Название | Handbuch der vergleichenden Zivilisatorik |
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Автор произведения | D.Dere |
Жанр | Изобразительное искусство, фотография |
Серия | |
Издательство | Изобразительное искусство, фотография |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742772558 |
Das ja bereits in der "Frühgeschichte der Anunnaki" beschriebene Ereignis der Tiamat-Zerstörung erscheint natürlich für den heutigen Betrachter ziemlich kurios und unglaubwürdig, insbesondere weil durch die kosmischen Explosionsreste sowohl der Asteroidenring als auch unsere Erde entstanden sein soll. Die Unverständlichkeit wird ja durch bestimmte Doppelbezeichnungen mit mythologischer Interpretationsmöglichkeit noch erhöht und lässt den Schluss zu, dass z.B. im Sonneninnern tatsächlich gewisse feinstoffliche und intelligente Wesenheiten existieren, die lediglich unserer Wissenschaft noch unbekannt sind. Vielleicht ist angesichts dieser esoterischen Linie deshalb im Tellinger-Buch, das ja stets versucht, sich möglichst wissenschaftlich zu orientieren, der ganze Komplex der astronomischen "Frühgeschichte" weitgehend ignoriert worden.
Die Geschichte der Anunnaki ist also (vorausgesetzt, die Übersetzungen sind stimmig und richtig interpretiert) demnach nicht nur mit der Geschichte der gegenwärtigen Menschheit, sondern auch mit den noch früheren Nibiru-Ereignissen verknüpft. Man kann es sich nun einfach machen, in dem man sowohl die eine als auch die andere Anunnaki-Deutung ins Reich der mythologische Fabel oder Fiktion verweist. Glücklicherweise hat auch der Mensch inzwischen die Fähigkeit, aus einem wahren Datenozean heraus durch seine schöpferische Kreativität Wahrscheinlichkeiten mit zunehmender Vernunft zu analysieren. So dass im phantastischen Meer der Möglichkeiten ein immer wahrhaftiger werdender realer Kern sichtbar wird.
Besonders interessant wird alles ja durch den Umstand, dass die Wechselwirkung der Anunnaki-Spezies mit der offenbar durch sie in hohem Maße mit hervorgebrachten Menschheit ja demnach tatsächlich noch nicht abgeschlossen ist. Auch wenn in den vergangenen 200000 Jahren, die (rein zufällig ?) von der Wissenschaft ebenfalls immer mehr als genetischer Rahmen der Menschheitsentwicklung anerkannt werden, die Anunnaki ziemlich aktiv waren, ist nun in den aktuellen Jahrhunderten wohl offenbar eine Phase der relativen Inaktivität/Unsichtbarkeit eingetreten. Wenn auch evtl. mit Ausnahmen.
Da lt. Tellinger auch der Engel Moroni, der ja erst vor kurzer Zeit durch J. Smith die Mormonen-Kirche ins Leben rief, zu jener Anunnaki-Engelsgruppe gehört (?), dürfte es logischerweise auch aktuell in Erdnähe noch eine aktiven Anunnaki-Gruppe und evtl. auch einen diesbezüglichen Stützpunkt geben. Also bräuchten wir zur erneuten Kontaktaufnahme nicht unbedingt das nächste Perihel des Nibiru (das dann hoffentlich weniger einschneidende Gravitations-Turbulenzen bringt) abwarten. Es ist naheliegend, dass auch sie (neben möglichen anderen Kandidaten) die Urheber einiger UFO-Sichtungen sind und dass die offiziellen Stellen auch dazu weit mehr wissen, als sie der Öffentlichkeit aus den verschiedensten (ggf. auch sehr manipulativen) Gründen mitzuteilen gedenken.
Glücklicherweise spricht auch vieles dafür, dass sich andere potentielle außerirdische Besucher zwar nicht einmischen, aber uns evtl. unterstützen, wenn wir uns einer immerhin möglichen erneuten subtilen Versklavung einer außerirdischen Macht zur Wehr setzen würden. Wir kennen zwar nicht deren Identität, können aber davon ausgehen, dass es sie gibt. Durch das Eingreifen von Galzu wird dies ja deutlich, auch wenn Tellinger diesen höchst interessanten Aspekt der Tafeln vernachlässigt hat.
Letztlich wissen wir nicht, welchen Weg oder welche Wege die Anunnaki-Zivilisation inzwischen beschritten hat; vielleicht ist es der, der weiterhin Sklavenrassen braucht und ausbeutet, vielleicht hat man sich aber inzwischen auch für den ethischen Weg des Mitgefühls (siehe Chetenen) entschieden oder es gibt eine Kombination beider Wege durch Abtrennung von Gruppen. Sollte hier eine stark egozentrisch-aggressive Negativ-Gruppe aktiv werden, könnten wir durchaus mit der Möglichkeit rechnen, dass sie im Extremfall einer Auseinandersetzung sogar das kosmische "Nichteinmischungsgebot" auf ihre Art auslegt, d.h. in dem sie die Menschheit als "ihre Schöpfung" betrachtet und andere, ggf. die gutmeinenden Außerirdischen, deshalb aufgefordert werden, sich da raus zu halten. Wir kennen es ja aus der Politik, wie leicht ein "Selbstbestimmungsrecht" unter bestimmten Machtverhältnissen elegant und heimlich ausgehebelt werden kann. Leider werden ja z.Zt. die irdischen Machtverhältnisse offenbar durch Finanzhaie, Politik, Massenmedien und z.T. auch Konfessionen von elitären Gruppen kontrolliert, die ggf. "von oben" unsichtbar gelenkt werden.
Es wäre aber sicher nicht gut, ausschließlich oder bevorzugt Negativ-Szenarien zu entwickeln, schließlich haben die Anunnaki, zumindest ihrer Selbsteinschätzung nach, uns nicht nur geschaffen, sondern auf ihrem Planeten die Sklaverei abgeschafft. Und bei unserem fiktiven direkten Urahn, dem Wissenschaftler Enki, gab es wohl auch bei aller Widersprüchlichkeit eine ganze Menge positiver Grundwerte und Ideale. Er bewies demnach ja auf vielen Gebieten eine außergewöhnliche Tatkraft und verstand es gut, auch unter schwierigen Bedingungen das Leben zu genießen. Daran sollten wir anknüpfen, aber dabei die Verantwortbarkeit nicht außer Acht lassen.
4. Die Anunnaki-Szene in gnostischer Sicht
Die hier untersuchte Sichtweise bezieht sich im Besonderen auf das Buch "Die Herrschaft der Anunnaki" mit dem Untertitel: "Manipulatoren der Menschheit für die Neue Weltordnung". Der Autor Jan Erik Sigdell ist nicht nur Reinkarnations-Experte, sondern auch als nicht kirchlich gebundener Christ Anhänger des gnostischen Christentums. Thematisch geht es um die wahre Rolle der Anunnaki unter dem Aspekt der Veröffentlichungen von Sitchin, Tellinger und auch Parks; auch wenn Veröffentlichungen des letztgenannten Autors offenbar bisher nur in französischer Sprache erschienen sind. Das Konzept des Sigdell-Buches hat zwar eine gewisse Nähe zur Sichtweise Sitchins, übt aber auch eine deutliche Kritik an den von ihm veröffentlichten Büchern. Da in Sitchins Werk "Das verschollene Buch ENKI" eine Quellenangabe, die konkrete Textstücke seitengerecht konkreten Einzelquellen bzw. Textsätzen zuordnet, offenbar fehlt, meint Sigdell dazu, dass Sitchin sich demnach die Texte "einfach ausgedacht" hat.
Damit geht er konform mit unserer akademischen "Wissenschaftsgemeinde", die ja Sitchin ebenfalls üblicherweise als "Schwindler" etikettiert. Den Vorwurf dieser Gemeinde, Sitchins sprachliche Auswertung der Keilschrift-Texte sei "dilettantisch", hält er für berechtigt, findet andrerseits aber Sitchins Thesen beachtenswert "auch wenn sie nur in Teilen stimmen sollten". Tatsächlich dürfte der hier vorgeworfene sprachliche Dilettantismus weniger schwerwiegend sein, als die mangelnde konzeptionelle Logik und Toleranz ihrer vielen oft recht einseitigen und ignorierenden Gegenthesen.
Bei Sigdell wird auch das Konzept von Tellinger in "Die Sklavenrasse der Götter" (siehe vorheriger Abschnitt) näher betrachtet. Obwohl er diesem Autor in einigen Punkten zustimmt, kritisiert er ihn vor allem deshalb, weil Tellinger sich seiner Meinung nach "allzu kritiklos" an Sitchin und dem ENKI-Buch orientiert. Außerdem kenne Tellinger offenbar das gnostische Christentum nicht näher und sei deshalb einer falschen Jesus- bzw. Christus-Analyse erlegen. Es wird kritisiert, dass auch Tellinger im Anhang nur eine recht allgemeine Bibliografie hat; aber diese Entscheidung dürfte ja das gute Recht eines jeden Autors sein, besonders wenn klar wird, dass von der diesbezüglichen akademischen Fachwelt ohnehin nur Ignoranz zu erwarten ist. Allerdings begegnet ja auch der praktizierende Reinkarnationstherapeut Sigdell dieser recht ignoranten "Gemeinde" mit einer gewissen Skepsis und deshalb legt er bei seiner konkreten, wohl sogar eigenständigen Übersetzungsinterpretation der Keilschrift-Texte den Schwerpunkt auf die spirituelle Ebene. So unterscheidet er sich schon dadurch von der Mehrzahl der wohl atheistisch/agnostisch orientierten Fachwissenschaftler. Denn bei ihnen fehlt, weil die weltanschauliche Basis oft anders ist, wohl tatsächlich zumeist ein derartiger Bezug und deshalb werden diese Texte von jenen Akademikern ja i.d.R. als irrationale Legenden und nur menschlicherseits konstruierte Mythologien abgewertet, obwohl sie durchaus einen rationalen Kern besitzen.
Auf Grund von Sigdells entsprechenden Kenntnissen ist also ein durchaus kreativer Brückenschlag zur akademisch i.d.R. angefeindeten Esoterik möglich. Konkret geht es dabei im Besonderen um den alten sumerischen, auf 7 Tontafeln übermittelten Text des "Enuma Elish", der deshalb so heißt, weil er mit diesen beiden Wörtern ("als oben") beginnt. Er interpretiert diesen Text als eine spirituell