Arthrose Kochbuch | Gicht Kochbuch: 2 in 1 Kochbuch mit 222 ausgewählten Rezepten. Brigitte Holzapfel

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Название Arthrose Kochbuch | Gicht Kochbuch: 2 in 1 Kochbuch mit 222 ausgewählten Rezepten
Автор произведения Brigitte Holzapfel
Жанр Сделай Сам
Серия
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783753181585



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entsteht Säure. Welche Lebensmittel werden empfohlen und welche sollten in kleinen Mengen zum Menü hinzugefügt werden? Folgende Tabelle zeigt empfohlene und nicht empfehlenswerte Lebensmittel für Arthrose.

Beispiel Lebensmittel Empfehlenswerte Lebensmittel Nicht empfehlenswerte Lebensmittel
Früchte ÄpfelHimbeerenHeidelbeerenBrombeerenPfirsicheBlaue TraubenSauerkirchenPflaumen
Gemüse RadieschenBrokkoliRettichMeerrettichGurkenZucchiniSpinatLauchRote BeteBlattsalateSämtliche Kohlarten
Hülsenfrüchte Bohnen
Kartoffeln SüßkartoffelnKartoffeln mit Schale KrokettenPommesReibekuchen
Kuchen, Desserts Zuckersalzige Knabbereien
Nährmittel (Braun-)HirseDinkelbrotNaturreisAmaranthQuinoaVollkornprodukte Weißmehlprodukte(geschälter) Reis
Milch, Milchprodukte fettreiche und gezuckerte Milchproduktefettreicher Käsegezuckerter Joghurt
Nüsse, Kerne CashewnüsseWalnüsseHaselnüsseMandeln
Fette, Öle Kaltgepresste Öle Öle mit Omega-6-Fettsäuren
Fleisch, Wurst KaltwasserfischeSeefische Fettes Fleisch und WurstSchweinefleisch
Gewürze und Kräuter ZwiebelnKnoblauchRosmarinSalbeiBasilikumPetersilieOreganoSchnittlauchThymianLiebstöckelKorianderDillKurkumaIngwerZimtChili
Getränke Mineralwässer mit Kalzium KoffeingetränkeAlkohol

      Knoblauch und Zwiebeln: Allicin und Diallylsulfid – diese geheimen Substanzen sind in der Lauchpflanze in großen Mengen enthalten. Diese zwei Substanzen haben eines gemeinsam: Sie können Entzündungen entgegenwirken.

      Tipp: Lauch, Zwiebeln und Knoblauch in kleine Stücke schneiden und ruhen lassen. Auf diese Weise werden mehr der vorgenannten entzündungshemmenden Substanzen gebildet.

      Gewürze und Kräuter: Gewürze und Kräuter enthalten viele kleinere pflanzliche Substanzen. Diese in Pflanzen enthaltenen Kraftstoffe haben unterschiedliche Funktionen und ergänzen sich. Sie haben antibakterielle Wirkungen - das heißt, sie „fangen“ freie Radikale ein, die allmählich freigesetzt werden, wenn eine Entzündung auftritt. Andere hemmen Entzündungen.

      Tipp: Um von vielen positiven Eigenschaften zu profitieren, wird empfohlen, die Wahl der Kräuter zu ändern.

      Hirse: Eine alte Kulturpflanze, die im alten Rom für medizinische Zwecke verwendet wurde. Es hat einen überdurchschnittlichen Wert an Fluor und Silizium – diese beiden Spurenelemente sind sehr wichtig für die Verwendung von Kalzium und haben positive Auswirkungen bei Arthrose. Andere Spurenelemente und Mineralien sind auch in Mengen in Hirse enthalten. Ein weiterer Vorteil: Im Organismus wird Hirse alkalisch verarbeitet.

      Tierisches Fett: Tierische Lebensmittel (wie Fleisch und Würstchen) enthalten eine bestimmte Omega-6-Säure, die sogenannte Arachidonsäure. Es spielt eine zentrale Rolle im Entzündungsprozess. Es produziert eine Signalsubstanz, das sogenannte Eicosanoid, das Entzündungen fördert und Schmerzen verursacht.

      Zucker und Süßigkeiten: Obwohl sie süß schmeckt, wird sie im Körper in Säure umgewandelt. Es ist schädlich für Organismen, insbesondere weil es immer bestrebt ist, eine leicht alkalische Umgebung aufrechtzuerhalten. Der Körper versucht, sie durch eine Entzündungsreaktion wieder auszuscheiden.

      Alkohol und Nikotin: Alkohol hat keine direkte Auswirkung auf Arthrose, kann jedoch mit verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln interagieren. Darüber hinaus wirkt es sich nachteilig auf den Mineralhaushalt aus. Rauchen reduziert wiederum die Sauerstoffversorgung von Knorpel und Gelenkmembranen. Daher ist es am besten, beides zu vermeiden oder den Verbrauch zu begrenzen.

      Die Spurenelemente sollten zuerst durch eine gesunde Ernährung aufgenommen werden. Diese Nährstoffe können bei Arthrose nicht ignoriert werden:

      Vitaminreiche Lebensmittel

      Die Entzündungsreaktion im Körper ist zunehmend abhängig von Vitaminen. Menschen mit Vitamin C, Vitamin E und β-Carotin im Blut sind weniger von Arthrose betroffen. Ein Grund hier ist, dass bei Entzündungen mehr freie Radikale entstehen. Vitamin C, E und β-Carotin machen es harmlos.

      Achte daher bitte direkt auf vitaminreiche Lebensmittel. Vitamin C kommt in vielen Obst- und Gemüsesorten vor, insbesondere in Hagebutten, Petersilie und Chilipulver. Nüsse und kaltgepresstes Öl enthalten Vitamin E. Beta-Carotin kommt hauptsächlich in gelben, orangefarbenen und grünen Früchten und Gemüsen wie Karotten und Brokkoli vor.

      Vitamin D3

      Interleukin-10 ist eine von vielen Botenstoffen im Immunsystem. Unter anderem wird sichergestellt, dass die Entzündungsreaktion im Körper nicht außer Kontrolle gerät. Die Bildung von Interleukin-10 wird durch das Vitamin D3 positiv beeinflusst. Ein weiterer Vorteil dieses Vitamins: Die Knorpel-Knochenbildung kann dadurch gefördert werden.

      Spurenelemente

      Die Spurenelemente unterstützen den Stoffwechsel des Bindegewebes und verringern die Zerstörung des Knorpels. Sie haben auch entzündungshemmende Wirkungen. In Lebensmitteln wie Fleisch und Fisch ist ausreichend Zink vorhanden, vergleichbar zum Anteil in Samen und Nüssen. Bohnen und Leber sind kupferreiche Lebensmittel. Reich an Mangan sind Haferprodukte.

      Omega 3

      Omega-3-Fettsäuren sind natürliche Gegner von Omega-6-Fettsäuren. Sie schützen die Blutgefäße und hemmen Gelenkentzündungen. Fakten haben gezeigt, dass die beiden Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure) besonders wertvoll sind. Sie kommen in fettreichen Meeresfischen vor. Polnische Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, ungesättigte Fettsäuren wirken sich positiv auf den Bedarf von Schmerzmitteln aus.

      Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung und weltweit die häufigste Gelenkerkrankung bei Erwachsenen. Im Gegensatz zu Arthritis handelt es sich hierbei nicht um eine entzündliche Erkrankung. Es wird durch langfristige Überlastung verursacht und ist durch allmähliche Veränderungen der Knochenstruktur gekennzeichnet, die schließlich zu einer Deformation der Gelenke führen können. Der erste Verdachtsgrund einer Arthrose äußert sich normalerweise in einer eingeschränkten Gelenkfunktion wie Ermüdungs- oder Steifigkeitsgefühle. Im Allgemeinen verfolgt die Behandlung von