Название | Rebeccas Schüler |
---|---|
Автор произведения | Tira Beige |
Жанр | Языкознание |
Серия | Rebeccas Schüler |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783754176450 |
»Zeigen Sie uns jetzt, wie Sie mich über das Knie legen?«, greift Cedric den roten Faden wieder auf.
»Ts«, entfährt es ihr pikiert. »Verratet ihr mir im Gegenzug, warum ihr mir gefolgt seid?«
Wie zwei mysteriöse Gestalten positionieren sich die Schüler ihr gegenüber und sie kann gar nicht so schnell reagieren, wie sie von Cedric gegen das Gemäuer gedrückt wird, wo sie hart auftrifft. Sofort arbeitet sich die Kälte an ihrem Rückgrat hoch. Sein Gesicht schwebt schattenhaft nah vor ihrem und sie fängt wieder dieses selbstgefällige Lächeln ein. Linus steht wie ein böser Dämon hinter ihm und wirkt aufgrund der Finsternis vollkommen in Schwarz gehüllt.
Cedric nähert sich verlockend Rebeccas Gesicht. Wie eine Feder kitzeln seine Lippen über ihren Mund, während seine Augen sie fokussieren und sie gebannt darauf wartet, womit er weitermacht.
Mit der Handfläche fährt er an ihrer Wange entlang, dann Richtung Schläfe und Ohr. Er erweckt den Eindruck, mit seinen Augen durch sie hindurchsehen zu wollen. Die Düsternis, die ihn umgibt, verleiht ihm etwas Mystisches, das sie nicht ergründen kann.
»Wollen Sie nicht vielmehr«, flüstert er nah an Rebeccas Gesicht in ihr Ohr, »lieb sein, anstatt mich bestrafen zu wollen?«
Kommt gar nicht infrage! Sie versucht sich aus seinem drängenden Zugriff zu befreien, wird jedoch an der Schulter erneut gegen die Wand gepresst. Mit geweiteten Augen und schwer atmend, spürt sie, wie sich die Kälte ihres Rückens bemächtigt.
Was ist mit diesem Burschen los? Hat er sie eben noch gegen die Mauer gestoßen, streichelt er nun zärtlich über ihren Arm. Wieso hält er nicht inne, mit den Fingern von ihrem Hals aus zuerst ihr Kinn und danach die Lippen nachzuzeichnen?
Rebecca versteht nicht, worauf das Ganze hinauslaufen soll. Noch geheimnisvoller erscheint Linus, der sie lediglich anblickt und erst, als Cedric sie an der Wange berührt, seine Finger über ihren Arm wandern lässt. Sie vergisst unter den sanften Berührungen schlichtweg, wie Cedric sie vorhin zur Weißglut gebracht hat, weil ihre Sinne auf einmal hellwach sind.
Überall sind Hände, die auf Erkundungstour gehen. Einer von beiden schiebt ihr den Blazer über die Schultern und lässt ihn unbedacht zu Boden sinken.
Weil der Moment gerade so bizarr ist, fühlt sie sich betäubt und verharrt reglos am Fleck. Ihre Hände pressen sich gegen die Hüfte und sie wagt nicht, Cedric irgendwo zu tangieren. Sein undurchdringliches Gesicht schwebt so dicht vor ihrem, dass Rebecca ein herbes Parfum in die Nase steigt und seine Lippen jede Sekunde auf die von ihr treffen werden.
Die eben noch verspielte Situation schlägt abrupt in eine knisternde um.
Wie ein Schmetterling flattert sein Mund über Rebeccas leicht geöffnete Lippen – kaum, dass er überhaupt darauf trifft. Es wirkt, als würde sich dieser Falter kurz ausruhen, bevor er sich wieder in die Lüfte schwingt. Ein leichter Hauch, fast nichts.
Sie schließt die Augen und lässt zu, dass er erneut ihre Lippen streift; nur diesmal kommt sie ihm mit ihrem eigenen Mund entgegen. Sie öffnet sich ihm. Die Zunge ihres Schülers findet zielsicher die ihrige. Es ist kein stürmischer Kuss, wie man es von einem temperamentvollen Jugendlichen seines Alters erwarten würde. Das kesse Spiel von eben ist beendet. Er agiert zaghaft, ist dabei aber – vermutlich ohne es zu wollen – ungewohnt zärtlich.
Der Schmetterling, der eben noch das Weite suchen wollte, hat einen festen Platz zum Niederlassen gefunden. Rebecca genießt, dass sie von seinem zarten Atem in die Nacht getragen wird und dass sein Duft die Umgebung erfüllt. So langsam erfasst sie, dass Cedric sie nur deshalb verwirrt und aufgewühlt hat, weil er wissen wollte, wie aufgeschlossen sie ist.
Rebecca lässt zu, dass er nicht nur feuchte Küsse mit ihr austauscht, sondern auch ihre Arme berührt. Oder ist es Linus? Sie öffnet die Augen und sieht, dass er neben ihr steht und gefühlvoll mit den Fingern die Oberarme streift.
Sie macht es an, dass sich beide gleichzeitig um sie kümmern und dass sie ihre Schüler sind, denen ein derart intimer Moment mit ihr nie vergönnt sein sollte.
Rebeccas Hände lösen sich aus der verkrampften Haltung. Waren sie vorher streng an die Hüfte angelegt, hebt sie sie jetzt vorsichtig zu Cedrics Brust empor. Der weiche Stoff seines Hemdes fühlt sich magisch an, während seine Muskulatur vermuten lässt, wie viel Sport er treibt. Hart spannt sich sein Bauch an, als sie seine Taille umfasst. Nach wie vor verliert sich Rebecca in einem schier hypnotisierenden Kuss, der nach Mehr schmeckt. Nach so viel erregendem Mehr.
Wo sich genau wessen Hände befinden, dringt nicht mehr bis in ihr Bewusstsein vor. Sie nimmt lediglich wahr, dass einer der beiden von ihrem Arm ausgehend nach oben Richtung Nacken wandert und von dort aus die Konturen ihrer Brüste umfährt. Das verlockende Spiel der Finger, vermischt mit dem Kuss, benebelt gänzlich ihren Geist.
Irgendeiner der zwei Jungs – vermutlich ist es Linus – berührt den Stoff ihres Kleides, sodass sich Rebeccas Brustwarzen darunter kribbelnd zusammenziehen.
Die Jungs verstehen sich darin, den Moment Moment sein zu lassen und ihre Lust durch ihre Berührungen anwachsen zu lassen.
Wessen Fingerkuppen gerade ihr Gesicht erforschen, wessen Hände sich in ihren Haaren verhaken und von dort aus interessiert zurück über ihren Körper wandern, den sie mittlerweile außer Gefecht gesetzt haben, ist irrelevant. Wie eine Puppe klebt sie an den Lippen ihres Schülers, lässt die Hände von seinem Bauch hinab sinken und fühlt eine Erhebung an seinem Hosenbund. So tief darf sie seinem Geheimnis nicht auf den Grund gehen, aber Rebeccas Hand macht, was sie will. Sie fingert am Reißverschluss seiner Stoffhose herum, wo sie nichts zu suchen hat. Aus! Pfui! Doch sie pfeift auf die Ansagen des Kopfes. Der intensive Kuss und die vielen Zungenschläge lehren ihren Verstand endgültig das Schweigen.
Sie stöhnt in Cedrics Mund, als sich eine Hand unter ihr Kleid verirrt und zwei Finger zwischen den Schenkeln zum Slip emporgleiten. Wie kühne Entdecker begeben sich die Hände auf Wanderschaft und suchen nach den verbotenen Orten der Leidenschaft. Auch die haben da nichts zu suchen. Schweig, Gehirn! Genieß, was sie dir schenken.
Ein kaum zu unterdrückendes Prickeln überzieht Rebeccas Körper, der von allen Seiten sinnlich liebkost wird und nach weiteren Streicheleinheiten lechzt.
Sie weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht, weil von allen Seiten Berührungen auf sie einregnen und sie selbst damit beschäftigt ist, ihre Hände unter Kontrolle