Lässt sich das tragische Schicksal einer jungen Frau, die im Frühjahr 1940 mit 24 Jahren ermordet und Opfer der NS-Euthanasie wurde, dem Vergessen entreißen? Jetzt, Jahrzehnte später? Andreas Burmester spürt dem Leben der Ursula Murawski nach, seiner Verwandten. Jedes Detail ihres Lebens versucht er zusammenzutragen, vieles bleibt im Dunkeln. So ist diese Biografie eines Euthanasie-Opfers des NS eine Erzählung zwischen Akten, Fakten und Fiktion – und gewinnt gerade daraus ihre Eindringlichkeit. Die Zwiesprache mit der vermeintlich «Geisteskranken» Ursula spannt einen Bogen von den Stränden der Ostsee, einem behüteten Elternhaus, über finanziellen Ruin bis zur tragischen Todeserfahrung einer jungen Frau, die nach zeitgenössischem Verständnis als «psychisch krank» kategorisiert wurde. Sie war Epileptikerin, wahrscheinlich lesbisch. Sie hätte ein normales Leben führen können. Die lebensfeindliche NS-Ideologie führte sie in den Tod: Nach Jahren in den Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel folgte die Zwangssterilisation und ein elender Hungertod in der Landesanstalt Merxhausen. Der Fall wird verschwiegen, verdrängt und verharmlost. Wiederentdeckte Fotos, ein Lebenslauf, Briefe, Zeichnungen und ein Eintauchen in die Anstaltswelt der NS-Zeit schenken Ursula Murawski ein Gesicht, das stellvertretend für zahlreiche Schicksale in Bethel, Merxhausen und andere deutsche Heil- und Pflegeanstalten steht.
Während die Geschichte der Zwangssterilisations- und «Euthanasie»-Verbrechen im Nationalsozialismus in den letzten Jahren endlich umfassender aufgearbeitet worden ist, bleiben die Schicksale der Opfer und die familienhistorischen, intergenerationellen Auswirkungen bedenklich unklar. Andreas Burmester gibt einem dieser Opfer stellvertretend wieder das Leben zurück und zeigt, welche Folgen der Mord an seiner Verwandten für die nachfolgende Generation hatte.
" Fairplay heißt, Menschen, die gegenteilige Interessen verfolgen, dennoch als Partner zu akzeptieren und Regeln auch dann zu befolgen, wenn einem selbst daraus Nachteile erwachsen. Mit diesen 50 besten Spielen zum Thema «Fairness» üben die Kinder, Regeln gemeinsam zu formulieren, sie anzuerkennen, die Sichtweisen anderer einzunehmen, Rücksicht zu üben, siegen und verlieren zu können und zugunsten des Zusammenhalts der Gruppe auch mal auf den eigenen Vorteil zu verzichten. Altersstufe: 5 bis 10 Jahre "
Die kurzweiligste Geschichte Australiens! Wer sind diese Australier eigentlich und was für eine Geschichte nistet in ihren Köpfen? Um die Antwort darauf zu finden, bedarf es wahrlich keines neuen Wälzers. Es ist ein Einfaches, in die Bibliothek zu gehen und ein Buch über Australiens Vergangenheit heraus zu fischen. Ach wo! Ich denke viel zu altmodisch. Tippe einfach die Worte «Geschichte Australien» bei Google hinein und schon erklärt Wikipedia dir die Welt (und wie sie dir gefällt). Außerdem lag es mir fern, mich in die seriöse Feldforschung zu stürzen und neue Thesen über die australische Geschichtsschreibung aufzustellen. Die Idee meines Buches ist es vielmehr, die etwas zu kurz geratene Vergangenheit Down Unders dank eigener Eindrücke in die Welt hinaus zu tippen. Mal nachdenklicher, mal süffisanter, mal nüchterner. Diejenigen, die Bill Bryson und seine Bücher, vor allem «In a sunburned counrty», kennen, wissen, was sie erwartet. Ein bisschen weniger Reiseinformation, ein wenig mehr Geschichtsinput. Wer also bitteschön ist nun diese 'Waltzing Matilda'? Ihr werdet schon sehen bzw. lesen. Rod Stewart kommt in diesem Buch jedenfalls nicht vor.
Nach dem Tod des alten Heroult trifft sich eine illustre Gesellschaft in der Villa St. Fleurie an der Côte d'Azur, um das millionenschwere Erbe des Kunstsammlers unter sich aufzuteilen.
Ein Picasso, der auf mysteriöse Weise während des Vichy-Regimes in den Besitz der Familie gelangte, wird kurz nach der Testamentseröffnung gestohlen, wobei der Haumeister Bertrand ermordet wird. Kommissar Arnoult, psychisch belastet durch den Tod seiner Ehefrau Suzanne, die bei einem Autounfall als seine Beifahrerin starb, stochert in der dunklen Vergangenheit der Bewohner der Villa und gerät dabei selbst in das Visier des Mörders.
"Ausflüge in den Wald sind für Kinder immer noch das Größte. Kastanien, Moos und Tannenzapfen, Käfer, Blumen und Vögel ? überall gibt es etwas zu beobachten, und das meiste darf hemmungslos bespielt werden. Mit den 50 besten Spielen für Wald- und Wiesentage erforschen Kinder den Lebensraum von Pflanzen und Tieren, machen vielfältige Sinneserfahrungen, werkeln mit Naturmaterialien und toben sich mit Bewegungsspielen und Geschicklichkeitsübungen so richtig aus. So wird jeder Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Altersstufe: 2 bis 6 Jahre"
Zwei Frauen und ein Mädchen auf dem Weg zum Orakel, um Informationen über eine schreckliche Bedrohung zu erhalten … Zwei Menschen und ein Nicht-Mensch, die wissen wollen, warum Kontakte zu anderen Lebensgemeinschaften kaum noch möglich sind … Ein Mann, der nicht begreift, weshalb sich alles um ihn herum verändert, aber niemand etwas davon bemerkt … Was ist das für eine Gefahr, die sie spüren? Und was können sie dagegen unternehmen?
Der Zufall trifft völlig gefühllos auf die Menschen und verändert ihr Dasein radikal. Mit der Willkür eines mächtigen Erdbebens raubt er Leben, schenkt aber auch unvermutet neue Nähe und Lebensmut. Oft bringt diese tobende Zufälligkeit die Einsamkeit mit, wie die Ruhe nach dem Sturm. Es sind normale, unauffällige, alltägliche Menschen, die sich in Winfried Thamms Geschichten durch ihre persönlichen kleinen Höllen kämpfen. Sie nehmen es auf mit Trennung, Trauer, Tod und versuchen, dabei nicht bis zur Unkenntlichkeit zu verblassen, sich nicht zu verlieren. Sie jagen dem kleinen Fetzen Glück hinterher, stolpern, straucheln, stürzen und stehen wieder auf, von der Sehnsucht getrieben, nach einem befreienden Lächeln oder nach einer ehrlichen Umarmung.
Die besten Geschichten, über die Münster in den letzten 13 Jahren gelacht, gestaunt und gesprochen hat, gibt es nun endlich als «Best of» – in diesem Buch! Carsten Krystofiak versammelt seine besten «Ultimo»-Reportagen, sortiert in sechs Rubriken, erweitert um Erinnerungen an die Recherche und Anmerkungen zum heutigen Sachstand. Das Gespür für die etwas anderen Münster-Geschichten und gnadenloser Humor gehen dabei Hand in Hand und ergeben so ein Münster-Panorama abseits von Kiepenkerl, Töttchen und Prinzipalmarkt, das für wahre Münsteraner, Zugereiste und Erstbesucher gleichermaßen unterhaltsam ist. Am Ende bestätigt sich auch aus diesem Blickwinkel, dass Münster wohl schon immer eine der lebenswertesten Städte war – und eine mit vielen Originalen.
Sterne und Straßen versammelt literarische und journalistische Arbeiten von 1983-2003. Einige sperrten sich gegen eine Veröffentlichung, die meisten erschienen in Süddeutsche Zeitung, junge Welt, die tageszeitung, GQ, Südwestfunk u.a. und wurden für die Buchausgabe verbessert und verlängert. Die Stoffe, die der Autor auf seinen Straßen findet, haben oft mit Literatur und Musik zu tun, falls sie nicht sogar mit ihm persönlich zu tun haben. Dabei ist er oft auf den Nebenstraßen unterwegs, die noch nie einen Stauberater gesehen haben. Dann schreibt er über die beste Blaskapelle vom Oktoberfest, eine Phantasie über Jörg Fauser, Dr. Beckstein seinen Alptraum, das Lieblingslokal in seinem Haus, Kunstfälscher, die Frau, die auf Andy Warhol geschossen hat, einen Nachruf auf den großen vergessenen Autor Hans Frick, über Johnny Cash und June Carter, Guz und Merle Haggard, das Lokalderby Sechzig gegen Bayern oder ein paar Gestalten, die doch endlich mal die Klappe halten sollten. Der Autor bleibt dabei ungern sklavisch an seinem Ausgangspunkt hängen und nicht immer denkt er daran, dass sein Spruch «Ich bin der letzte gottverdammte Punkrocker meiner Generation in dieser wunderbaren deutschen Literaturszene» so gern zitiert wird. Warum und von wem auch immer.