Go West - so war es wirklich. Srecko Soprek

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Название Go West - so war es wirklich
Автор произведения Srecko Soprek
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783750226449



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je schneller ihr könnt."

      Später, viel später, hat er das gleiche sehr oft beim „Ranger“ Chuck Norris gesehen.

      Sie liefen ganz schnell weg, und dann krachte es.

      Das Fass sah er 10 Meter hoch in die Luft springen.

      Fetzen von Lehm flogen über ihnen weg, aber sie blieben am Leben, und dabei haben sie das große „Technikwunder" von der Gegenseite ausspioniert.

      Später, viel später, hieß es: „My name is Bond, James Bond".

      Ein paar Monate später – es war ein sonniger Tag im August in den 60er Jahren.

      Sie (Mladen, Laci, Zeko, Philipp und Felix) gingen die staubige Schotterstraße neben dem Maisfeld, entlang und suchten etwas zum Essen.

      In der Nähe war der Fluss Sava welcher mit einer stählernen Brücke überspannt war.

      Ihr Hunger war immer größer und größer bis dann plötzlich eine Rettung kam.

      Durch die Staubwolken welche über der Straße schwebten erkannten sie einen Pfirsichbaum mit großen schönen Früchten.

      Sie nahmen die Früchte, saßen gemütlich auf dem Straßenrand und aßen Diese.

      Die großen schweren Körner schmissen sie bequem links und rechts.

      Laci schmiss ein Korn in die Straßenrichtung und traf (durch offenes Fenster) den Fahrer eines Lkw-es in den Kopf.

      Der verlor die Kontrolle über dem Fahrzeug, rutschte auf der Schotterstraße aus und schlug gegen den Pfirsichbaum.

      Jahre später hörte Felix Alexandra und ihr Song „Mein Baum ist tot“ und erinnerte sich wieder daran.

      Der Fahrer stieg raus und schrie: „Wer hat das gemacht?“

      Sie drehten sich um aber Laci war nicht mehr da – weit in dem Maisfeld bewegten sich ganz leicht einige Pflanzen.

      Felix dachte an den Film von Alfred Hitchcock: „Direktion north – by north west“ mit Cary Grant und James Mason.

      Zeko und Philipp sagten mit viel Verständnis: „Das war gut, aber für heute reicht das nicht ganz aus!“

      Bald waren sie auf der Brücke schauten sich ein wenig um, und sahen eine kleine stählerne Treppe welche als ein Notausgang diente und in dem Wald endete.

      Zeko sagte ernst: „Das ist eine schöne und praktische Treppe!“

      Sie inszenierten gleich einen schweren Unfall auf der Brücke!

      Viele Jahre später haben 4 Polen (mit einem BMW mit münchener Nummernschild) dieser Trick oft benutzt um die naiven Autofahrer (sogar an der Autobahn) zu berauben.

      Zeko brachte ein kaputtes Kinderfahrrad und schmiss es auf die Fahrbahn und Philipp legte sich auf den Boden in der Fahrbahnmitte hin.

      Die Anderen versuchten den „Verletzten“ zu beleben.

      Es entstand ein Verkehrschaos auf der Brücke und der Stau war immer länger und länger.

      Sie genossen den Anblick, aber dann sahen sie ein Polizeiauto das sich durch den Stau, zu ihnen durchdrängen wollte.

      Das bedeutete dass dieser wunderbare Show zu Ende gehen sollte und sie verschwanden über die kleine Treppe in den Wald.

      Das war der Notausgang nicht wahr?

      Überschwemmung

      Im Jahr 1964 fand in Zagreb eine große Überschwemmung (vom Fluss Sava ausgelöst) statt. Eine Hälfte von der Stadt stand unter dem Wasser.

      Das Haus, in welches Felix wohnte, war zum Glück ziemlich weit (in der Vorstadt) entfernt, und blieb einige Maße verschont.

      Aber der kleine Bach war randvoll mit dem schnellen gelblichen Wasser gefüllt.

      Es war noch warm (war Herbstanfang) und für sie Kinder, war gerade die richtige Zeit für Baden und Fahren (in alten Badewannen und Fässer) - den Bach entlang, in die Richtung von den Überschwemmungsgebieten.

      Manche haben die alten, großen (von den Eltern noch benutzten!) Wäscheeimer gestohlen und sie ließen sich treiben.

      Felix erinnerte sich an den Film „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ nach dem Roman von Jules Verne.

      Ähnlich abenteuerlich sah auch ihre Reise aus.

      Geschwindigkeit war immer größer und größer, manche kippten um, und mussten aufgeben, während die Anderen weiter fuhren.

      Die Leute am Ufer schrien: „Seit ihr verrückt - ihr werdet bald in den Fluss landen, und dann gibt es keine Rettung mehr!"

      Das war klar, aber sie wussten (sie kannten das Gelände von ihren früheren Expeditionen!), dass dazwischen noch ein riesiges Sumpfgebiet (eine Art Mini- Everglades von Florida) liegt.

      Also, sie würden zuerst dort landen, und das wollten sie auch.

      Kic und Felix, hatten die besten Wäscheeimer, und „überlebten" als die einzigen die Fahrt zur Hölle - oder Paradies. Und erst danach sie ausgestiegen sind (ihre Eimer wurden vom Wasser weiter getrieben) wurde ihnen klar, wo sie gelandet sind.

      Sie sahen weit und breit, zum Teil überschwemmtes Sumpfgebiet.

      Kilometer und kilometerweit.

      Und am Ende floss ein Fluss dessen Strömung so stark war dass viele Brücken schon kaputt waren oder unter dem Wasser standen.

      Wassertiefe betrug von 0 bis 50 cm und es gab auch ab und zu, trockene Stellen (kleine Hügel), aber meistens standen Bäume bis zu einer Tiefe von 50 cm im Wasser, und überall war der dichte Wald.

      Felix erinnerte sich an den Film: „Papillon" mit Steve McQueen und Dustin Hoffman - und erzählte Kic über deren Kampf ums überleben.

      Der wollte kotzen und schrie: „Ich hasse Kino, ich will eine Straße sehen, damit wir von hier (noch rechtzeitig - weil das Wasser immer höher und höher wurde!) verschwinden können."

      Es gab aber keine Straße die nicht unter dem Wasser stand.

      Und dann kam er, wie aus dem Nichts.

      Felix dachte dass das „Freddy Krüger" (aus dem Film „Nightmare“) persönlich sein könnte.

      Aber er (oder es, Felix wusste es nicht!) war noch schlimmer.

      Riesengroß, in dem schwarzen Gummi - Anzug mit einem riesigen Gewehr mit 2 Läufen die voll beladen waren, und auf sie zielten.

      Felix konnte direkt in die Läufe sehen und sah der Tod drin.

      Jahre später hat er das oft bei Clint Eastwood gesehen.

      Neben ihm (oder es) stand im flachen Wasser, ein uraltes klappriges Fahrrad.

      Sie waren schon ganz nahe dem Flussufer und da lag ein verfaultes altes Boot mit jede Menge Löchern.

      Das würde sicher nicht sehr weit schwimmen können.

      „Freddy" streckte seine riesige Hand mit langen Fingernägeln aus, zeigte eine trockene Stelle, und sagte mit einer Stimme welche, Felix noch mehr an Freddy (aus dem gleichnamigen Film) erinnerte.

      „Schaut ihr die Fußabdrücke, schaut ihr das an!"

      Felix flüsterte zu Kic: „Sag ihm, dass du die Fußabdrücke siehst" und der aber sagte: „Aber ich sehe keine Fußabdrücke, sondern ich kann hier nur ein altes Boot sehen."

      Wäre Martin schon geboren, würde er gleich sagen: „Das wird nicht gut gehen."

      Und Felix wusste gleich dass das stimmt. „Freddy" war jetzt ganz blau im Gesicht, seine Flinte war jetzt an Kic gerichtet (etwas günstiger für Felix!) und er schrie: „So, du siehst die Fußabdrücke nicht, und was ist den das?"

      Er