem war er ein Fan von Videospielen, in denen viel geschossen wurde. Seine Mutter mochte das nicht, aber das war ihm egal. Wenn sie bei der Arbeit war oder mit Freunden im Wohnzimmer saß, hatte er jede Menge Zeit, die ihm verbotenen Spiele zu spielen. Aber das Gewehr in seiner Hand war etwas anderes, das war die Realität und hatte nichts mit irgendeinem Spiel zu tun.