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Все книги издательства Bookwire


    Ante Finem

    Iwan Weidmann

    Ein Junge, der unbedingt Fotograf werden will. Sein Vater, der berühmte Chirurg, der ihn schon als Nachfolger sieht. Eine Frau in Prag. Unfähig zu einem Anfang, lässt er die Begegnung als verpasste Gelegenheit enden. Fünfzehn Jahre später. Nationalsozialismus. Krieg. Unverhofft steht sie ihm in München wieder gegenüber. Eine große Liebe beginnt. Und bald auch eine nicht enden wollende Lüge. «Nicht ohne Sophie, aber auch nur schwer mit seinen Lügen leben zu können, war er stets alles andere als ein Überzeugungstäter gewesen, hätte der Abgrund zwischen dem, was er tat, und dem, was er fühlte, nicht größer sein können. Trotzdem füllte er die Rolle des Geschichtsfälschers, die ihn anfangs Anstrengung und Überwindung gekostet hatte, bald mit einer traumwandlerischen Sicherheit aus, hatte er eine Realität geschaffen, die in sich so stimmig war, dass sie ihn, wenn er die Augen vor seinem Tun gerade einmal nicht verschlossen hielt, selber erschreckte.»
    Iwan Weidmann erzählt das Leben eines Mannes, der immer ein anderer sein wollte, sich aber nie zu entfliehen vermochte, der glaubte, sich aus den Geschehnissen seiner Zeit heraushalten zu können, sich aber doch in sie verstrickte.

    Nomade im Speck

    Wiglaf Droste

    Unterwegs als Nomade im Speck berichtet Wiglaf Droste über merkwürdige Begebenheiten und kulinarische Überraschungen in Regionen der Welt, die er auf seinen Reisen durchstreift. Und Nikolaus Heidelbach setzt diese Geschichten in ebenso überraschenden wie verwegenen Bildern um, die sich nur ungläubig und andächtig bestaunen lassen – mit 32 ganzseitigen Illustrationen.

    Blanchisserie oder Von Mäusen, Moder und Literatursalons

    Jurgis Kuncinas

    Eigentlich wollte Motiejus, ein Lebenskünstler in den Vierzigern, nur mit dem Bus von Zverynas nach Uzupis fahren – zwei Stadtteile der litauischen Hauptstadt Vilnius, die durch die Linie 11 miteinander verbunden sind. Während Zverynas eher kleinbürgerlich-spießig ist, entwickelt sich das ärmliche Uzupis seit der Wende immer mehr zum Magneten für Künstler und Bohemiens. Auch Motiejus' Freundin Nabe, von ihm liebevoll «Schlafmaus» genannt, träumt davon, in Uzupis einen Literatursalon zu eröffnen. Hervorragend geeignet wäre die «Blanchisserie», eine ehemalige Wäscherei am Flussufer, die inzwischen jedoch hoffnungslos heruntergekommen ist. Und was eigentlich eine Wohnungssuche werden sollte, entwickelt sich für Motiejus und seine Freunde zu einer abenteuerlichen Fahrt durch das im Aufbruch befindliche Litauen, zu einer Reise durch die Zeit und zu einem bunten Karneval skurriler Ereignisse …

    Das Haus Gottes

    Reinhard Abeln

    In diesem E-Book werden die Basis-Themen des Glaubens verständlich, klar und prägnant erläutert. In diesem Fall wird das Gotteshaus erklärt. So wird erläutert warum es Kirchen gibt, warum der Hahn auf der Kirchturmspitze ist, welche Funktion der Altar und der Tabernakel hat. Vielen weitere Themen werden in diesem E-Book in kurzen Kapiteln erklärt.

    GoPro

    Michael Hennemann

    Die GoPro ermöglicht spektakuläre und faszinierende Actionvideos und -fotos. Damit das Ganze richtig Spaß macht und gelungene Ergebnisse dabei herauskommen, ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Es führt Sie in die Grundlagen der Kamera sowie der Videoerstellung ein und gibt viele praxisnahe Tipps. Sie lernen alles Wesentliche zur Bedienung der GoPro, zu den grundlegenden Handgriffen sowie den richtigen Aufnahmeparametern kennen. Sie finden auch Ideen, wie Sie die GoPro nutzen können, wenn Sie kein Extremsportler sind, etwa bei Luftaufnahmen mit Multikoptern oder Zeitraffersequenzen. Das umfangreiche Zubehör zur GoPro kommt ebenfalls nicht zu kurz. Und wenn die Videos im Kasten sind, zeigt der Autor auf, wie Sie Ihr Material bearbeiten und schneiden können, sodass Sie mit wenig Aufwand tolle Videos mit Wow-Effekt haben.

    Die schweren Jahre ab dreiunddreißig

    Wiglaf Droste

    Wiglaf Droste, mit 57 Jahren überraschend gestorben, wird gerne mit Kurt Tucholsky in einem Atemzug genannt. Er war in jedem Fall ein ebenso begnadeter Polemiker wie Dichter hinreißender Liebeserklärungen, ein mit den Nuancen der Sprache vertrauter Analytiker und ein unversöhnlicher Kritiker der politischen Verhältnisse und der Dummheit. Er hat an die 30 Bücher geschrieben, hat tausende von Lesungen und Veranstaltungen bestritten, hat dabei immer alles gegeben, er hat dabei weder sich noch andere geschont, denn das war für ihn die Voraussetzung von Literatur: «Den ganzen anderen Quatsch kann man lassen.» In diesem Buch erscheinen seine Texte, die für Furore sorgten und Debatten auslösten, wie «Als Schokoladenonkel unterwegs», der ihm einen Boykott seiner Lesungen eintrug, «Mit Nazis reden?», eine bereits vor 25 Jahren gegebene letztgültige Antwort auf eine aktuell diskutierte Frage, eine feine Liebeserklärung an «Die rauchende Frau» und «Die Rolle der Frau», ein Zusammentreffen mit dem «Proletariat», eine Reise um die Welt mit 80 Phrasen, die Wahrheit über den «Commandante Reduntante» aus der Konkret und viele andere unvergessene Evergreens.

    Der neue Staat

    Walther Rathenau

    In «Der neue Staat» befasst sich Rathenau mit der Neuordnung der politischen und wirtschaftlichen Strukturen nach dem verlorenen Krieg, der das alte Reich zerstört hatte und eine Neuordnung der politischen und sozialen Verhältnisse unumgänglich machte. Nach der Abdankung des Kaisers und der Abschaffung der Monarchie, die die Deutschen in eine tiefe Krise gestürzt hatte, herrschte keine Klarheit über die zukünftige Staatsform. Die Demokratie, wie sie entstand, war keine Zwangsläufigkeit. Rathenau griff diese Debatte über die richtige Staatsform nach dem Ersten Weltkrieg auf und lieferte seine eigenen Gedanken dazu. «100% – vollständig, kommentiert, relevant, zitierbar».

    Dschungelgefängnis

    Franco Pereira

    "Mein Name ist Marcos Flores, ich bin der Kommandant hier." Seine Stimme schallte über den Hof. «Ihr befindet euch im Frauengefängnis Esperanza, wo ihr eure Strafe absitzen oder auf euren Prozess warten werdet. Dies ist kein Gefängnis wie das berüchtigte Palmasola, wo die Gefangenen sich selbst überlassen sind, wo Anarchie herrscht und Mord und Totschlag an der Tagesordnung sind. Hier herrscht Disziplin, und es ist meine Aufgabe, diese Disziplin durchzusetzen. Wer sich unauffällig verhält und meine Anweisungen und die der Wachen sofort und widerspruchslos befolgt, hat nichts zu befürchten. Wer nicht …» Flores machte mit dem linken Arm eine Geste, die den halben Hof umschloss. «Seht euch an, wie hier mit Aufrührerinnen verfahren wird!» Während Tejeda stehen blieb und die gefesselten, neu angekommenen Frauen im Auge behielt, schritt Flores zu der ersten Delinquentin. Nur ihr Kopf ragte aus einer in die Erde eingelassenen Betonröhre, deren Durchmesser es der Frau gerade erlaubte, darin mit eng an den Leib gepressten Armen zu stehen. Die Röhre war sogar so eng, dass die Frau auch dann stehen bleiben würde, wenn sie das Bewusstsein verlöre. Ihre Augen waren halb geschlossen, das Gesicht vom Nachmittag in der gnadenlosen Sonne gerötet. Die Haut an ihrer Nase hing in Fetzen hinunter, und sie trug einen ledernen Knebel, der ihr kaum mehr als ein Stöhnen erlaubte. "Diese hier hat einen der Wärter tätlich angegriffen. Sie wird es sich sehr sorgfältig überlegen, bevor sie dieses Vergehen wiederholt." Er schritt einige Meter weiter. Eine nackte Frau mit schulterlangen Haaren hing mit weit über dem Kopf gefesselten Händen an einem Pfahl. Eine eiserne Stange, die in Fußschellen endete, spreizte ihre Beine, der Sand dazwischen war dunkel vor Nässe. Über Oberschenkel, Bauch und Brüste zogen sich ein Dutzend Striemen, deren Farbspektrum von feuerrot bis tiefviolett reichte. "Sie hat über das Essen geschimpft und ihre Mitgefangenen aufgefordert, in einen Hungerstreik zu treten. Nun wird sie einen dreitägigen Hungerstreik in einer lichtlosen Einzelzelle antreten, sobald sie losgebunden wird." Ein kurzer Seitenblick zu den Neuzugängen verriet Flores, dass die Demonstration ihren Zweck erfüllte. Sogar über die Entfernung von mehr als 20 Metern hinweg bemerkte er, dass einigen die Knie zitterten. Und die Deutsche war inzwischen noch bleicher als die Marmorstatue, mit der er sie verglichen hatte. Sie sah aus, als stünde sie kurz vor einer Ohnmacht.
    Unschönes Ende einer heißen Urlaubsromanze: Hätte die naive junge Deutsche Anita Wachter sich nicht so wohlig den Liebeskünsten des charmanten, stets gut gelaunten Harry Weber hingegeben und wäre sie ihm nicht vertrauensselig nach Bolivien gefolgt, wäre sie nicht als vermeintliche Mittäterin eines Drogendeals hier gelandet, am Ende aller Zivilisation und Hoffnung: im Dschungelgefängnis. «Schlimmer kann es nicht mehr werden», hatte sie während der langen Fahrt in Ketten gedacht. Was für ein furchtbarer Irrtum …

    In Bed with Buddha

    Heiko Werning

    Ein episodischer Entwicklungsroman von Westfalen in den Wedding, zwei Biotope, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. In Heiko Wernings Geschichten leben die eigenwilligen Einwohner dieser Rückzugsgebiete auf und schillern in ihrer komischen Schönheit. Da ist zum einen Westfalen, ein Landstrich, dessen Einwohner mit stoischer Gelassenheit auf den hektischen Medienbetrieb schauen, nur weil mal ein paar Tage der Strom ausgefallen ist, wo liberale Mütter den Kontakt zur jungen Generation suchen und «ganz offen» über Sex reden wollen, wo Vorstadtwitwen nachts durch ihre Gärten kriechen und Schnecken zerschneiden. Und da ist der Wedding, wo Menschen, die sich in ihren Hinterhöfen nie zu Gesicht bekommen, sich Lebenshilfe aus den Fenstern ihrer Wohnungen zurufen, wo Rassisten aus Protest gegen die vielen Ausländer mit der thailändischen Geliebten nach Südostasien abhauen, wo Betrunkene sich nachts an den schrecklichsten Imbissbuden des Landes treffen, um sich selbst zur Katharsis zu verhelfen, ein Stadtteil, von dem alle sagen, dass man dort keine Kinder aufziehen könne, obwohl doch vermutlich nirgendwo in Deutschland mehr Kinder aufwachsen als gerade hier.

    Samba tanzt der Fußballgott

    Mirco Drewes

    Das Herz des Fußballs schlägt in Brasilien. Mirco Drewes erzählt Geschichten von Aufstieg und Fall begnadeter Straßenkinder, dem Kampf farbiger Fußballer gegen die Rassendiskriminierung und den Mythen des Maracãna. Magische Mischlingshunde und Voodoo-Zauber am Spielfeldrand prägen das Bild. Besessene Leistungssportler und clevere Karrieristen, kettenrauchende Fußballgenies im revolutionären Kampf und skandalumwitterte Diven- die Helden unterm Zuckerhut sind Legende. Und ebenso Thema wie die Auswüchse des globalisierten Fußballgeschäfts. Ein unterhaltsamer Lauf durch die Geschichten des brasilianischen Fußballs – und Brasiliens Geschichte. /// «Samba tanzt der Fußballgott erspürt mit viel Gefühl den Pulsschlag des brasilianischen Fußballs. Ein Muss für alle Freunde, Liebhaber und Kurzaffären des Spiels am Zuckerhut.» Uli Hannemann, Schriftsteller /// «Ein fesselndes Buch über das schönste Spiel der Welt und ein feinfühliger, tiefgründiger und messerscharfer Einblick in die runde Seele Brasiliens.» Paul Bokowski, Schriftsteller /// «Die passende Lektüre zur Einstimmung auf die Fußball-WM 2014. Informativ und wortgewandt dribbelt sich Mirco Drewes auf 306 Seiten durch die Geschichte des futebol und bleibt bei allem brasilianischen Lebensgefühl kritikfreudig.» Olaf Ernst, Redakteur Bücher-Magazin.