Paulo am Ende der Seidenstraße (8). HaMuJu

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Название Paulo am Ende der Seidenstraße (8)
Автор произведения HaMuJu
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783847655411



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Städte ansehen. Wir fuhren erst um 11.00 h los, unterquerten die Eisenbahn- und die Straßenbrücke der Nationalstraße 110 und waren um 15.00 h in Linhe. Wir legte in Wuhan Suhai an und liefen die zwei Kilometer bis zum Bahnhof. Ich kaufte ein Ticket für den Nachtzug nach Lanzhou, der um 18.00 h abfahren würde, wir mussten also noch zwei Stunden warten, nachdem wir um 16.00 h auf dem Bahnhof eingetroffen waren. Wir setzten uns vor eine Bar und tranken Bier, das Bier löste die Zunge, das war für die Überbrückung der Wartezeit genau das Richtige, wir redeten über alles Mögliche und ließen keine Traurigkeit aufkommen. Als es aber dann um 17.45 h auf den Bahnsteig ging, da brachen sich bei Lo die Tränen ihre Bahn und auch ich hatte Mühe, ein Heulen zu unterdrücken. Lo und ich umarmten und küssten uns hemmungslos auf dem Bahnsteig, Mayleen und Lan legten ihre Arme um uns, sodass die Leute ungläubig schauten. Dann kam der Zug und ich stieg ein, ich ging in mein Abteil und öffnete das Fenster, um zu winken, da standen meine drei chinesischen Freunde auf dem Bahnsteig und waren genau so traurig wie ich, dass wir auseinandergingen.

      Der Zug fuhr los und ich winkte, ich winkte so lange, bis ich Lo, Mayleen und Lan nicht mehr sah, schloss das Fenster, setzte mich hin und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich holte meine Kladde aus dem Rucksack und schrieb die Erlebnisse meiner Bootstour auf dem Hunag He auf. Ich würde die ganze Nacht durchfahren, es waren ungefähr tausend Kilometer bis Lanzhou, ich war gespannt darauf, ob ich würde schlafen können. Ich hatte einen Sitz, den man ausziehen und wo man sich lang machen konnte, das war eigentlich sehr komfortabel. Eigentlich müsste ich gut schlafen können, hatte ich nach der letzten Nacht doch noch ein Schlafdefizit zu bewältigen. Es war noch lange hell draußen und ich schaute aus dem Fenster, um vielleicht Orte zu erkennen, an den wir in den vergangenen zweieinhalb Wochen gewesen waren, die Eisenbahnstrecke verlief lange am Gelben Fluss entlang.

      Aber die Perspektive aus dem Eisenbahnabteil war eine ganz andere als die vom Boot aus und man hatte Schwierigkeiten, Orte wiederzuerkennen.

      Ich erkannte allerdings kurz nach der Abfahrt unseren letzten Liegeplatz an der Eisenbahnbrücke in Balagong, dann hielt der Zug aber immer zwei Kilometer Abstand vom Fluss und man sah ihn deshalb kaum noch. Wir kamen in Wuhai in eine gigantische Rangiergleisanlage, bevor wir in den Bahnhof einfuhren, der ein richtiger Großstadtbahnhof war. Als wir in Shizuishan eintrafen, war es stockdunkel und ich zog meinen Sitz aus, um es mir für die Nacht gemütlich zu machen. Wir würden voraussichtlich zwölf Stunden bis Lanzhou brauchen, wir wären dann also am nächsten Morgen um 6.00 h dort, ich hätte noch genügend Zeit, zu schlafen. Als der Schaffner kam, bat ich ihn, mich rechtzeitig zu wecken, ich hatte keine Mühe, ihm das verständlich zu machen, ich zeigte ihm mein Ticket, machte eine Schlafbewegung und wies auf meine Uhr, das reichte, und er verstand, was ich von ihm wollte. Ich stellte meinen Rucksack zwischen das Fenster und meinen Sitz, wenn jemand hätte klauen wollen, hätte ich es ihm wenigstens schwer gemacht. Ich legte mich hin und dachte an Lo, Mayleen und Lan, was sie wohl gerade taten, ob sie etwas Gutes zu Abend gegessen hätten, ob sie Bier und Schnaps tranken?

      Darüber schlief ich ein, der Zug wiegte mich mit seinen Fahrbewegungen in den Schlaf, im gleichmäßigen Rhythmus fuhren wir über die Gleise, die mit ihren Nahtstellen für das klackende Geräusch sorgten und den Waggon schaukeln ließen. Es war kein sehr bequemer Schlaf auf dem Liegesitz, aber er reichte mir, um mich ein wenig zu erholen. Ich wurde erst wach, als mich der Schaffner gegen 5.00 h an die Schulter stieß und mich fragte, ob ich ein Hörnchen und eine Tasse Tee wollte, ich sagte nicht nein. Es dämmerte draußen und langsam wurden die uns umgebenden Berge sichtbar. Ich zog meinen Rucksack zu, stellte meinen Sitz aufrecht, trank meinen Tee und aß mein Hörnchen. Vor Lanzhou überquerten wir die Brücke über den Gelben Fluss und bogen in die Stadt ein, der Zug schlich dann langsam, bis wir den Bahnhof erreichten. Ich stieg aus dem Zug und erkannte den Bahnhof sofort wieder, ich war dort vor drei Wochen schon einmal ausgestiegen, ich ging in die Teestube und nahm ein kleines Frühstück.

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