Название | #FOR99DAYS |
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Автор произведения | Tommy Warzecha |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783737512794 |
73°C
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“Manchmal muss es eben Mumm sein” – naja nicht wortwörtlich, aber ich habe den Entschluss gefasst dem in die Jahre gekommenen Server des Provider Evanzo in die Wüste zu schicken und habe dem Mut gefasst, auch wenn dabei sämtliche Daten und bisherige darauf [aus]gelagerte Internetseiten dabei drauf gehen und unwiederbringlich gelöscht werden. Erst vor zwei Stunden haben ich versucht ein Backup zu ziehen, aber ich bekam nicht mal einen Zugang zu der digitalen Platte. Schon seit längerem ist der günstige Webspace-Anbieter nicht mehr das, was er anfangs schien. Sehr ärgerlich, denn ich hatte es bereits vor etwa einem Jahr ins Kalkül gezogen, einen Wechsel zu einem standhafteren Service. Jedes mal, wenn egal auf der Welt /Schrägstrich/ oder ich selbst die Seite aufrufe, scheint es dermaßen zu überlasten, dass alle folglich aufgerufenen Seiten ins Nirvana schwirren und nicht mehr aufrufbar sind. Ständig Fehlermeldungen beim Versand von Mails und Empfangen ist ein reinstes Chaos. Daher jetzt mal Klartext gesprochen, dass ich mich abwende von dem Anbieter. Auch in der Vergangenheit, das darauf Aufmerksam machen und meiner Unzufriedenheit kundtun änderte nichts, rein gar nichts. Man sollte erwähnen, dass ich mindestens schon 8 Jahren in diesem Verein bin und echt wütend im Nachhinein – aber statt zu klagen und zu meckern: handele ich einfach. Mal hoffen, dass der künftige Provider – scheinbar ein Neuer aus den Arabischen Emiraten (Kein Witz) seinem Service gerecht wird. Bislang sehr positiv und das erste Jahr muss ich gar nichts zahlen und habe dann auf einen Schlag statt früher 700MB gleich ganze 15 GB zur Verfügung. Also viiiiiieeeeeel Platz für viel Kreativität. Auf dass die Server in der Sonne von Dubai nicht dahinschmelzen, wenn jemand meine VERSVS-Seite aufruft :-)
Als ich gestern noch von meinem Ego überwältigt davon geschrieben habe, dass ich künftig meine Blogeinträge vom Mac aus drüben schreiben werde, habe ich schon heute ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Schatz, denn schließlich will er ja auch was von mir am Wochenende haben – und ich von ihm. Also hab ich mir kurzerhand das iPad geschnappt und tippe -diesmal etwas komfortabler als über das kleine Display vom iPhone- vom Sofa aus. So gibt’s, wenn mal ein Blackout bei der Themen oder Schreibwahl gibt immer was zu motzen im dumpfen Fernsehprogramm. Wieso auch alles gleich negativ sehen? Allerdings war ich bis jetzt damit beschäftigt mein digitales Tagebuch in ein Buch zu setzen. Das geht natürlich nur vom großen Mac aus, aber bin schon jetzt gespannt, wie das Endprodukt aussehen wird, wenn ich alle Einträge übernehmen werde und bei Apple in den iBook-Store stelle. Nicht, um irgendwelche Tantiemen damit zu verdienen, einfach nur für mich, um mein Projekt innerhalb von 99 Tagen des Abstinenz treu geblieben zu sein, zurückschauend immer wieder ‘durchblättern’ kann. Und wer freut sich nicht darüber etwas eigens Erstelltes als sein Werk ausgeben zu können? Da kam mir der Gedanke doch recht, dass als gesammeltes Werk zu erwerben; kostenlos versteht sich. Es wird kein Bestseller, das ist klar und darauf Ziele ich es auch nicht ab; einfach der Selbstverwirklichung dienlich mit dem kleinen Hintergedanken den ein oder anderen meine Sichtweise und das Nichttrinken nahe zu bringen, zu bestärken oder zumindest die Augen zu öffnen, dass es eben auch ohne % [Prozent] geht.
Mehr denn je fühle ich mich wohler und glücklich. Als ich heute nach einem Bild aus vergangenen Tagen gesucht habe ist mir ein Foto in den Schoß gefallen, auf dem ich mich mit Waage fotografiert hatte [was ich nicht alles knipse...] von 2010. Fast schon unwirklich hatte ich zu diesem Zeitpunkt 67 Kilogramm auf der Waage. Das war schon mächtig wenig bei meiner Größe; im Vergleich zu
PHLEGMATISMUS
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heute – denn, das müsste ich einfach mal wissen, noch dazu weil’s eben aktuell ist: zeigte die Waage 76,2 Kilogramm an. Vor meinem selbsterwählten Entzug waren es fast 80 Kilogramm, also ist das Nichtsaufen der Figur sehr dienlich und schmeichelt meiner Seele. Um nicht ‘Spaßbremse’ oder ‘Langweiler’ zu sagen, hab ich doch glatt mal bei Wikipedia nachgelesen und kopfnickend zugestimmt: ja, ick bin ein Phlegmatiker. Mich zu etwas aufzuraffen oder unüberlegt spontan zu sein, fällt mir sichtlich schwer; doch was nützt es alles schönzureden? Daher stehe ich dazu; muss ja nicht unbedingt eine negative Einstellung sein; ganz im Gegenteil wie ich finde, denn ich war bin und werde immer ein Beobachter sein, der peripher aufpasst und erstmal andere machen lässt um es dann in einem jähzornigen Moment selbst zu versuchen; nur ohne Publikum – vielleicht aus Vorsichtigkeit oder eigenem Selbstschutz. Von Joyce Meyer gibt es da ein tolles Statement, was es auf den Punkt bringt: „Selbstsucht ist zwar eine Grundschwäche aller vier Temperamente, aber der Phlegmatiker dürfte mit der größten Dosis gesegnet sein. Diese Schwäche führt über die Jahre zu Unentschlossenheit, die ihn hinter der Aktivität anderer zurückfallen lässt. Der Preis, den er zu zahlen hat, um etwas zu bekommen oder fertig zustellen, so wie er will, wiegt oft schwerer als sein Wunsch, es zu haben.“ sehr tiefsinnig, aber befriedigend zu lesen, dass ich nicht allein bin :-) eigentlich stand heute ein Besuch außerhalb von Nürnberg auf dem Plan, aber irgendwie war ich dermaßen nicht in der Stimmung das Haus zu verlassen, dass ich mir meine Putzaufgabe nicht vernachlässigen wollte und mit meinem Phlegma meinen Schatz angesteckt habe. Kurzer Hand gab‘s dann vollen Putzeinsatz über Stunden und später dann einen Hauch von schlechtem Gewissen, wenn sich andere gefreut hätten, dass wir aufgetaucht wären, aber so ist das nun mal und im Nachhinein beschäftigt es mich auch nicht weiter. Einfach, deshalb weil’s jetzt um’s Eck ist, eine Entscheidung die man gefällt hat nicht umwälzen oder aufwiegen sollte und außerdem nun sowieso regnet wie aus Eimern. Ein richtiger Wolkenbruch ist da eben losgegangen und es schiffte wie aus Kübeln. Begleitet wird das Wetter jetzt nur noch durch grummelndes Gewitter… aber wir sitzen ja im Trocknen. Die Kiste ballert auch, wenn das Bild eben kurz einen Blackout hatte, als der Hagel mit dem Regengemisch den Empfang gestört hat. Tja und schon ist es wieder besiegelt: das Wochenende ist vorüber und neigt sich dem Ende zu. Doch das nächste kommt mit Sicherheit ganz gewiss! Ganz so faul und trübselig war ich neben dem Putzen aber auch nicht. Zwar lief keine Musik aus den Boxen, aber der Abwasch musste genauso dran glauben wie das leidige Thema der Kaffeemaschine zu entkalken. Ich habe ja instinktiv gestern schon damit gerechnet, dass mein Lieblingswort “Entkalken” aufblinkt, aber vergebens gewartet. Heute nach Wassertankfüllung und Kaffeesatzbehälter war dieZeit der Musée allem Anschein nach vorüber. Ist ja ein Kinderspiel: entkalken rein und Knöpfchen gedrückt, kleinen Zopf bereit gestellt und dann ab und zu wieder den Wassertank füllen… Ganz simple; aber die Lautstärke und das ewige Nachsehen, dass Nichts überläuft im Topf nagt dann schon etwas am Gemüt. Doch nun kommt wieder cremiger Kaffee mit allen seinen benetzen und betörenden Kaffeegeschmack und Aromen zur Geltung. Darauf habe ich mir gleich einen Kaffee rausgelassen… Apropos nagen: Unser Besucher auf Zeit, der Hamster Flynn hat heute einen Mehlwurm gefuttert und in seinen Backen versteckt. Durfte ihn das Würmchen geben und fand das echt süß wie er das mit seinen kleinen Pfoten festgehalten und geknuspert hat. Echt putzig – gestern hab ich ein Foto auf Instagram hochgeladen wie er gerade aus seinem Häuschen guckt…niedlich diese kleine Knopfaugen und das graue Fell. Erfreulich für mich: gleich laufen die Simpsons und ich tauche ab, wenn genau genommen ohne Werbeunterbrechung für zwei mal 22 Minuten die Welt ein bisschen gelber ist. Dazu genüsslich ein Zigarettchen und die Welt ist wieder in Ordnung. In Sachen Essen habe ich heute einen richtigen Fressschub erlitten: Brötchen frisch und heiß vom Toaster (die eigentlich in den Backofen sollten zum fertig backen wie es auf der Packung heißt) doch das dauert mir zu lange – hab ja Hunger gehabt und jeder weiß wie ich austicke und ungenießbar werde, wenn ich Hunger schiebe. Mein Schnuck-Puz weiß wovon ich spreche und nichts ist schlimmer, als unbefriedigendes Essen! Zurück zu den Brötchen; die habe ich mit Lachs genossen und innerhalb von wenigen Minütchen vertilgt. Lecker! Auf jeder hälfte hatte genau 100g Platz. Nicht schlecht, sprach der Specht :-) danach gab‘s noch ein halben Liter Kakao und unzählige Glas Wasser. Dementsprechend bin ich jetzt echt pappsatt und verkrieche mich jetzt gemütlich aufs Sofa mit Blick in Richtung Glotze.
SPITZFINDIG
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Autsch – als ich eben einen Pin an die Trennwand heften wollte ist mir der doofe Stecknadelkopf abgebrochen und die Nadel mit vollem Karacho in den Daumen gespießt. Hat echt weh