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Все книги издательства Bookwire


    Verlust der Geschichte

    Wolfgang Hardtwig

    Geschichte boomt. In der Popkultur wird selbst Michael Jackson zur historischen Figur. TV Events erreichen ein Millionenpublikum, gut gemachte historische Dokumentationen werden immer beliebter, multimediale Ausstellungen ziehen Hunderttausende an. Gleichzeitig warnen Geschichtswissenschaftler vor drohender Verflachung und Kommerz. Erleidet die Geschichtswissenschaft in der durch die Aufmerksamkeitsökonomie geprägten Mediengesellschaft Schiffbruch? Darf Geschichte in Deutschland unterhaltsam sein? Wolfgang Hardtwig beantwortet diese Fragen pointiert in dem ersten Band der neuen «Reihe Pamphletliteratur». Dabei geht es ihm nicht um die Verdammnis massenkultureller, medialer Tatsachen, sondern um die Frage, wie auch in der «Postmoderne» und dem damit angeblich verbundenen Postulat eines «anything goes» alte Werte der Geschichtsschreibung wie Erkenntnissuche, die Suche nach «Wahrheit» im wissenschaftlichen Sinne aktualisiert und als Qualitätsmaßstäbe für das bunte Treiben des Histotainments dienen können. Die Reihe Pamphletliteratur greift große, übergreifende Themen und Fragen auf. Engagiert und pointiert knüpfen die Autoren an die Tradition der neuzeitlichen Pamphletliteratur an – und schöpfen die sprachlichen Freiheiten dieses Genres voll aus.

    Die neue Engelreligion

    Thomas Ruster

    Während die großen Religionen, das Christentum voran, um ihren Fortbestand kämpfen, hat sich weltweit ein neuer Glaube herausgebildet, tief verwurzelt in den Herzen vieler Menschen: die Engelreligion. Indiz für ihre Verbreitung ist die rasant anwachsende Engelliteratur. Was ist das für eine Religion? Und wie steht sie zum christlichen Glauben? Wie können Christen zu ihr stehen? Haben die Kirchen den religiösen Zug der Zeit verpasst?

    Das verschwundene Grab der Manns

    Heiner Welter

    "Viccos Gedanken kreisten um die verschiedenen Familientra­gödien, die ihm auch mit dem Abstand von Jahrzehnten weder verständlicher noch erklärbarer geworden waren. Ich schaute zum grau bewölkten Himmel hinauf, aus dem vereinzelte Regentropfen fielen. Vicco schien dies nicht zu berühren, weder schlug er den Kragen hoch, noch machte er Anstalten seinen altmodischen Schirm mit dem gedrechselten Handgriff zu öffnen."
    Eine unerklärliche Sehnsucht treibt den viel beschäftigten Mediziner Hans Wehner immer wieder in den Park der Toten. Auf den verschlungenen Wegen des Waldfriedhofs begegnet er dem rätselhaften Viktor und seiner Familie. Sie sind auf der Suche nach einem verschwundenen Grab. Sie berichten Hans aus ihrer Zeit, die allem Anschein nach nicht die seine ist, und vom bewegten Leben einer namhaften Künstlerfamilie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hans sucht immer wieder die Nähe seiner neuen, geheimnisvollen Freunde und gerät immer stärker in den Sog einer faszinierenden Zwischenwelt.
    Der Chirurg Prof. Dr. Dr. Heiner Welter ist Autor zahlreicher fachmedizinischer Publikationen, Buchbeiträge und Ausbildungsfilme. Neben der Literatur- und Theaterwissenschaft beschäftigt er sich seit vielen ­Jahren mit der Neueren und der Bayerischen Geschichte. Mit diesem Romandebüt veröffentlicht er sein erstes belletristisches Werk.

    Montagsmeeting

    Kai Preißler

    Thomas Krallmann, von seinen Freunden «Hirni» genannt, hat ein endloses Germanistikstudium und die unfreiwillige Trennung von seiner neureichen Freundin Imke hinter sich. Er jobbt in einer Autowaschanlage und verdient seinen Lebensunterhalt mit der Teilnahme an diversen Fernsehquizshows. Als Hirni am Montagmorgen seinen Briefkasten leert, sich über eine Schikane seiner Nachbarin ärgert und sich auf ein belebendes Bad freut, ahnt er noch nicht, dass dieser Tag sein Leben von Grund auf ändern wird. Auf seinem Anrufbeantworter findet er die Zusage auf seine Bewerbung bei LIVE COMMUNICATION, einer angesagten Eventagentur in Dortmund. Weil die Stelle kurzfristig zu besetzen ist, sagt Hirni zu, noch am selben Tag zur Unterschrift seines Arbeitsvertrags in der Agentur zu erscheinen. Vor Ort entpuppt sich die Stelle jedoch als unterbezahlter Praktikumsplatz. Trotzdem unterschreibt Hirni zähneknirschend und nimmt gleich darauf am Montagsmeeting teil, bei dem die gesamte Belegschaft anwesend ist: die einfältige Praktikantin Whitney, die langweilige Pinella, der großkotzige Macho Danny, seine sympathischen Kollegen Pia und Ben sowie – Hirnis Highlight an diesem Tag – die attraktive Kathrin, die aber eindeutig charakterliche Defizite aufweist. Die Sitzung verläuft chaotisch und hält für Hirni nicht nur eine Menge neuer Eindrücke, sondern auch Fettnäpfchen bereit. Sie ist der Auftakt zu seiner bevorstehenden Zeit in der Agentur, die alles andere als glänzend verläuft. Ob er seine Wohnung flutet, vollkommen betrunken in einem Club auf seine Kollegen trifft oder präzise Zeitpläne durchkreuzt – Hirni scheint das Chaos anzuziehen. Und plötzlich findet er sich als Eventplaner der Hochzeit seiner Exfreundin wieder. Die Katastrophe ist vorprogrammiert!

    Unser Kind soll etwas werden

    Angela M. T. Reinders

    Bildung eröffnet Zukunftschancen. Deshalb möchten Eltern ihr Kind vom ersten «Lernspielzeug» bis zum Beginn von Ausbildung oder Studium bestmöglich begleiten. Je informierter Eltern sind, umso besser sind ihre Chancen dabei – gerade auch, wenn sie selbst einen anderen Bildungsabschluss erzielt haben, als ihre Kinder erreichen können. Ein allgemeinverständlicher Überblick über das vielfältige Bildungssystem in Deutschland mit wichtigen Tipps, wie Eltern mit der eigenen Erziehung das richtige Fundament für den Bildungsweg ihrer Kinder legen können.

    Kennen wir uns?

    Silke Weyergraf

    Nach einem Autounfall erwacht Jenny aus einem beängstigenden Traum: An der Hand Adolf Hitlers war sie zum Traualtar geschritten. Zunächst verdrängt sie den Alptraum, steht sie doch im echten Leben vor den Trümmern ihrer Beziehung. Kurz vor der Hochzeit hat sich ihr Verlobter ausgerechnet für ein Leben mit ihrer besten Freundin entschieden. Als ihr aber beim Ausmisten der Wohnung alte Familienfotos aus Kriegszeiten in die Hände fallen, ahnt Jenny, dass der Traum eine tiefere Bedeutung haben muss. Sie wird von dem Wunsch gepackt, die nationalsozialistische Vergangenheit ihrer Familie aufzuarbeiten. Doch Jenny muss erkennen, dass der Weg dorthin sehr lang ist und neben Schweigen und Abweisung noch weitere erschütternde Begegnungen auf sie warten.
    Eine gefühlvolle Geschichte über die dunkle Vergangenheit einer Familie – und das Schicksal der Generation Kriegsenkel.

    Gleich knallt's

    Eva Encke

    Hier prallen nicht nur zwei Frauen, sondern auch zwei Welten aufeinander. Gabi, altgediente Krankenschwester mit stets flotten Sprüchen auf den Lippen trifft auf Charlotte, perfekte Hausfrau und Mutter und kultivierte ­Gattin des Privatpatienten Reinhard. Das kann nicht gut gehen. Geht es auch nicht. Es gibt reichlich Zoff, Charlotte beschwert sich bei der Pflegedienstleitung, Gabi wird strafversetzt. Gut, dass man bald wieder getrennte Wege geht! Doch man sieht sich immer zweimal im Leben. Gabi und Charlotte treffen zufällig beim Rehasport aufeinander, der Krieg geht weiter! Diesmal mit allen Waffen der Frauen! Allerdings werden beide sich bewusst, dass man vielleicht doch irgendwie miteinander auskommen könnte. Mehr noch, vielleicht kann die eine von der anderen etwas lernen? Plötzlich stehen beide vor einem dramatischen Wendepunkt in ihrem Leben: Gabi muss erkennen, dass ihr geschmälertes Einkommen nicht mehr für ihren Lebensunterhalt reicht und Charlotte steht vor den Scherben ihrer Ehe. Zur persönlichen Kränkung kommt die finanzielle Not, doch die macht bekanntlich erfinderisch: Die beiden ziehen zwecks Kostenminimierung zusammen und haben eine tolle Geschäftsidee. Alles könnte prima sein, wenn nicht da so ein verrückter Stalker wäre.
    Gleich knallt's ist ein witziges, heiteres und spannendes Lesevergnügen. Eine Geschichte über zwei völlig gegensätzliche Frauen, die neue und gemeinsame Wege gehen müssen, um die Zukunft zu meistern.

    Kunst oder Das Brummen des Rentierweibchens

    Horst Koch

    Dem Faszinosum Kunst auf die Spur kommen – das will die wegen ihrer Unzugänglichkeit «Bunker» genannte Hauptperson dieses ironischen und der Kunst zugleich herzlich zugewandten neuen Romans von Horst Koch. Bunker, ein ehemaliger Banker, kämpft um Kunstverständnis. Er besucht Galerien und verliebt sich in die weibliche Stimme aus einem Audioguide. Er will die Führerin leibhaftig kennenlernen. In der Subkultur der Stadt schließt er sich einer Theatergruppe an. Dort begegnet er der ordinären Poetry-Slammerin Manni und einer geheimnisvollen Maskenträgerin. Beide ziehen ihn hinein in ihr böses Spiel mit einem Museums­direktor.

    Der Wünscheerfüller

    Achim Albrecht

    Der Wünscheerfüller ist ein ambitionierter junger Mann, der es sich in den Kopf gesetzt hat, sein Leben zu einem großen Erfolg zu machen. Dafür sind die Rahmenbedingungen eher schlecht. Er lebt bei seiner Mutter, die den Familienunterhalt aus häufig wechselnden Männerbekanntschaften speist und versucht sich an diversen Geschäftsmodellen, die ausnahmslos in einer juristischen Grauzone beginnen und in desaströsen Fehlschlägen enden. Alles wäre noch erträglich, wenn der junge Mann nicht zusätzlich darauf achten müsste, den Einfluss auf seine Mutter nicht zu verlieren. Einfallsreich und höchst kreativ beseitigt er 'en passant' die störenden Partner an der Seite seiner Mutter, während er weiter an seinen Erfolgsideen arbeitet. Er hat alle Hände voll zu tun.
    Seine wahre Passion findet er als 'Wünscheerfüller', einem außergewöhnlichen Geschäftsmodell, das darauf beruht, die Herzenswünsche anderer Wirklichkeit werden zu lassen. Er belauscht vertrauliche Gespräche und zieht seine Schlüsse. Er arbeitet ohne Auftrag, aber mit großer Akribie und ist sich sicher, dass seine Mühen eine großzügige Belohnung wert sind, wenn er erst den Nutznießern seiner Arbeit seine Erfolge vorstellt. Entführung, Erpressung, Mord – all das sind unschöne Begriffe, die in die Welt des 'Wünscheerfüllers' nicht hineinpassen. Er hat eine andere Sicht der Dinge.
    Dies gilt umso mehr, nachdem er Milena begegnet, einem Straßenmädchen, das ihn fasziniert. Mit ihr beginnt sich sein Leben zu ändern. Mit ihr lassen sich Ideen umsetzen. Mit ihr beginnt ein neuer Reigen, der aus dem Jäger eine Beute macht. 'Der Wünscheerfüller' reagiert in gewohnter Weise auf die Bedrohung. Er weiß Milena an seiner Seite. Doch dann kommt alles ganz anders.
    "Der Wünscheerfüller" ist die atemlose Geschichte des Scheiterns der großen Ambitionen eines jungen Mannes, der kriminelle Geschäftsmodelle und ein ungewöhnliches Familienleben erfolglos zu koppeln versucht. Geschrieben auf eine lakonische Weise, erzählt mit schwarzem Humor, erdacht aus vielen Strafakten, die in dem Roman zu einer neuen Komposition wurden.

    Die Trüffel-Connection

    Harald Kiwull

    Der etwas aus dem Rahmen fallende Karlsruher Strafrichter Maximilian Knall logiert seit einiger Zeit zwischen eigenartigen Dauergästen im Dachgeschoß eines Hotels. Nur einen Tag nach dem Einbruch in sein Mansardenzimmer wird er Opfer eines Hinterhalts. Hat der Überfall etwas mit einem laufenden Rotlichtprozess zu tun? Die Untersuchungen der Polizei bleiben erfolglos. Knall entschließt sich, zum Entsetzen eines befreundeten Privatdetektivs, die Hintergründe der myste­riösen Vorfälle selbst aufzuklären und nimmt die Spur der Täter auf. Seine gefährlichen Recherchen führen ihn zu einer attraktiven deutsch-spanischen Juristin und zu Ermittlungen in die Region Valencia nach Spanien.
    Dr. Harald Kiwull war nach seiner Tätigkeit als Zivilrichter viele Jahre Vorsitzender Richter einer Strafkammer am Landgericht Karlsruhe, deutschlandweit bekannt geworden als Berufungsrichter im sogenannten «Autobahnraser-Prozess» In seinem Richter-Krimi schildert er ebenso spannend wie kurzweilig den gerichtlichen Alltag und begleitet seine Hauptfigur auf ziemlich unrichterlichen Wegen hinein in überaus bedrohliche verbrecherische Niederungen.